Die diesjährige Gamescom begann für mich mit einem Besuch bei THQ Nordic. Hier durfte ich Hand an eine frühe Version des PS2-Remakes SpongeBob Squarepants: Battle for Bikini Bottom – Rehydrated legen. Das Original aus dem Jahr 2003 gilt unter Fans auch heute noch als eine der besten Spongebob-Umsetzungen. Daher war ich natürlich gespannt darauf zu sehen, was das Remake bietet…
Die gute Nachricht gleich vorweg, bei SpongeBob Squarepants: Battle for Bikini Bottom – Rehydrated, handelt es sich um ein komplettes Remake. Soll heißen, das Spiel wurde in der Unreal 4 Engine von Grund auf neu entwickelt.
Somit bietet der Titel nicht nur knackig scharfe HD-Texturen und eine herrlich bunte Farbpalette, sondern auch neue Animationen und weitere grafische Spielereien die 2003 nicht möglich waren. Dadurch wirkt die Unterwasserwelt herrlich lebendig und lädt geradezu zum Erforschen und Entdecken ein. Auch die Animationen während der Kämpfe sehen absolut geschmeidig aus und vermitteln zudem gekonnt den Charme und Witz der Cartoon Serie. Zudem soll das ganze auch mit konstanten 60 FPS laufen – auch auf den Konsolen! An dieser Stelle ein großes Lob an die Entwickler von Purple Lamp. Ich hätte tatsächlich nicht erwartet, dass der Titel eine so liebevolle Modernisierung erfahren würde.
Glücklicherweise durfte ich auch selbst Hand anlegen und mich dabei eingehender von SpongeBobs Qualitäten überzeugen. Tatsächlich spielt sich das ganze auch so gut wie es aussieht, wenn der Schwammkopf per Doppelsprung Abgründe überwindet oder mittels Drehattacke die Robot-Gegner aus den Latschen haut. Für erfahrene Zocker hält sich der spielerische Anspruch dabei zwar in Grenzen, doch vor allem eine jüngere Zielgruppe dürfte hier gut bedient werden. Besonders da die automatische Kameraführung wirklich gute Arbeit leistet.
Eines der interessantesten Features konnte ich allerdings noch nicht ausprobieren. So steuert man im fertigen Spiel, neben SpongeBob, auch Seestern Patrick und Eichhörnchen Sandy durch die bunten Welten. Alle Charaktere verfügen dabei über unterschiedliche Fähigkeiten, die sich im Laufe des Abenteuers weiter verbessern lassen, wodurch man widerum neue Bereiche in den Levels erreicht. Dadurch soll es sich auch lohnen, zu einem späteren Zeitpunkt in bereits besuchte Areale zurückzukehren.
Im weiteren Gespräch verrieten die Entwickler zudem, dass man eng mit der Community zusammenarbeite, um deren Wünsche ins Spiel einfließen zu lassen. So findet auch Content, der es nicht mehr ins Original von 2003 geschafft hat, seinen Weg ins Spiel. Daneben versprechen die Macher einen Horde-Modus, bei dem es drei Spieler gleichzeitig mit Wellen von anstürmenden Robotern aufnehmen.
Alles in allem scheint uns mit SpongeBob Squarepants: Battle for Bikini Bottom – Rehydrated eine gelungene Modernisierung des Klassikers zu erwarten. Zumal Entwickler Purple Lamp nicht nur die alten Inhalte sinnvoll überarbeitet, sondern an vielen Stellen auch mit neuem Content ergänzt haben. Ich freue mich jedenfalls schon auf das Unterwasser-Abenteuer, das irgendwann 2020 für PC und aktuelle Konsolen erscheinen wird.
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