#gamescom2019: Haven – Eine Pause von Furi

#gamescom2019: Haven – Eine Pause von Furi

von am 08.09.2019 - 16:53

Als im Jahre 2016 Furi erschien, wurde ich wie aus dem nichts von der Non-Stop Action überrumpelt und gefesselt. Jetzt, 3 Jahre später steht mit Haven das neue Spiel von The Game Bakers im Fokus. Und macht alles anders.

Gestrandet

Die Geschichte ist in den ersten Minuten sehr geheimnisvoll und noch schwer zu durchschauen. Ein Pärchen ist auf einer Himmelsinsel irgendwo im Nirgendwo und versucht, von dort wegzukommen. Als Behausung dient ihnen das eigene Raumschiff. Da dieses bereits sehr schnell das zeitliche segnet, müssen sie sich aufmachen. Zu anderen Inseln, anderen Gebieten und neuen Herausforderungen. Und hier schlägtt Haven ganz andere Töne an, als Furi.

 

Das ist kein Furi

Bei Haven handelt es sich um ein RPG mit Einflüssen anderer Genres und Fokus auf Geschichte und Erkundung. Ihr steuert hierbei einen von 2 Charakteren. Ein Pärchen um genau zu sein. Denn schon hier finden sich einige einzigartige Elemente.

So könnt ihr jederzeit zwischen den beiden Charakteren wechseln. Das Spiel will gar nicht erst den Eindruck erwecken, dass eine/r der beiden eine größere Rolle spielt als der andere.

Denn hier kommt ein ganz wichtiger Aspekt zum Tragen: Die beiden kennen sich schon ewig und sind auch schon sehr lange ein Paar. Und das ist es, was Haven bereits in den ersten 20 Minuten so anders macht. Die Interaktionen und Dialoge beziehen sich nicht auf das Kennenlernen des anderen, sondern auf die tiefen, bereits Fest etablierten Beziehungen der beiden. Sei es nur ein leichtes Umarmen am morgendlichen Küchentisch oder kleine Neckereien über die Eigenheiten des anderen. Alles ist einen Gang zurückgefahren. Und das hat auch beim Entwickler einen Hintergrund.

Pause

Laut den Entwicklern wollte man nach Furi bewusst auf die Bremse treten. Bewusst eine kleinere, intime und ruhige Geschichte erzählen. Und all das gelingt bereits sehr gut. In das nicht nur beim Plot.

Das Gameplay kann man getrost als entspannt bezeichnen. Man ist nicht mit Schwert unterwegs und plättet einen Gegner nach dem anderen, nein. Wir gleiten in aller Ruhe, zu ruhigen Synthi-Tönen über Gräser und erkunden so die Welt. Selbst der Kampf ist im Vergleich zu Furi zurückgefahren. So gibt es ein passives Kampfsystem, in welchem man beide Charaktere gleichzeitig steuert. Das ist deutlich entspannter und leichter als die beinharten Boss-Encounter im Vorgänger, verpassen Haven jedoch die nötige Abwechslung.

 

Vorschau:

Nach dem Actionfest Furi hätte ich hiermit am wenigsten gerechnet. Bislang scheint die Rechnung bei Haven jedoch voll und ganz aufzugehen. Grafik, Soundtrack, Kampfsystem und Charakterzeichnung machen bereits jetzt, ein Jahr vor Release, einen hervorragenden Eindruck. Wenn sich all diese Qualitäten über die Komplette bewahrheiten, könnte uns hier 2020 ein weiterer Hit ins Haus stehen. Und das in einer komplett anderen Richtung.

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