Borderlands – „Rooooooots! Bloody Roooooots!“

Borderlands – „Rooooooots! Bloody Roooooots!“

von am 20.04.2019 - 20:20
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Das Grenzland. Wir befinden uns in einer fernen Zukunft (hoffentlich…). Dies sind die Abenteuer einer kleinen Gruppe von Kammer-Jägern (Es geht nicht um Insekten… jedenfalls nicht ausschließlich…), die viele virtuelle Meilen zurücklegen, um neue Gebiete zu erforschen, fremde Kreaturen und haufenweise Loot! Die Jäger dringen dabei in Regionen vor, die wir nochmals für euch in Augenschein genommen haben… 

Der Film

2019 ist das Jahr für Borderlands-Fans und nicht nur die Ankündigung der dritten Episode hat uns erfreut. Der Erstling bekam ein komplettes 4K-Remaster spendiert und erschien nun als ‚Game of the year‘-Edition erneut für Xbox One und Playstation 4. 

Und es war schon ein schönes Gefühl, die Intro-Sequenz zu sehen und dann auch noch der geniale Song Ain’t no rest for the wicked von Cage The Elephant im Hintergrund. Hier wurden Erinnerungen an coole Koop-Sessions wach und selbst der geniale Trailer mit dem Song No Heaven, schoss mir wieder direkt in Erinnerung. Der Hype um den Loot-Shooter, der sich selbst als RPS (Role Playing Shooter) bezeichnete, war seinerzeit auf jeden Fall gerechtfertigt und das Spiel überzeugte in gaaaaanz vielen Belangen.


 

Eine wahrlich einzigartige Optik, verrückte Charaktere, flüssiges…Nein… wir nennen es doch lieber „wirklich geschmeidiges“ Gameplay und dann auch noch die Option, denTitel kooperativ spielen zu können. Borderlands wurde so binnen kürzester Zeit zum Kult-Hit. Allein die Tatsache, dass Borderlands 2, The Pre-Sequel, Telltale’s Tales from the Borderlands und nun auch ein dritter Hauptableger die Serie fortführen durften, sagt viel über den Erfolg des Titels und seine riesige Fanbase aus.

Der Zorn der Plünderer

In Deutschland war der ursprüngliche Release im Jahr 2009 allerdings eine etwas traurige Angelegenheit. Die deutsche Version war nämlich massiv zensiert. Zwar konnte man anfangs noch in einigen Läden eine ungeschnittene PEGI-Variante erwerben, aber diese hatte wiederum den Nachteil, dass sämtliche DLCs zu Borderlands aus dem deutschen Store nicht kompatibel waren. Erst 2018 wurde das Game vom Index gestrichen. 

Das hat nun zur Folge, dass wir den aktuellen Release in seiner vollen makaberen Pracht erleben dürfen. Und die Wurzeln der Borderlands-Reihe haben mit blutigen Effekten keineswegs gegeizt. So fühlt sich der Erstling doch fast wieder wie eine weniger ernste Variante von Mad Max – Fury Road an. Und der Vergleich passt in vielerlei Hinsicht. 

Während ihr mit einem der vier unterschiedlichen Abenteurer euren Skilltree ausbaut und euch euren Weg durch das karge Ödland des Planeten Pandora bahnt, begegnen euch ein paar Helfer, die zumeist Aufgaben und Belohnungen bereit halten. Allesamt sind irgendwie durchgedreht und besonders die Banditen und Plünderer scheinen nicht sonderlich am Leben zu hängen, denn ihre Angriffslustigkeit kennt keine Grenzen. Das Setting und der gesamte Grafikstil überzeugen auf ganzer Linie. Das hat der Mixtur aber bereits 2009 gekonnt zum Erfolg verholfen. 2019 sieht die Sache aber sogar noch weit besser aus. Auf meiner Xbox One X ist das Spiel, mit seinen neuen 4K-Texturen, sehr schön anzusehen und bringt weitaus sauberere Umgebungsgrafiken mit. Die Details und Farben lassen nicht auf ein Spiel des letzten Jahrzehnts schließen.

Auf der Suche nach der Kammer

Inhaltlich sieht es da aber wieder ein wenig anders aus. Natürlich war die Story seinerzeit noch ausreichend, aber speziell im Hinblick auf die Fortsetzungen, hat die Reihe sich erst hier auch erzählerisch richtig entwickelt. Mit Handsome Jack wurde eine charismatische Figur eingeführt, die spannend durch die Geschichte leitete und die Geschichte in ganz neue Sphären anhob. 

Teil 1 konnte durch Gameplay und Szenario punkten, aber nachdem man Borderlands 2 und The Pre-Sequel gespielt hat, wirken die ersten Stunden eventuell etwas trocken. 

Dennoch lässt sich der ganz spezielle Charme des Erstlings nicht verleugnen und die vielen Anspielungen und Querverweise wissen noch heute, wie man für diverse Schmunzler sorgt. 

Zurück in die Gegenwart 

Für Borderlands-Neulinge ist das Remaster jedenfalls bis heute ein gelungener Einstieg, von dem man allerdings keine großartige Tiefe erwarten darf in Bezug auf die Geschichte. Das Gameplay ist weiterhin unverbraucht und optisch überzeugt die 4K Version ohne Frage.

Borderlands rockt! Wer das beste Borderlands-Erlebnis sucht, sollte sich allerdings unbedingt der Handsome Collection zuwenden, deren Titel ebenfalls ein 4K Update bekommen haben, dass ihr als kostenlosen Download bekommt. 

Abschließend kann ich euch meinen Lieblingstrailer zum Spiel nicht vorenthalten. Viel Spaß bei den Anfängen einer verrückten, blutigen und durchgeknallten Reise. 

 

 

 

 

Über Daniel Machut

Ich bin Chefredakteur bei KRAUTGAMING ! Aufgewachsen in der Steinzeit des Gaming, bin ich noch heute unterwegs in den unterschiedlichsten Welten. Hyrule, Rapture, Eos, das viktorianische London, Sondereinsätze auf der ganzen Welt und selbst die dunklen Tiefen des Weltraums habe ich nicht gescheut. Hier sollt ihr mehr von meinen Reisen in den virtuellen Weiten erfahren...

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