von Christoph Volbers am 09.10.2014 - 14:00
Wir jubeln nicht mehr für den Underdog. Der Held von heute steht an der Spitze eines Heeres, das seinen Widersachern überlegen ist – ob nun in technischer, logistischer oder numerischer Sicht. In unserer Gunst stehen nicht mehr Frodo, Luke Skywalker oder John McClane, die ihrem Feind fast nackt gegenüberstehen und trotzdem triumphieren. Statt dessen feiern wir einen Millardär, ein grünes Wutmonster, einen nordischen Gott und einen Supersoldaten, die ein adoptiertes Waisenkind verprügeln. Es geht nicht mehr darum, das System zu ändern; es geht darum, das System zu verteidigen – ob das nun unsere Zivilisation oder das Imperium Romanum ist.