Assassin’s Creed: Brotherhood angespielt

Assassin’s Creed: Brotherhood angespielt

von am 19.08.2010 - 16:25

Es ist wohl eines der Messe-Highlights überhaupt: Assassin’s Creed: Brotherhood. Heute hatten wir endlich selbst die Gelegenheit Hand an das Spiel zu legen. Im Folgenden erfahrt ihr, welche Neuerungen es gibt und ob der Titel das hohe Niveau der beiden Vorgänger halten kann.

Nach einer angenehm kurzen Wartezeit von nur 10 Minuten ist es soweit: Wir erfahren, wie es mit der Geschichte rund um Ezio Auditore da Firenze weiter geht. Zunächst wird uns ein Ausschnitt des Spiels, der den meisten schon aus den Trailern bekannt sein dürfte, live vorgespielt: Die Schlacht um Monteriggioni. Darin gibt es ordentlich Action, Kämpfe und Explosionen, aber auch Reitpartien, die in diesem Serien-Ableger eine wichtigere Rolle spielen sollen. Dazu sind weiterhin Klettereien mit am Start. In den Kämpfen sind auch einige von Ezios neuen Kampfmanövern zu bewundern. Neben den durchschlagskräftigen Konter-Kills und den Entwaffnungs-Moves des Vorgängers hat Ezio auch einen besonders drastischen Finisher erlernt: Die aus dem bereits bekannten großen Waffen kann Ezio nun auch zu Wurfgeschossen umfunktionieren. In der Präsentation vergräbt er somit eine Kriegsaxt tief im Schädel des Feindes. Nach den Keilereien mit kleineren Truppen kommt es sogar noch zu einer richtigen Massenschlacht: Hier bedient Ezio eine Kanone und schaltet feindliche Soldaten und Geschütztürme aus. Alles in allem eine sinnvolle Abwechslung zum Assassinen-Alltag.

Anschließend wird uns noch ein späterer Level in Rom vorgestellt. Hier stellen uns die Entwickler einige Neuerungen vor, denn Ezio ist keinesfalls mehr der einsame Wolf aus dem zweiten Teil, sondern rekrutiert für seine Ziele mehrere Assassinen, die euch im Kampf tatkräftig unterstützen. Deswegen auch der Beititel Brotherhood. So räumen die Assassinen beispielsweise einzelne Feinde durch ein klassisches Kehle-zu-und-durch Attentat aus dem Weg und bei mehreren Feinden sorgen sie für einen tödlichen Pfeilhagel. Apropos Pfeil: Auf Wunsch der Fans hat Ubisoft in diesem Serien-Ableger die Armbrust ins Waffenarsenal der Assassinen aufgenommen. Deren Nutzen können wir sofort darauf erkennen: Ezio nähert sich allein einem Ziel, welches jedoch von vier Wachen umgeben ist. Zunächst schickt er seine verborgenen Assassinen-Mitstreiter auf ihre Positionen, welche alle gleichzeitig herabspringen und die Wachen ausschalten, sodass Ezio freie Schussbahn hat und das wehrlose Ziel erledigen kann.

Diese zwei Levels machten durchaus Lust auf mehr, doch anschließend wartet noch der Multiplayer-Modus darauf, von uns angespielt zu werden. Je 6 Spieler treten darin gegeneinander an. Auch mit mehreren Spielern macht Assassin’s Creed: Brotherhood einen sehr guten Eindruck. Das Jagen von Mitspielern und das ständige Auf-der-Hut-sein sorgt für eine packende Atmosphäre und nichts ist ärgerlicher, als sein Ziel aus den Augen zu verlieren oder kurz bevor man sein Ziel erreicht selbst gemeuchelt zu werden. Für den Multiplayer-Modus standen uns übrigens nur 6 verschiedene Templer zur Auswahl, welche aber alle über verschiedene Fähigkeiten verfügen. So ist der Henker beispielsweise ein Kraftpaket, welches seine Opfer durch einen wuchtigen Wurf zu Boden ausschalten kann, wohingegen der Arzt ein recht schneller und auf unterschiedliches Inventar spezialisierter Charakter ist.

Fazit: Assassin’s Creed: Brotherhood macht einen hervorragenden Eindruck. Die Spielmechanik des 2. Teils wurde fast ohne Abstriche übernommen aber mit neuen coolen Aktionen und Waffen angereichert. Der Multiplayer-Modus stellt eine klare Verbesserung dar und wird gewiss für eine längere Spieldauer sorgen. Gelingt es Ubisoft, das hohe Niveau der gezeigten Levels zu halten, erwartet uns ein Action-Adventure der Spitzenklasse.

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