Fable III Review

Fable III Review

von am 05.11.2010 - 15:47

Es ist Zeit für etwas Neues, für etwas, was das ganze Land mitreist! Es ist zeit für eine Revolution! Zu lange schon hält die Tyrannei Einzug in Albion, zulange schon wird das einfache Volk mit Füßen getreten. Es ist an der Zeit, das Land in ein neues, friedlicheres Zeitalter zu führen! Ob man dem auch wirklich gewachsen ist, oder ob man schon bei dem Versuch mit dem Kopf in der Guillotine landet, erfahrt ihr in unserem Test zu Fable III.

Der Anfang

Die Welt von Fable hat sich sehr verändert. Das Zeitalter der Industrialisierung erreichte die Länder von Albion, wie man zu Beginn des Intros sehen kann, dabei erlebt man die Geschichte eines Huhns, das eigentlich geschlachtet werden sollte, sich dagegen wehrt und bei einer turbulenten Flucht am Ende doch noch im Kochtopf landet. Währenddessen erzählt die bekannte Stimme von Theresa (die Schwester des Helden aus Fable 1) das es eine Revolution geben wird und man Verbündete brauche um nicht auch, vergleichsweise mit dem Huhn, im Kochtopf zu landen.

http://www.youtube.com/watch?v=ZSBh299SpaI

Die Qual der Wahl

In Fable III steht es dem Spieler, wie auch schon im zweiten Teil, frei sich zwischen einer Frau oder einem Mann als Charakter zu entscheiden. Neu ist auch das die Entwickler der Spielfigur richtige Stimmen verliehen haben. Hierbei startet man aber nicht mehr als normaler Novize oder Bettler, nein ganz im Gegenteil: Man ist die Prinzessin oder der Prinz von Albion, denn man ist entweder die Tochter oder der Sohn des Helden aus Fable 2. Super! Prestige und Macht sollte man meinen, aber leider gibt es da noch den bösen Bruder, der nebenbei noch König über das Reich ist. Und eben diesen gilt es im späteren Spielverlauf zu stürtzen und an seiner Stelle zu regieren. Doch wie kommt es überhaupt dazu? Nun, Logen, so heißt der momentane König, regiert mit eiserner Härte und Strenge über sein Volk. Hunger und Not leiden die Menschen in ganz Albion und sehnen sich nach einer besseren Herrschaft. Dass der König sich damit keine Freunde macht ist klar, nur sind seine Beweggründe dem Spieler noch nicht ersichtlich.

Sogar gegenüber seiner Schwester/Bruder, also dem Spieler, ist er so eisern, das er euch zwingt sich zwischen den Anführern eines Aufstandes und der Jugendliebe zu entscheiden. Das Dumme daran ist, die gewählte Person oder Gruppe wird darauf hin zum Tode verurteilt und man kann nichts machen um dies zu verhindern. Hierbei zeigt sich erstmals das neue Gesicht von Fable. Kann man wirklich den Tod eines oder mehrere Personen verschmerzen? Denn wie der Spielverlauf nach so einer Entscheidung sein wird ist total unklar. Man weiß zunächst nicht was passiert wenn man sich für seinen Freund oder die Gruppe der Aufständischen entscheidet…

Das Volk, die Rebellen und Versprechen

Jede Revolution benötigt Rebellen. Und alleine kann man nicht gegen seinen Bruder in den Krieg ziehen. Aus diesem Grund ist es nötig, genügend Anhänger um sich zu scharen um dann gemeinsam das Schwert gegen den König zu erheben. Auch hier bleibt dem Spieler überlassen, wie er seine Ziele erreicht. Man benötigt zum Beispiel die Hilfe eines Söldner Anführers und dessen Söldner. Hat man diesen nun im Zweikampf besiegt, obliegt es dem Spieler über das Leben des Anführers zu entscheiden. Verschont man ihn, folgen die Söldner euch aus Loyalität oder aus einer Art Lebensschuld heraus. Tötet man den Obersöldner hingegen, folgen dessen Männer euch aus Angst. Und genauso soll es auch mit anderen Gruppen, Völkern oder Personen in Fable III möglich sein zu interagieren. Man gibt hier ein Versprechen, erledigt dort eine Gefälligkeit und so weiter. Doch werdet ihr euch an eure Versprechen halten, sobald ihr der Herscher über Albion seid…?

http://www.youtube.com/watch?v=NBMgZFWfdH8&translated=1

Grafik, Erfahrung und das Pausenmenü

Der wesentliche Unterschied zum Vorgänger ist auf jeden Fall die graphische Darstellung der Welt von Albion. Malerische Wälder, prachtvolle Wiesen und verdreckte Städte wurden optisch generalüberholt und bieten ein gelungenes Setting für die Zeit der Industrialisierung. Starke Veränderungen wurden auch am Pausenmenü durchgeführt. Statt eines einfachen 2D-Menüs, gibt es nun einen komplett begehbaren Unterschlupf. Hierin kann man Waffen austauschen, Magiehandschuhe ändern, Kleider wechseln und per Karte von Ort zu Ort hüpfen. Magie hingegen lernt man nicht mehr, wie im Vorgänger im Menü selbst, sondern muss die sogennante „Siegestraße“ betreten. Hier liegen hinter Toren und in Kisten verschlossen, Zauber, Interaktionen und andere „Skills“. Zauber in Kisten? Was zur Hölle? Einige werden sich das jetzt bestimmt gedacht haben, aber ja! In Fable 3 gibt es nicht mehr die Möglichkeit Erfahrungspunkte zu sammeln, wie es in Fable I oder II der Fall war. Nach dem ein Gegner das Zeitliche gesegnet hat, lässt dieser nicht mehr Erfahrungs Orbs fallen, sondern man bekommt ein paar Punkte die auf eine Ringskala des Gildensiegels gespeichert werden. Ist dieser Ring voll, gibt es ein Gildensiegel dazu. . Das heißt, man bezahlt einheitlich mit Gildensiegeln, egal ob auf Stärke, Können oder Magie. Ob das Anklang bei allen Fans finden wird ist fraglich.

Waffen, Kampf und Co-op Modus

Der Kampf wurde im direkten Vergleich zu Fable II nur wenig verbessert. Ob man dabei nur mit dem Schwert, der Fernkampfwaffe oder mit Magie angreift bleibt jedem selbst überlassen. Für alle Waffenfetischisten unter euch gibt es jetzt aber eine neue Funktion. Und zwar wächst das Schwert mit jedem besiegtem Gegner mit. Wie ist das zu Verstehen? Nun, in gewisser Weise sammelt das Schwert Erfahrungspunkte und wird so immer mächtiger. Das interessante daran ist auch, sollte man aus irgend einem Grund mal mehr keine Lust auf seine Waffe haben, braucht man diese nicht unbedingt wegzuwerfen. Denn mit Fable III ist es möglich seine Waffen oder andere Gegenstände Online zu verkaufen oder zu verschenken. Allgemein wird in Fable III nun mehr wert auf Co-op Funktionen gelegt. So ist es nun möglich, als richtiger Held in einem Spiel eines Freundes oder Bekannten aufzutauchen und ist nicht mehr gezwungen als namenloser Handlanger dem Helden hinterherzuirren. Auch kann man untereinander eine Handelsbeziehung eingehen, was dem Helden noch mehr Boni gibt. Und sogar Heiraten und Kinder kriegen ist untereinander nun möglich…klingt ja fast schon wie Fable Sims.

Häuserkaufen, Jobs und der Rest

Wie auch schon in den zwei Vorgänger Spielen ist es in Fable III wieder möglich sich Immobilien anzuschaffen. Dies kann  jetzt sogar bequem aus dem Unterschlupf, das Pausenmenü, per Karte gemacht werden. Auch die Jobangebot sind etwas gewachsen im Vergleich zum letzten Fable Spiel. So haben sich die Entwickler einen Scherz erlaubt und das bekannte Guitar Hero Spiel parodiert und als Laute Hero im Spiel integriert. Bei Laute Hero wird das gleiche Prinzip wie bei Guitar Hero verwendet, das heißt zu einer bestimmten Zeit einen bestimmten Knopf drücken.

Für mich ist Fable III nur ein kleiner Zwischenstop, bevor die richtige Revolution der gesammten Spielmechanik beginnt. Vieles wurde schon verändert, wie das Skill und Erfahrungssystem und doch leidet das Spiel noch an einigen Kinderkrankheiten. Aber in meinen Augen ist Fable III ein gelunges Spiel, was aber unter den Hardcore Fans der Serie schwer Anklang finden könnte, da vermutlich vieles was Neu ist, als Verschlimmbesserung angesehen werden könnte. Fable hin oder her, man kann auf jeden Fall seinen Spaß mit dem Spiel haben.

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