Activision will nicht weiter als „das böse Imperium“ dastehen

Sei es der Rauswurf von West und Zampella letztes Jahr oder diverse Äußerungen von Bobby Kotick, Activision leidet an einem enormen Imageschaden gegenüber den Gamern. Nur zu gern wird der Publisher-Gigant als böse dargestellt. Eric Hirshberg hat nun klargestellt, dass Activision sich bemüht eben nicht mehr als der böse Bube der Gamingwelt darzustehen!

Gamasutra interviewte den Publishing CEO von Activision und fragte ihn, ob er sich um das schlechte Image von seiner Konzern kümmert: „Natürlich. Wer würde sich das wünschen? Wer würde sich wünschen als der böse Typ in deiner eigenen Industrie dazustehen oder als der Bösewicht oder das böse Imperium.“

„Ich denke, dass der Fall drastisch übertrieben ist in Bezug auf die Realität, die ich sehe“, fügte er hinzu. „Ich sehe ein sehr kreatives Unternehmen, das seinen Entwicklern die Werkzeuge und Ressourcen gibt, die sie brauchen um großartige Dinge zu tun, das keine Angst davor hat Spiele zu verschieben, wenn es das ist, was es braucht um sie richtig hinzubekommen.“

Allerdings sieht Hirshberg nicht nur sein tolles Unternehmen, er sieht auch die Probleme und wie man diese Lösen kann. So äußerte er sich, dass das Unternehmen ein menschliches Gesicht benötigt, dass es durchschaubar, ehrlich und human im Umgang mit der Community sein muss um das kaputte Image wieder auf die richtige Bahn zu bringen.

So führte er den großen Modern Warfare 3 Leak in Mai als Beispiel einer positiven Reaktion von Activision an: „Wir haben viele angenehm überraschte Leute im Bezug auf unsere Reaktion zu dem. Leute nahmen an, dass wir verrückt wie ein Silberrücken Gorilla werden würden, und wir wurden es nicht.“

Activision ist also auf einem Weg der Besserung. Betrachtet man sich allerdings die Tatsache, dass es Jason West und Vincent Zampella gerade erst offiziell mit ihrer Klage gegen Activision vor Gericht geschafft haben, ist es wohl noch ein langer Weg bis das Image des Konzerns wieder komplett reingewaschen ist.