Ghost of Tsushima: Unser Eindruck

Ghost of Tsushima: Unser Eindruck

von am 19.05.2020 - 17:40
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Gestern haben Sony und Entwickler Sucker Punch endlich einen großen ausführlichen Einblick in das kommende PS4-Samurai Spiel „Ghost of Tsushima“  gewährt. Was wir von den einzelnen Teilaspekten halten und ob Begeisterung oder Ernüchterung herrscht, besprechen wir hier.

Um die Sache einfach zu gestalten, reden wir separiert über die einzelnen Teilaspekte der Demo und fassen uns am Ende als kurzes Fazit zusammen.

Punkt 1: Grafik

Simon: Die stach natürlich direkt ins Auge. Wie die Blätter im Wind wehen und das Graß sich an die Bewegungen des Samurai schmiegt, ist wirklich beeindruckend. Auch die Beleuchtung, Umgebungs-Animationen und die Weitsicht können sich wirklich sehen lassen.

Ein wenig ernüchtert bin ich hingegen von den Animationen lebendiger Objekte. Ob Menschen oder Tiere: Alles wirkt ein klein wenig staksig und kommt nicht wirklich an die Spitzen eines „Red Dead Redemption 2“, „Last of Us 2“ oder „God of War“ heran. Generell erinnern die Animationen sehr an ein Assassins Creed und Co.

Aber im großen und ganzen bin ich wirklich sehr zufrieden, mit kleinen Abstrichen.

Kaschif: Die Grafik von Ghost of Tsushima ist wirklich beeindruckend, die japanische Insel ist visuell extrem abwechslungsreich und hat schon fast eine meditative Schönheit. Es ist wirklich toll,  dass wir zum Ende der Konsolengeneration nochmal so einen Augenschmaus bekommen.

Bei den Animationen muss ich Simon leider zustimmen. Das haben wir in anderen Spielen schon besser gesehen und steht ein bisschen im Kontrast zur sonst extrem schönen Spielwelt. Insgesamt bin ich dennoch sehr beeindruckt.

Punkt 2: Erkundung.

Simon: Die Erkundung stellte für mich das Highlight der Präsi dar. Keine Minimap, keine Waypoints. Stattdessen soll die Windmechanik eine Richtung vorgeben, ohne den Spielfluss und das Visuelle zu stören. Auch dass Tiere und Rauchsäulen auf verschiedene Dinge aufmerkasam machen, statt auf der Karte angezeigt zu werden, lässt mich schon fast begeistert zurück.

Nur dass man bereits hier erste Listen a la „2 von 3 Schreine gefunden“ abarbeiten wird, finde ich sehr schade. Dass man sich hier nicht mehr an Breath of the Wild orientiert, ist immer etwas schade.

Kaschif: Das man sich beim Erkunden der Open-World nicht durch Mini-Map und Wegpunkte, sondern anhand der Windrichtung sowie an Tieren orientieren soll, finde ich extrem spannend und kreativ.

Ich hoffe nur, dass dieses natürliche Erkunden nicht nur für ein Abarbeiten von irgendwelchen Listen genutzt wird. Wenn ich irgendwo einen alten mystischen Baum finde, würde ich gerne eine interessante Geschichte oder gleich eine coole Neben-Quest erhalten und nicht nur ein „Baum erkundet“ Symbol auf meiner Map.

Punkt 3: Gameplay:

Simon: Hier schwankt bei mir wirklich alles. Zunächst mal zum Kampsystem: Der an alte Assassin´s Creeds und Batman erinnernde Kampf fängt das klassische Samurai-Feeling sehr gut ein. One-Hit-Kills mögen nicht am aufregendsten sein, passen aber hervorragend in das Abenteuer.

Bei mir liegt im Stealth der Hund begraben. Die hier gezeigten Szenen lassen mich leider extrem unterwältigt zurück. Alles habe ich schon mal gesehen und das auch etwas besser. Das klassische Einnehmen von Basen und Camps wirkt auf mich , stand jetzt, extrem austauschbar und unaufgeregt.

Ich bin also extrem zwiegespalten bei diesem Thema.

Kaschif: Das gezeigte Gameplay hat mich leider noch nicht so gepackt. Der Kampf mit dem Katana sieht zwar gut aus, vor allem wenn man die Gegner mit nur einen Hieb wie Butter zerschneidet, aber es wirkte alles irgendwie etwas „floaty“, was zum Teil aber auch an den Animationen liegt. Ich erwarte zwar kein Sekiro, aber ein bisschen mehr Gewicht und vor allem schlauere Gegner, wären schon toll.

Das Stealth-Gameplay sah für mich, bis auf dieses „Furcht“-System, nach relativem Standard aus. Auch hier gilt: Wenn die gezeigte K.I wirklich das höchste der Gefühle ist, könnte das Gesamtbild echt unspannend werden. Es bleibt zu hoffen, dass bei der K.I noch mehr drin ist und das es sich schlussendlich vielleicht doch besser anfühlen wird wie es aussieht.

Punkt 4: Best of the Rest und Fazit

Simon: Die restlichen gezeigten Sachen sind schöne Dreingaben. Der Foto-Modus sieht sehr toll aus, der Soundtrack klingt hervorragend und die verschiedenen Outfits machen fashionmäßig jetzt schon Laune. Nur am angedeuteten Crafting reibe ich mich noch auf.

Wie sich das dann alles zu einem stimmigen Gesamtbild zusammenfügt, wird sich im Juli zeigen. Ich erwarte nach dieser Präsentation ein gutes Spiel. Nicht weniger. Momentan aber auch nicht unbedingt mehr. Aber darüber wird ja auch die Story entscheiden.

Kaschif: Die zusätzlichen Extras wie der Foto-Modus, die japanische Sprachausgabe und den Schwarz-Weiß Filmmodus sind eine wirklich coole Sache und zeigen wie viel Bock Sucker Punch auf dieses Spiel und Setting hatten.

In den Soundtrack habe ich mich bereits jetzt verliebt und ich kann es wirklich kaum erwarten mich in diese Spielwelt zu verlieren. Wenn dann letztlich auch noch die Story passt, wird hier Sony einen wirklichen Knaller zum Schluss der PS4 raushauen.

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