My Hero One’s Justice 2 – Die Helden der Zukunft

My Hero One’s Justice 2 – Die Helden der Zukunft

von am 23.03.2020 - 14:16
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Mit My Hero One’s Justice 2 erschien am 13.3.2020 nun ein weiterer Anime-Lizenztitel. Die Serie begeistert die Fans bereits weltweit und der direkte Vorgänger aus spielerischer Sicht überzeugte mit schnellem und treffendem Gameplay. Wie die Fortsetzung sich nun schlägt oder besser gesagt, wie man sich in der Fortsetzung schlägt, erfahrt ihr in meinen folgenden Absätzen… 

My hero one’s justice 2 ist für Xbox One, Playstation 4, Nintendo Switch und digital für PC erhältlich.

My Hero One’s Justice 2 – Was bisher geschah…

Es mag bestimmt noch Leute geben, die noch keinerlei Berührung mit dem japanischen Erfolgstitel  My Hero Academia hatten und deshalb möchte ich völlig spoilerfrei einen kleinen Einblick in das Geschehen geben.

In der Welt von My hero academia haben die Menschen allesamt diverse „Macken“. Mutationen, die auch gut und gerne einfach als besondere Fähigkeiten zum Schutz der Welt eingesetzt werden können oder eben zu ihrer Vernichtung. 

Ein Junge allerdings ist ganz besonders und kommt ganz ohne Mutation auf die Welt. Dabei wäre er so gerne ein Superheld wie der legendäre Held All Might. Was er, Izuku Midoriya, sich wohl nicht hätte träumen lassen ist, dass er kurz nach einem schicksalhaften Treffen, Schüler auf einer Akademie für angehende Helden werden würde… 

Da es sich nun bei diesem Spiel bereits um eine Fortsetzung handelt, ist die Geschichte inhaltlich natürlich schon sehr viel weiter. 

Geschichte in Bildern 

My hero one’s justice 2 geht so ziemlich exakt den Weg seines Vorgängers. Die Story wird in einzelne Sequenzen verpackt, die zumeist mit dazugehörigen Fights verbunden sind. Manchmal wird ein Kapitel auch in Haupt- und Nebengeschichte unterteilt, um überwiegend mit leicht bewegten Paneln die Geschichte fortzusetzen. 

Natürlich wären ein paar schicke Videosequenzen noch mal ein enormer qualitativer Bonus gewesen, aber auch mit der mangaartigen Erzählweise muss die Geschichte nicht leiden und erhält trotzdem das Feeling der Vorlage. Einige Kapitel dienen auch tatsächlich der reinen Erzählung. 

Ansonsten dreht sich eigentlich alles um die Kämpfe. Und diese sind genauso spaßig wie im Vorgänger. Was auch daran liegt, dass sich eigentlich auch kaum etwas verändert hat. 

Ihr kämpft in 3D Arenen und vermöbelt eure Gegner entweder allein oder mit bis zu 2 Begleitern. Jede Figur ist dabei herrlich einzigartig in Sachen Moves und abzustimmendem Timing, was enorme spielerische Abwechslung in den Kämpfer-Kader bringt, obwohl die Grundsteuerung sich nicht verändert.

Um euren Gegnern besonders effektiv auf den Leib zu rücken, müsst ihr natürlich auch Herr über eure Macken sein. Das erfordert einerseits die Kenntnis über die Auswirkungen der Fähigkeit und andererseits das gelungene Wechselspiel mit den Begleitern, die ihre Plus Ultra-Attacken (genauso wie der Hauptcharakter) separat und auch im Team einsetzen können. Beim Einsatz verbraucht ihr dann eure aufgefüllten Plus Ultra-Stufen. Ein zielsicherer Einsatz kann euch somit in brenzligen Situationen den Hintern retten und den Ausgang des Fights entscheidend beeinflussen.

Ansonsten gibt es die üblichen Mechaniken. Blocken, das Ausweichen über einen Dash oder eine Verfolgung des Gegners mit eben diesem. Die Animationen sind sehr effektvoll und lassen zwischenzeitlich ein optisches Feuerwerk ausbrechen, bei dem man zum Glück dennoch nie wirklich die Übersicht verliert.

Stilvoll vermöbeln

Natürlich bleibt es nicht nur einfach bei der Kampagne im Spiel und so dürft ihr online gegen andere Spieler antreten und auch im Arcade-Modus mit euren Lieblingshelden gegen die KI antreten.

Die besondere Herausforderung findet ihr in dem Modus „Mission“. Es handelt sich dabei um einen Einzelspieler-Modus in dem ihr euch neue Mitstreiter für Missionen ins Team holen könnt, um deren Vorzüge bei euren Kampfaufträgen zu nutzen. Allerdings kann es auch passieren, dass ihr Charaktere verliert und erst wieder durch zu erspielende Punkte erneut freischalten müsst. Ihr müsst also folglich etwas sorgsamer mit euren Charakteren umgehen, als beispielsweise im Modus „Freier Kampf“, denn in diesem könnt ihr eure Matches, wie der Name schon sagt, frei gestalten und einzelne Prügelorgien zelebrieren.

Eine schöne Sache sind natürlich die Anpassungsmöglichkeiten für eure Figuren, denn mit Herausforderungen in der Kampagne und dem Ingame-Shop (nur virtuelle In-Game-Währung als Zahlungsmittel) werden euch allerhand Gegenstände geboten, mit denen ihr die Charaktere bestücken dürft. Und auch für eure Online-Präsenz könnt ihr euch aus Titeln, Hintergründen und Bildern eine individuelle Spielerkarte zusammenstellen.

 

Fans werden zudem auch ihre Freude an den Boni der Galerie haben, denn hier könnt ihr ein paar Videos nach Freischaltung anschauen, Grafiken, Musikstücke und eure ebenfalls freigeschalteten Stimmpakete.

Insgesamt kann man bei My hero one’s justice 2 von einem sehr runden Gesamtpaket sprechen. Eben genau in dem Umfang den auch schon der Vorgänger geboten hat. Wobei… eine Sache ist auf jeden Fall ausgedehnt: Die Anzahl der spielbaren Figuren! Denn My hero one’s justice 2 eine ordentlich gestiegene Anzahl an spielbaren Figuren mit.

Startete der erste Teil noch mit insgesamt 21 Figuren, dürft ihr in der Fortsetzung von Grund auf gleich mit 38 Charakteren fighten. 5 weitere Figuren werden über den dazugehörigen Season Pass noch eingebunden.

Fazit

My hero one's justice 2

von am 23.03.2020

Bei diesem Fazit ist es ein wenig schwierig die Linie zwischen konsequenter Fortsetzung und direktem Abklatsch zu ziehen. Das ganze Spiel bleibt überwiegend identisch zum Vorgänger und dann stellt sich die Frage: „Ist das Spiel deswegen schlecht?“ Diese Frage ist mit einem klaren NEIN zu beantworten. My hero one’s justice 2 macht insgesamt verdammt viel Spaß und auch die Geschichte ist noch liebevoll genug erzählt um zu unterhalten. Ein wenig schade ist der fehlende Mut zu tatsächlichen Neuerungen. Eine erkundbare Umgebung als HUB hätte hier schon sehr viel aufgelockert. Auch wenn die Marke hier keine Innovationen erfährt, ist das Spiel gelungene Kost für Fans der Materie und für alle anderen lockere, einsteigerfreundliche Unterhaltung. Hier könnte einzig die Geschichte etwas verwirren, da hier schon viel Vorwissen erwartet wird.

Grafik: 84
Sound: 83
Gameplay: 79 
Spieldesign/ Spielwelt: 64
Spielspaß: 80

So wertet Krautgaming:
0-25 ungenügend (6), 26-45 mangelhaft (5), 46-65 ausreichend (4), 66-75 befriedigend (3), 76-85 gut (2), 86-95 sehr gut (1), 96-100 ausgezeichnet (1+)

 

 

Über Daniel Machut

Ich bin Chefredakteur bei KRAUTGAMING ! Aufgewachsen in der Steinzeit des Gaming, bin ich noch heute unterwegs in den unterschiedlichsten Welten. Hyrule, Rapture, Eos, das viktorianische London, Sondereinsätze auf der ganzen Welt und selbst die dunklen Tiefen des Weltraums habe ich nicht gescheut. Hier sollt ihr mehr von meinen Reisen in den virtuellen Weiten erfahren...

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