GC14: Hex – Hearthstones dunkler Bruder

GC14: Hex – Hearthstones dunkler Bruder

von am 18.08.2014 - 09:00

„People are playing the fuck out of the game“, sagt Cory Jones stolz. Er ist der Kopf hinter Hex: Shards of Fate, dem ersten Sammelkarten-MMO der Welt. Während er uns erzählt, was Hex im Vergleich zu anderen Bildschirm-Sammelkartenspielen besonders macht, merke ich: Der Mann lebt für Sammelkartenspiele. Kein Wunder, denn er ist der CCO von Cryptozoic Entertainment, die einen wahren Schatz an Kartenspielenvertreiben.

Hex soll die besten Elemente von Sammelkartenspielen und Multiplayer-Online-Rollenspielen miteinander verbinden. So können wir zu Beginn einen Helden erstellen, den wir aus einem von acht Völkern und sechs Klassen wählen. Karten und Ausrüstung können wir in einem Auktionshaus verkaufen – und dabei sogar echtes Geld verdienen, wenn wir gut sind. Denn Karten gewinnen an Erfahrung und erhalten Trophäen, wenn sie in erfolgreichen Turnieren teilnehmen. So steigen sie im Wert, denn diese Karten sind begehrt.

Außerdem stellt uns Cory sockelbare Karten vor: Wie Gegenstände in Rollenspielen können wir kleine Boni in einige unserer Karten einbauen. Darauf sind die Entwickler stolz, denn das ist in physischen Kartenspielen nur schwer möglich – ebenso die Trophäensammlung: „Es ist, als ob die Karte nicht nur zwei, sondern drei Seiten hätte“, erklärt Cory. „Eine Vorderseite, eine Rückseite, und dann eine dritte, auf der die Trophäen, Erfahrungspunkte und weitere Statistiken stehen.“

Game_Screen_Attack

Das Team zielt mit Hex auf Spieler, die ein etwas komplexeres Spiel bevorzugen, und möchten sich damit von Blizzard’s Hearthstone absetzen. Besonders ist jedoch auch die PvE-Erfahrung, die der Entwickler bald einbauen möchte. Hier erkundet der Spieler Dungeons, trifft Entscheidungen, sammelt neue Karten, rüstet diese aus und erlebt Geschichten, die in Textfenstern erzählt werden.

Cory demonstriert das mit einem kurzen Beispiel: Einer Geschichte um einen Kraken und Seehexen, die ein Dorf terrorisieren. Ausgehend von seinen Entscheidungen ändert der Spieler den Verlauf der Geschichte, was so ähnlich wie in einem „Choose your own Adventure“-Buch funktioniert. Ich bin gespannt, ob das interessant genug ist, um mich zu motivieren.

Card_Screen

Viel Wert legen die Entwickler außerdem darauf, die Kartenspielerfahrung in die virtuelle Welt zu übertragen. „Eins der tollsten Dinge bei Sammelkartenspielen ist, Booster Packs zu öffnen“, sagt Cory. „Das wollten wir auch im Spiel haben.“ Zum Test dürfen wir selber ein paar Packs am Rechner öffnen – und sehen ein Effekt-Feuerwerk auf dem Bildschirm. Die Karten erscheinen verdeckt auf dem Schirm, und wenn wir mit der Maus über sie fliegen, drehen sie sich um. Zusätzlich gibt es danach eine Truhe mit zusätzlichen Gegenständen, die wir in dieser Version jedoch nicht öffnen können.

Ich überlege, ob ich fragen soll, ob es überhaupt einen Markt für ein Sammelkarten-MMO geben kann – doch Cory kommt mir zuvor. Bereits die geschlossene Beta soll sehr gut besucht sein. Außerdem kann jeder das Spiel kostenlos spielen und erhält ein Starter Deck – weitere Karten kann der Spieler im Spiel freischalten. Oder er kann mit echtem Geld Booster Packs kaufen; wie eben in einem echten Sammelkartenspiel.

 

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