E3 2019: Bethesda`s PK – Eine gute Entschuldigung für 76?

E3 2019: Bethesda`s PK – Eine gute Entschuldigung für 76?

von am 12.06.2019 - 20:18

Bethesdas Showcase ist seit einigen Jahren  ein fester Bestandteil der E3. Und doch war es dieses Jahr ein wenig anders. Denn das letzte Jahr lief nicht gut für die Rollenspielspezis. Fallout 76 war ein Launchdesaster und auch Rage 2 wurde nicht unbedingt wohlwollend aufgenommen. So fühlte sich diesmal alles ein wenig nach einer Entschuldigung an… 

Die PK begann mit einem Video über die Fans und Entwickler von Bethesda. Jetzt kein schlechter Anfang, aber etwas aufgesetzt schmeicheln wirkte es schon.

Doch bereits direkt danach betrat Tod Howard endlich die Bühne, um sich ein wenig für Fallout 76 zu entschuldigen, nur um kurz danach viele neue Inhalte zur Postapokalyse vorzustellen.  Und ja, es ist schön, dass die Entwickler das Spiel verbessern wollen. Und meiner Meinung nach, setzen sie da auch an den richtigen Stellen an. Rollenspielanteile hochschrauben und sich auf die eigenen Stärken fokussieren. Bethesda ist schließlich kein Blizzard.

Über den obligatorischen Battle Royale Modus muss ich nicht unbedingt ein Wort verlieren. Sonst schreibe ich mich noch in Rage. Auch die Ankündigungen zu Mobile Games und unnötigen Switch-Portierungen haben mich jetzt nicht unbedingt begeistert.

Dann teilen wir doch mal ein.

DIE HIGHLIGHTS:

Ghostwire Tokyo:

Shinji Mikami ist eine der großen Ikonen des Horror-Genres. Und so war ich natürlich sehr gespannt, an was sein Team gearbeitet hat. Ein neues „The Evil within“ vielleicht? Es sollte anders kommen. Es wird nämlich ein gänzlich neues Horrorspiel. Verschwörungtheorien, Horror und verschwindende Menschen inklusive.

Und auch, wenn man leider nur einen schicken CGI-Trailer ohne Gameplay zu sehen bekam: Das ist der interessanteste Titel der Konferenz gewesen.

Deathloop:

Die Arkane-Studios haben nicht umsonst einen hervorragenden Ruf. Nach den grandiosen Dishonered 1 und 2, sowie dem atmosphärischen Schwergewicht „Prey“, kommt eine neue unverbrauchte Marke. Das klingt toll. Gameplay und sonstige Infos waren aber leider erneut Fehlanzeige. Dafür gab es wieder einen netten Rendertrailer.

 

 

Leider gab es ein paar Lowlights mehr:

Starfield und Elderscrolls 6:

Ja, mir ist schon bewusst, dass das vorher angekündigt war, aber enttäuschend ist es allemal. Wenigstens ein kleines Update hätte ich mir schon gewünscht. Aber man kann nicht alles haben.

Mobile-Gedöns

Egal ob Fallout Shelter oder Elder Scrolls Blades fürs Handy: Die mobile Fraktion hatte den Platz und die Zeit, welche besser für andere Spiele hätte genutzt werden können. Auch der ständige Fokus auf Updates statt Ankündigungen, nervte mit der Zeit.

 

Irgendwo zwischen gut und schlecht: Wolfenstein Youngblood

Dass das Spiel mindestens ganz gut wird, ist bei dem Entwicklerteam ziemlich sicher. Der Trailer war dein leider etwas unterwältigend und einfach unaufgeregend.

Fazit:

Nach dem wenig erfolgreichen Jahr 2018 hatte ich mir eigentlich eine Art Wiederauferstehung erwartet. Aber leider haben wir keinen Phoenix, sondern eher eine Straßentaube gesehen. Es mangelte insbesondere an neuen Spielen und vor allem an Gameplay-Material der  wenigen Neuheiten. Wenn ich zu keinem einzigen neu vorgestellten Spiel eine Vorstellung habe, was das denn genau ist, hat man was falsch gemacht.

So bleibt leider eine (für mich) enttäuschende Pressekonferenz zurück, die selbst mit den vorhandenen Titeln hätte überzeugen können, wenn alles etwas greifbarer gewesen wäre.

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