Activision will keine Titten-Helden
Im Moment sieht es um Activision nicht besonders rosig aus. Seit dem Streit mit dem Entwickler Infinity Ward (Call of Duty: Modern Warfare 1 und 2) ist das Image des Publishers mächtig angekratzt. Und nun kommt auch noch die Nachricht, das Activision was gegen weibliche Helden hat.
Wenn man sich mal die letzten großen Titel des Publishers ansieht fällt auf das stets ein männlicher Protagonist der Held ist. Da ist die Frage berechtigt warum das so ist. Und die Antwort ist sehr einfach: Der Publisher will keine Spiele mit weiblicher Heldin veröffentlichen, geschweige denn finanzieren.
Ein ehemaliger Mitarbeiter nimmt seinen Arbeitgeber allerdings in Schutz und sagt: „Solange in den Top 5 der Verkaufszahlen kein Spiel mit einer weiblichen Heldin auftaucht, wird Activision solche Spiele auch weiter meiden.“
Vor einiger Zeit war sogar ein sehr viel versprechendes Projekt mit einer Heldin bei Activision in Entwicklung. Das Projekt von Treyarch sollte in Hong Kong spielen und die Schauspielerin Lucy Liu (Drei Engel für Charlie) als Protagonistin gegen die bösen Buben in den Kampf schicken.
Mit „Black Lotus“ hatte das Projekt sogar schon einen Namen, doch Activision stampfte die Idee kurzerhand ein.
Eine weitere Quelle behauptet sogar, dass das Spiel wieder weiter produziert wurde. Dies geschah allerdings erst, nachdem die Vorgaben von Activision umgesetzt wurden, die besagten, die weibliche Heldin durch ein männliches Pendant zu ersetzen.
Als Ergebnis kam dann das Actionspiel True Crime: Hong Kong raus, welches Ende Oktober für PlayStation 3, Xbox 360 und PC erscheinen soll.
Selbstverständlich verteidigt sich Activision und gibt dabei Bayonetta (von SEGA) als Beispiel an, das sich Spiele mit weiblichen Protagonisten nicht gut verkaufen. Jedoch hat sich dieses Spiel 1,1 Millionen mal verkauft, was wahrlich kein schlechter Wert ist.
Insgesamt hinkt die Argumentation gewaltig, was Damen wie Lara Croft, Samus Aran oder Catherine Archer durchaus zu widerlegen wissen.
Danke gamestrust.de