Raving Rabbids Travel in Time angespielt
Wer eine Wii sein Eigen nennt und sich gerne mal mit ein paar Freunden für einen kurzweiligen Spieleabend trifft, kennt sicherlich die verückten Hasen, die immer schreiend durch die Gegend laufen. Auf der gamescom kann man drei Minispiele des neusten Teils Raving Rabbids Travel in Time spielen. Wir waren natürlich für euch vor Ort und haben getestet, ob sich der Ausflug in die Vergangenheit lohnt.
Die „Story“ in dem neuen Teil ist folgende: Die Rabbids reisen mit ihrer Waschmaschine durch die verschiedensten Epochen der Menschheitsgeschichte und überall wo sind ankommen herrscht Chaos. So weit so gut.
Das erste Minispiel spielt im antiken Rom. Ihr seid im Kolosseum und müsst euch gegen die auf euch zulaufenden Rabbids wehren. Dies macht ihr indem ihr einfach auf sie zielt und schießt. Versucht man anfangs die Angreifer noch genau ins Visier zu nehemen, merkt man spätestens ab der dritten Angriffswelle, dass die bessere Taktik einfach grob zielen und Dauerfeuer ist. Ab und zu fliegt mal ein Huhn durch den Bildschirm, das bei einem Abschuss Extrapunkte bringt. Etwas Abwechslung bringen die herumliegenden Felsen, die man auf die herrannahenden Hasen zurollen lassen kann. Leider ist dieses Minispiel eher weniger gelungen, denn irgendwann zeigt man nur noch auf den Bildschirm und ballert wild drauf los. Spielerische Herausforderungen sucht man zumindest bei diesem Minigame vergeblich. Deswegen kommen einem die 30 Angriffswellen der Gladiator-Hasen auch unendlich lang vor. Fazit: Dieses Minispiel ist eindeutig noch verbesserungsfähig.
Im zweiten Minispiel seid ihr an der New Yorker Börse und müsst in dem riesigen Gelände Kisten mit Geld finden und sie zu euerem Schreibtisch tragen. Da dies sonst zu einfach wäre, gibt es noch einen Haken: Immer zwei Rabbids sind zusammengebunden und können sich nur wenige Zentimenter voneinander entfernen. Obwohl das nicht die neueste Spielidee ist, hört es sich soweit eigentlich gar nicht so schlecht an. Allerdings wollte die WiiMote nicht das machen was wir wollten, und da das Problem nicht behoben werden konnte, war es uns auch nicht möglich die Steuerung des Spiels zu testen. So etwas kann zwar mal passieren, ist aber trotzdem ärgerlich.
Insgesamt scheinen die Spiele wegen des niedrigen spielerischen Anspruchs eher ein jüngeres Publikum erreichen zu wollen. Vielleicht will man sich auch noch mehr in Richtung Casual Game bewegen. Außerdem merkt man, dass den Entwicklern langsam die Ideen ausgehen. Auf jeden Fall fehlt bei den getesteten Minispielen einfach die Langzeitmotivation, weswegen es wohl auch uninteressant sein wird, ein Spiel stundenlang zu üben, um einen möglichst hohen Highscore zu erzielen. Wir können nur hoffen, dass die anderen Minispiele von Travel in Time besser sind, ansonsten sollte man lieber die Finger von dem Titel lassen.
Erscheinen wird das Spiel übrigens am 11. November 2010 exklusiv für die Wii.