Spec Ops: The Line angezockt

Spec Ops: The Line angezockt

von am 02.09.2010 - 15:34

Momentan läuft die geschlossene Beta von Spec Ops: The Line. Diese haben wir uns natürlich mal angesehen und müssen zugeben, dass uns hier noch ein richtig gutes Spiel erwarten wird! Getestet wurde das Ganze auf der Xbox 360.

Da wir etwas spät in die Beta eingestiegen sind, kamen uns längere Wartezeiten entgegen, um anfangen zu können. Nach einigen Minuten gings dann aber los, wir wurden ohne jegliche Einleitung einfach ins Spiel eingeklinkt.

Erstmal fiel auf: “Wow, die Grafik sieht sehr nett aus!“ Aber das war noch längst nicht alles, weiter ging es dann im Match. Kaum gespawnt kamen wir uns ein wenig verloren vor, dieser Effekt hielt aber nur kurze Zeit an. Dann kam uns der erste Widerstand entgegen und es ist aufgefallen, dass dieses Spiel äußerst realistisch ist.

Wieso? Nun, nach zwei Schüssen auf den Oberkörper des Gegners ging dieser zu Boden, war aber noch nicht tot. In Spec Ops: The Line hat man immer die Möglichkeit von einem Teamkollegen aufgepeppt zu werden. Natürlich ließen wir dies nie mit Absicht zu.

Das Spiel legt großen Wert auf taktisches Vorgehen. Rennt ihr einfach blind durch die Gegend werdet ihr sehr oft entdeckt und direkt abgeschossen. Wenn man jedoch das eingebaute Deckungssystem nutzt, ist man auf der sicheren Seite.

Waffen schaltet man durch das Beenden von Matches und logischerweise durch das Ausschalten der Feinde frei.

Die Steuerung läuft sehr flüssig, es ist nicht die so oft in Shootern vorkommende schwammige Steuerung. Zielen, Schießen, Töten, im ersten Spiel haben wir einfach mal nach Beginn der Runde sieben Kills ohne zu sterben erzielt.

Da kommt eine Menge Spielspaß auf, nachdem wir uns einige Runden mit englischen Mitspielern unterhalten haben, trafen wir auch auf deutsche Zocker, so konnte man noch ein gutes Stück mehr die Taktiken im Spiel ausnutzen.

Sehr positiv aufgefallen ist ebenfalls, dass es auf zwei der drei Maps besondere Wetterverhältnisse gibt. So kann es einfach mal passieren, dass ein riesiger Sandsturm aufzieht und man fast blind durch die Gegend rennt und so manchmal vergeblich nach Feinden sucht. Jedoch gehen diese Sandstürme auch durch Häuser und wir würden uns wünschen, dass wir wenigstens in einem Gebäude keine 10.000 Sandkörnchen an den Helm bekommen.

Wenn mehrere Spieler online sind und man ein Spiel sucht, geht dies relativ zügig. Wir hatten nach einer halben Stunde Spielzeit keine Probleme mehr, eine volle Lobby zu finden.

Nun zu den Charaktereinstellungen:

Ihr könnt euren Charakter beliebig ausrüsten; seid ihr gerne als Sniper unterwegs, rüstet ihr euch einfach mit einem Scharfschützengewehr aus. Man kann eine Primär- und Sekundarwaffe mit sich tragen, dazu kommt wie immer eine Granate. In der Beta standen sechs ausrüstbare Klassen bereit.

Die Waffenauswahl, die in der Beta Version zur Verfügung stand, war doch schon sehr groß. Es war zwar nicht die größte, aber man muss bedenken, hierbei handelt es sich noch um eine frühe Beta.

Die Maps sind allesamt schön gestaltet. Was aber auffiel war, dass im Spiel irgendwie, äh… ÜBERALL Sand ist. Egal ob in zerstörten Gebäuden, an Autos, auf Treppen, dieser Sand begleitet uns überall.

Die Matches schienen sehr ausgeglichen, im Mulitplayer sind uns einige Zocker auf dem höchsten Rang begegnet, die wir trotz des Unterschiedes der Einstufungen ohne große Probleme auch erledigen konnten. Daumen hoch, wir stehen auf faire Matches!

Leider gab es in der Multiplayer-Testversion nur zwei Spielmodi, diese haben aber trotzdem eine Menge Spaß gebracht. Unter den Namen “Muting“ und “Dispatch“ kämpfen wir uns durch actiongeladene Deathmatches oder erobern einen speziellen Punkt auf der Karte.

So ist der Spielmodus Muting als ein Team Deathmatch gedacht, das Team, das zuerst 40 Kills erziehlt, geht hier als Sieger hervor.

Dispatch ist die sogesehene “Camper Version“. Wer bei Halo gerne “King of the Hill“ gespielt hat, wird diesen Modus ganz schnell und einfach verstehen. Das Team läuft zusammen auf einen markierten Punkt auf der Map, nimmt diesen ein und verteidigt ihn so lange wie möglich.

Wer zu faul zum Laufen ist, kann auch die ein oder andere Abkürzung via Stromleitung nehmen. Wie in vielen Filmen wird diese bekannte Rutschpartie jedoch sehr gefährlich, kaum rutscht man an solch einer Leitung hinab, ist man ein leichtes Ziel für vorbeilaufende Gegner. Trotzdem ist das Ganze sehr schön gemacht.

In der Beta ist uns kein einziger Fehler aufgefallen, das finden wir sehr beeindruckend und hoffen natürlich gleichzeitig, dass dies so bleiben wird.

Fazit:

Spec Ops: The Line
ist ein sehr taktisches aber gleichzeitig nicht zu ernstes Spiel, was eine Menge Spielspaß verursachen kann. Wir hatten keinen einzigen Moment, in dem wir den Controller einfach mal an die Wand schmeißen konnten, dafür war das Spiel viel zu ausgeglichen. Mit Hilfe verschiedener Zusatzfähigkeiten der Charaktere konnten wir so manch ein Gefecht schnell und ohne große Verletzungen beenden.

Klar ist auf jeden Fall, dass dies ein sehr gutes Spiel werden kann. Zumindestens was den MP betrifft. Sicherlich, Sandstürme, die in Gebäude kommen, fallen negativ auf. Doch diese Eigenheiten werden durch den hohen Spielspaß und dem gleichzeitig aufkommendem Gefühl, taktisch vorgehen zu müssen, einfach übersehen.

Wer also Fan von solchen Taktik-Shootern ist, in dem auch mal der ein oder andere Rushzug möglich ist, sollte hier unbedingt zugreifen.

Uns hat das Spiel sehr gefallen und wir hoffen natürlich, dass die Vollversion genau so bleiben wird!

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