TERMINATOR Survivors – Ein Blick ins Universum

TERMINATOR Survivors – Ein Blick ins Universum

von am 02.08.2024 - 00:28
  • Start
  • Kommentare

Die Terminator Serie ist für Einsteiger vielleicht doch schon ein wenig unübersichtlich geworden. 6 Filme und die aus leider nur 2 Staffeln bestehende Serie haben das Universum nicht immer zwingend sinnvoll erweitert. Stattdessen spielt das Franchise mit den vielfältigen Möglichkeiten, die das Zeitreise-Thema so mit sich bringen. Nicht immer zum Vorteil des Zuschauers. Doch interessanter wird es jetzt im Bereich der Videospiele… 

Ein Blick in die Vergangenheit 

1984 brachte James Cameron einen Sci-Fi/Action Klassiker hervor, der an Bekanntheit kaum zu überbieten ist.

Mit Arnold Schwarzenegger in der titelgebenden Rolle, machte sich eine Maschine auf den Weg in die Vergangenheit, um die Mutter des Widerstandskämpfers John Connor zu töten – oder besser gesagt, um sie zu terminieren.

Hintergrund ist die Machtübernahme der Welt durch die künstliche Intelligenz SKYNET, die in John Connor die einzige ernstzunehmende Bedrohung sieht und das Problem seiner Person bereits vor seiner Zeugung beseitigen möchte.

 

Natürlich haben die Geschehnisse aus Teil 1 ihre Folgen und führen zum wahrscheinlich besten Actionfilm, der je gedreht wurde: Terminator 2 – Tag der Abrechnung

Nur dieses Mal kehrt Arnold Schwarzenegger als Beschützer der Zielperson zurück. Sein Gegenspieler ist dabei aber nicht weniger bedrohlich, als der ursprüngliche Terminator T-800, den er selbst verkörperte. 

Fun Fact: Im Spiel Terminator – Resistance (erhältlich für Xbox Series X und PlayStation 5) findet ihr in einer Mission den Leichnam jener Person, die den Maschinen als Vorlage für ihren T-1000 diente. 

Nach Terminator 2 folgten bisher 4 weitere Filme, die innerhalb der Fanbase nicht alle auf gute Resonanz stießen. Außerdem wurde eine Serie (Terminator – Sarah Connor Chronicles) produziert, die leider (und das meine ich absolut ernsthaft) nach 2 Staffeln abgesetzt wurde, weil anscheinend die Produktionskosten seinerzeit viel zu hoch waren. 

In allen Produktionen wurden wieder alternative Zeitlinien geschaffen, was wegen der Grundthematik auch durchaus immer eine Möglichkeit war. Als Nachteil stellte sich hingegen heraus, dass nach Terminator 3 – Rebellion der Maschinen irgendwie der rote Faden verloren gegangen ist. 

Hier hat einzig die Serie einen mutigen Ansatz gewählt und zugleich das Thema um die künstliche Intelligenz, welche ja die eigentliche Bedrohung darstellen sollte, sinnvoll aufgebaut. 

Mit dem vierten Film ging man erstmals in die Zukunft und zeigte die verwüstete Welt, welche die Maschinen hinterließen. Die dazugehörige Videospieladaption des Stoffes war leider ein Totalausfall, der an Erfüllung jedes Lizenzgurken-Klischees kaum zu überbieten war. 

Teil 5 scheiterte an einem der dämlichsten Fehler, die man überhaupt begehen konnte. Obwohl der Film einiges an Action zu bieten hatte und auch die Idee hinter dem Film durchaus spannend war, schaffte es (vermutlich und hoffentlich) irgendein Praktikant das Ende des Films bereits im Kinoplakat zu spoilern. Jeglicher dramatischer Twist war damit bereits vor Filmstart dazu verurteilt klägliche Geschichte zu werden. Einfach traurig, denn der Film hat eigentlich echt Spaß gemacht und ehrte gleich zu Beginn auch das Original in vollen Zügen. 

Terminator – Dark Fate war der nunmehr sechste Film der Reihe und setzte die Uhren auf 2 zurück. Ja, der Spruch geht eigentlich anders, aber in diesem Fall ist das zutreffend, da man tatsächlich alle Filme abseits der ersten beiden Werke von James Cameron buchstäblich ignorierte. Auch hier wieder mit der Schaffung einer weiteren Zeitlinie, die sich bemühte kreativ zu sein, aber beim Kinopublikum nicht wirklich zündete. 

So bleibt eigentlich als Fazit, dass die beiden ersten Teile bis heute unerreichbar scheinen. Und außer Teil 4 hat sich bisher auch niemand großartig an das Szenario der Zukunft gewagt…

Außer in Form von Videospielen. Zuletzt traute sich Terminator – Resistance an die Materie und auch wenn das Gameplay und die Technik schon fast zu sehr an Shooter der ersten Stunde erinnerte, strahlte das Setting und die Atmosphäre einen sehr passenden Vibe aus, der Oldschool-Fans der Marke trotzdem gefallen haben dürfte. 

Zumal die Story es tatsächlich schaffte, noch sinnvoll an die Filmvorlagen anzuknüpfen. Sicher kein Genre-Highlight, aber ein interessantes Kleinod für Terminator Fans. 

Jetzt machen wir aber endlich einen Ausflug in eine Richtung, die für die Terminator-Reihe eher untypisch ist. 

Lasst uns in die Zukunft schauen 

Nacon haben in einem ersten Video ihre Intentionen und Ambitionen hinter ihrem neuen Spiel TERMINATOR – SURVIVORS erklärt. 

Wie der Titel schon sagt, handelt es sich hier um ein Survival-Game, in welchem ihr in die Welt nach dem Judgment Day eintaucht. 

Ihr sammelt Ressourcen und seid der ständigen Bedrohung durch die Terminatoren ausgesetzt. Dabei haben die Entwickler ebenfalls besonderen Wert auf die Gestaltung der Spielwelt im Sinne der ersten beiden Filme gelegt. 

Spannend ist nach jetzigem Stand, dass sich Nacon bereits während des Entwicklungsprozess bereits mit der Community auseinander setzen. Das Feedback der Zielgruppe ist hier maßgeblich entscheidend. 

Ich selbst bin einfach wahnsinnig gespannt, wie sich das Spiel grundsätzlich entwickelt, da gerade ein Open World Game immer die Gefahr in sich birgt, die Story aus den Augen zu verlieren. 

Wer die Filme mag und kennt, weiß eben auch, das Skynet nicht nur auf Verfolgung durch Infiltratoren bzw. Einzelangriffe von Terminatoren setzt, sondern auch gezielte Großangriffe nicht scheut. Das Szenario bietet also wirklich unglaublich viele Chancen. 

Die ersten Artworks sehen auf jeden Fall interessant aus. Leider gibt es bislang aber weiterhin kein bewegtes Ingame-Material. 

Anbei haben wir euch hier aber schon mal direkt das erste Produktionsvideo verlinkt. 

Weitere Artworks:

 

TERMINATOR – SURVIVORS soll auf Xbox Series X, PlayStation 5 und via Steam erscheinen. Ein offizielles Veröffentlichungsdatum gibt es bislang nicht. 

Ein Early Access für PC ist hingegen für den 24. Oktober diesen Jahres angesetzt. 

 

Über Daniel Machut

Ich bin Chefredakteur bei KRAUTGAMING ! Aufgewachsen in der Steinzeit des Gaming, bin ich noch heute unterwegs in den unterschiedlichsten Welten. Hyrule, Rapture, Eos, das viktorianische London, Sondereinsätze auf der ganzen Welt und selbst die dunklen Tiefen des Weltraums habe ich nicht gescheut. Hier sollt ihr mehr von meinen Reisen in den virtuellen Weiten erfahren...

Kommentare

Sag etwas, mein Freund!

Jetzt hast du die Gelegenheit die Person zu sein, zu der deine Mutter dich immer machen wollte: Freundlich, höflich und klug!

Du darfst grundsätzliches HTML und diese Tags benutzen:

<a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>