Bulletstorm angezockt

Bulletstorm angezockt

von am 20.08.2010 - 15:14

Einer der außergewöhnlichsten Titel auf der gamescom ist wohl der Shooter Bulletstorm. Das Game ist zwar eigentlich nur ein Shooter, doch die Art und Weise wie man ihn spielt macht ihn zu etwas außergewöhnlichem. Deswegen waren wir bei Publisher EA und haben Bulletstorm mal genauer angesehen.


Grundlegend handelt es sich bei Bulletstorm wie gesagt um einen Ego-Shooter. Die Handlung spielt dabei in einer postapokalyptischen Welt, in der man sich durch diverse Gegner metzeln muss. Und metzeln ist auch schon der richtige Ausdruck, denn Bulletstorm ist nichts für zarte Gemüter. Besonders wegen dem Spielprinzip, denn das lautet: Kill with Skill. Und das wiederum bedeutet, dass ihr in dem Spiel nicht einfach blind drauf losballern solltet. Es geht eben darum Gegner mit Skill auszuschalten, also in dem Fall von Bulletstorm möglichst kreativ. Denn so bekommt man mehr Punkte, mit denen man dann wiederum neue Gegenstände wie Waffen oder neue Features freischalten kann.

Dabei sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt, das hat sich in dem von uns angespielten Level sehr gut gezeigt. So kann man allein schon durch gezieltes Abfeuern der Waffen auf bestimmte Körperteile wie Kopf, Hals oder die Kronjuwelen eines Mannes viele Punkte erzielen, die dann noch durch die tollen, wenn auch sehr brutalen und ganz und gar nicht mit blutsparenden, Animationen versüßt werden. Noch mehr Punkte bekommt man aber, wenn man zu den gezielten Schüssen noch die Fertigkeiten des Hauptcharakters einsetzt. So kann er per Drücken der Schultertaste Gegner von sehr weit weg an sich heranziehen und sie durch die Luft fliegen lassen. Ebenso ist es möglich Gegner per Tritt durch die Luft zu schleudern und sie dort zu zerlegen.

Das präzise Schießen auf durch die Luft fliegende Feinde wäre aber natürlich fast zu schwer, hätten die Entwickler von People Can Fly und Epic nicht die geniale, automatische Zeitlupe eingebaut. Die fängt ohne eigenes Zutun von alleine an, wenn sich der Gegner in der Luft befindet und hält dann kurze Zeit an. Doch nicht nur durch Kills mit den verschiedenen Waffen, die nebenbei selbst schon vielseitig einsetzbar sind, kann man hohe Scores erzielen, auch durch Verwendung der Umbegung. So standen in dem von uns angespielten Demolevel überall Kakteen herum, auf die man die Gegner schleudern kann. So etwas gibt wieder massig Punkte.

Die Grafik des Spiels ist dabei zum jetzigen Zeitpunkt bereis schön anzusehen. Der comicartige Look passt vor allem zu der rohen Gewaltdarstellung des Spiels und wirkt so schon einen Tick weniger schlimm. Auch die Effekte, wie Explosionen oder herumfliegende Körperteile sind gut animiert.

Klingt sehr gewalttätig, denkt ihr euch? Ja, das ist es auch, Bulletstorm zelebriert das außergewöhnliche und kreative Töten. Aber genau so etwas war der USK ja bislang immer ein Dorn im Auge. Allerdings ist EA bereits im Gespräch mit der USK und bemüht sich um ein Siegel, denn würde der Titel in Deutschland indiziert, wäre das ein großer finanzieller Verlust für den Publisher.

Wir bleiben gespannt, ob und wie man den ausergewöhnlichen Shooter in Deutschland zu sehen bekommen wird, hoffen aber das Beste, da Bulletstorm bereits jetzt enorm viel Spaß macht.

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