WORLD WAR Z für Nintendo Switch [Review]

WORLD WAR Z für Nintendo Switch [Review]

von am 09.11.2021 - 10:28
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World War Z war wirklich ein absoluter Überraschungshit. 2019 durfte man sich auf PlayStation 4 und Xbox One intensiv mit den Horden untoter Infizierter auseinandersetzen. Und auf beiden Systemen glänzte das Spiel nicht nur durch den enormen Spaß im kooperativen Spiel, sondern auch durch seine tolle Inszenierung und Optik. Jetzt ist World War Z nach zweieinhalb Jahren auch für Nintendo Switch erschienen und ob die Version für die Hybrid-Konsole ebenfalls überzeugen kann, klären wir für euch in diesem Beitrag. 

Ein Nachtrag

WORLD WAR Z auf Xbox und PlayStation hat sich ziemlich gemacht. Nicht nur, dass ein paar technische Fehlerchen ausgebessert wurden, sondern auch das Hinzufügen neuer Szenarien, Figuren, Waffen und dem Horde-Modus, haben den Umfang nochmal ordentlich nach oben geschraubt. Besonders das AFTERMATH-Upgrade ist für Fans des Spiels eine lohnenswerte Anschaffung. Nicht zuletzt auch wegen der Option das Spiel als Ego-Shooter spielen zu können. 

Um Nicht-Kennern des Spiels einen bewegten Eindruck zu verschaffen, seht ihr nachfolgend unser Video-Review zum Grundspiel, welches auch weiterhin die Grundlage der Nintendo Switch Version bildet. 

Mehr oder weniger?!

Das Spiel basiert auf dem Grundspiel, wie wir es eben schon von der Xbox und PlayStation aus dem Jahr 2019 kennen. Daher lassen sich aktuell die 4 Kampagnen in New York, Jerusalem, Moskau und Tokio spielen, wie auch der Herausforderungsmodus. Das alles natürlich mit den bekannten Vorteilen der Nintendo Switch. WORLD WAR Z wirklich überall spielen zu können ist schon eine tolle Sache, denn kooperativ und auch als Solo-Kampagne macht das Spiel einfach gewaltigen Spaß. 

Das Spiel führt euch durch die unterschiedlichsten Areale und setzt immer wieder interessante Akzente in der Inszenierung, die euch auch im Team wirklich fordern werden. Schon das erste Kapitel überzeugt dermaßen, dass selbst das neue BACK 4 BLOOD, welches von den ursprünglichen Left 4 Dead Machern entwickelt wurde, nicht im Ansatz an die Intensität und Stimmung von WORLD WAR Z heranreicht. Das gilt selbst nach über 2 Jahren und eben auch für die Version auf Nintendo Switch. WORLD WAR Z ist längst kein simpler Lückenbüßer mehr für Valves Abneigung gegen die Zahl 3, sondern einer der aktuell besten kooperativen Shooter, die ihr auf dem Markt findet. 

Und so ist es letzten Endes nicht das Spiel, welches Schwächen aufweist. Viel mehr ist es das Spiel, das ein paar Schwächen der Nintendo Switch gegenüber der PlayStation und Xbox offenbart. 

Das alte Lied und gewaltiges Lob

Egal ob angedockt oder im Handheld-Gebrauch merkt man die technische Schwäche der Switch in Sachen grafischer Darstellung. Besonders wenn es um Ports von richtig großen Titeln geht. Hinzu kommt erneut die unhandliche Steuerung über den zusammengesetzten JoyCon-Controller und dass es sich deswegen erneut anbietet einen Pro-Controller zu kaufen. 

Doch ist das letztlich auch überflüssiges Gemecker, denn wer liebt seine Nintendo Switch schon wegen revolutionärer Grafik oder dauerhhaft perfektem Handling? Die Switch ist eben keine PlayStation oder Xbox. Und genau genommen muss sie das ja auch nicht sein. Man liebt sie für die exklusiven, kreativen Marken und besonders für die nahezu unbegrenzte Nutzbarkeit. Umso dankbarer kann man eigentlich sein, dass die Entwickler des Spiels auch die Chance und Möglichkeit für einen Switch-Release nutzen, denn hierfür musste nochmal ordentlich Arbeit geleistet werden. 

Deswegen gestaltet sich die generelle Performance des Spiels als weitaus interessanter. WORLD WAR Z zeigt immense Horden der Infizierten, die sich ganze Wände heraufstapeln können, um euch ans Fleisch zu gehen. Das geht natürlich ordentlich an die Rechenleistung der Switch und ich bin wirklich erstaunt.

Saber Interactive haben für die Switch Version von WORLD WAR Z nämlich kein Stück an spielerischer und atmosphärischer Intensität einbüßen lassen. 

Grafische Effekte wie Belichtung, Reflektionen, Schattengebung und auch diverse Texturen wurden auf ein Maß reduziert, dass zwar sichtbare Abstriche zu den großen Konsolen zu erkennen sind, aber insgesamt bietet die Switch Version ein ordentliches Gesamtbild. Vielmehr ist es beeindruckend wie das Spiel trotz der technischen Abstriche noch aussieht. 

Auch an den Horden von Infizierten wurde ein wenig geschraubt, denn diese fallen ein wenig kleiner aus (bleiben aber trotzdem imposant) und auch der Detailgrad beim ‚Zerlegen‘ der Untoten ist längst nicht so hoch wie bei den großen Konsolen-Geschwistern, aber eben dennoch gegeben. 

WORLD WAR Z bleibt in allen Belangen auf einem sehr ansehnlichen Niveau. Wobei der wichtigste Faktor des Spiels immer über jeden Zweifel erhaben bleibt – der Spielspaß! Hier gibt es keinerlei Einschränkungen oder Probleme, denn letztlich ist es das gleiche Spiel geblieben und Saber Interactive haben erneut ihr Können bei dieser Portierung unter Beweis gestellt. 

FAZIT – World War Z für Nintendo Switch 

World War Z für Nintendo Switch

von am 09.11.2021

Saber Interactive haben, in Anbetracht der Möglichkeiten welche die Nintendo Switch aus technischer Sicht bietet, perfekte Arbeit geleistet und einen der besten Koop-Shooter der letzten Jahre auf die Nintendo Switch gezaubert. Ein Spiel von dem man mindestens genauso wenig geglaubt hätte, dass es hier eine Switch-Version geben würde, wie es auch bei The Witcher 3 der Fall ist. Saber Interactive haben an den richtigen Stellen eingespart, um insgesamt ein perfektes Spielerlebnis abzuliefern, das euch viele Stunden an die Nintendo Switch fesseln wird. 

Grafik: 70
Sound: 70
Gameplay: 81
Spieldesign: 80
Spielspaß: 86
Welt / Atmosphäre: 80

So wertet Krautgaming:
0-25 ungenügend (6), 26-45 mangelhaft (5), 46-65 ausreichend (4), 66-75 befriedigend (3), 76-85 gut (2), 86-95 sehr gut (1), 96-100 ausgezeichnet (1+)

Über Daniel Machut

Ich bin Chefredakteur bei KRAUTGAMING ! Aufgewachsen in der Steinzeit des Gaming, bin ich noch heute unterwegs in den unterschiedlichsten Welten. Hyrule, Rapture, Eos, das viktorianische London, Sondereinsätze auf der ganzen Welt und selbst die dunklen Tiefen des Weltraums habe ich nicht gescheut. Hier sollt ihr mehr von meinen Reisen in den virtuellen Weiten erfahren...

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