Der nunmehr dritte Teil der Hacker-Reihe Watch Dogs erscheint im nächsten Jahr und wirkt auf Anhieb erstaunlich frisch…
Die spielbare Demo entführte uns in das London der Zukunft, in welchem wir natürlich wieder als Bestandteil der Hacker-Bewegung Ded-Sec agieren. Watch Dogs Legion setzt dabei auf eine völlig neue Art der Freiheit im Spiel: Die Kontrolle über nahezu jeden Charakter innerhalb der Spielwelt!
Natürlich birgt dieses Konzept ein Risiko in sich, dass bei aller Freiheit, die natürlich auch die Open World betrifft, in Zusammenhang mit den Charakteren kritisch hinterfragt werden musste.
Leidet die Story eventuell unter der Spielbarkeit sämtlicher NPCs? (Kann man das unter dem genannten Gesichtspunkt überhaupt noch sagen ??!)
Was uns mit Watch Dogs Legion erwartet
Aber fangen wir erstmal mit dem Ersteindruck an. Das Setting ist frisch und wie für Ubisoft typisch, ergibt sich wieder ein hohes Maß ein Bewegungsfreiheit. Das futuristische London ist dabei sehr interaktiv und bietet viele Möglichkeiten die Fähigkeiten der jeweiligen Spielfigur auszuprobieren.
Auch optisch kann man Ubisoft hier keine Vorhaltungen machen, denn die Stadt strotzt nur so vor liebevollen Details. Open World Freunde werden sich hier also durchaus wohl fühlen.
Das interessanteste Feature seit der E3 ist aber natürlich nicht nur die übliche Bewegungsfreiheit in Watch Dogs Legion, sondern vielmehr die Option, sämtliche im Spiel herumlaufenden Charaktere rekrutieren zu können.
Dafür müsst ihr die Figur anwerben und einen entsprechenden Auftrag ausführen, um letztlich den Charakter für euch zu gewinnen.
Auf der Messe war das Limit auf 20 hinzufügbare Figuren gesetzt, was sich aber bis zur Veröffentlichung auch noch ändern kann. Doch wie wirkt sich das auf die Geschichte aus?
In den meisten Spielen möchte man sich ja auch ein wenig mit der Figur identifizieren oder zumindest eine Figur erleben, die eine faszinierende Wirkung innerhalb des Settings aufbaut, um so tiefer in die Story eintauchen zu können.
Diesen Umstand, wie ich in der Unterhaltung mit dem Team von Ubisoft erfahren habe, löst man in Watch Dogs Legion in einem gewissen Maß auch. Die Handlung ist darauf ausgelegt euch als Team bzw. als Widerstandsgruppe wahrzunehmen. Und trotz der Vielfalt an Charakteren wurde darauf geachtet jeder Figur ein eigenes Auftreten zu spendieren. Das fängt mit der Mimik an und äußert sich auch in den Reaktionen der Figuren.
Außerdem kann es auch gut sein, dass sogar Bekannt- und Verwandschaftsgrade zwischen den einzelnen ‚NPCs‘ bestehen. Man kann sich also recht individuell eine harmonieren Truppe zusammenstellen und baut sich letztlich sein eigenes Geflecht um die Charaktere.
Das Konzept bleibt jedenfalls spannend und bietet aktuell ein enormes Potenzial sich zum besten Spielerlebnis der Watch Dogs Reihe zu mausern.
Erwähnen muss man allerdings auch, dass die Figuren nicht unsterblich sind. Solltet ihr euch also einen Liebling ins Team geholt haben, solltet ihr darauf achten, dass dieser auch am Leben bleibt.
So lässt sich Watch Dogs Legion vielleicht ganz gut als Mischung zwischen klassischem Watch Dogs und State of decay betrachten. Nur eben ohne ausschweifendes Base-Building.
Man kann also mit Spannung auf den 6. März 2020 warten, denn ab hier dürft ihr auf Xbox One, Playstation 4 und PC in den Kampf gegen die Unterdrücker Londons ziehen.
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