Saints Row: Gat out of hell – Review aus der Hölle

Saints Row: Gat out of hell – Review aus der Hölle

von am 16.03.2015 - 09:00
  • Start
  • Kommentare

 

Wer Saints Row kennt, der weiß, dass die Spiele mit viel Krachbumm, ‚Fuck yeah‘ und jeder Menge Badass-Attitüde  auffahren. Mit dem ersten Standalone DLC zu Saints Row IV Gat out of hell wird dieses Prinzip noch einmal fortgesetzt und zu neuen Grenzen getrieben.

Was es in Saints Row nicht schon alles gab – Zombies, Panzer, Dinosaurier, Wrestling, Textadventures, Aliens, Weihnachtsmänner, Dominas – um nur ein paar zu nennen. Man mag meinen, dass jetzt alles durch den Kakao gezogen wurde, doch mit dem nächsten Saints Row legen die Entwickler von Volition Inc. noch mal eine Schippe drauf.

2015-01-20_00003

 

Story of hell

Am 23.1. erschien der erste Standalone DLC zu Saints Row IV und bietet noch einmal eine völlig neue Facette. Zum ersten Mal spielt man hier nicht „The Boss himself“, der nicht nur Gangleader sein kann, sondern auch Präsident und Herrscher eines Alien-Imperiums. In Gat out of hell findet der Spieler sich in der Rolle des treuen Begleiters und besten Freundes Johnny Gat wieder.

Im dritten Teil war uns der schießwütige Draufgänger tragischer Weise abhanden gekommen, doch durften wir ihn uns im vierten Teil wieder ins Team holen. Nun revangiert sich Johnny für die Rettung vor bösen Aliens, denn kein geringerer als der Teufel selbst, hat den Boss entführt, um ihn mit seiner liebreizenden und freiheitsliebenden Tochter Jeezbel zu verheiraten.

Johnny steigt also zusammen mit Kinzie Kensington, ehemals FBI Agentin und immer noch Computergenie, in die Hölle hinab um seinen Boss da raus zu holen.

Während sich Johnny mit Shakespeare, Blackbeard, Vlad Dracul und den DeWynter-Schwestern verbündet, stiftet er jede Menge Chaos, um genug Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, denn nur so kann er Satan aus seinem Schloss locken.

Wer meint, die Story ist völlig abgedroschen, der hat vollkommen Recht, aber das hindert sie nicht daran erfrischend witzig zu sein. Ein Klischee jagt das nächste und so finde ich sogar Spaß an einer Musical-Nummer, die jeden Disneyfilm in einen wirklich dunklen Schatten stellt.

Gameplay of hell

Hier gibt es einige Neuerungen gegenüber dem Hauptspiel. Die Superkräfte wurden überarbeitet und verbessert, so dass sie jetzt allgemein mit mehr Wumms daher kommen. Während ich in Saints Row IV noch lieber auf die Waffen zurück gegriffen habe, bevorzuge ich jetzt die Kräfte, vor allem, da sich ganze Horden von Dämonen mit einem Stampfer auslöschen lassen. Das soll nicht heißen, dass Ballern keinen Spaß mehr macht. Das wäre ja Quatsch – denn ballern fetzt.

Die größte Änderung macht sich allerdings beim Fliegen bemerkbar. Während der Boss in Saints Row IV noch geglitten ist, hat Johnny ein paar abgefahrende Dämonenflügel verpasst bekommen, mit denen er sich galant durch die Lüfte schwingt. Im Vergleich zum vorher schon spaßigen Gleiten ist das noch einmal eine sehr gelungene Verbesserung, denn auch wenn ich vor den gefühlt tausenden sammelbarer Seelenschwärme erst einmal zurück geschreckt bin, letztendlich hab ich stundenlang damit verbracht, einfach durch die Gegend zu fliegen und einen nach den anderen aufzulesen.

Anstonsten hat sich im Gameplay kaum etwas getan. Es ist einfach und schnell zu handhaben, so dass man sich auf das Spielen ansich konzentrieren kann.

Schön ist, dass die Story nicht nach dem Schema F abläuft – „Mach das, geh dahin, hol das usw“. Man kann sich frei wählen, welche der vielen Aufgaben man machen möchte. Je mehr man erledigt, desto mehr füllt sich ein Chaosbalken. Ist der Fortschritt groß genug, gibt es an bestimmten Punkten eine Cutszene und schließlich einen doch recht standardmäßigen Endboss. Um zu diesem zu gelangen, muss man längst nicht alle verfügbaren Quests erfüllen. Ein Bruchteil reicht bereits, doch umso mehr man erledigt, desto stärker ist man natürlich und dann wird selbst Satan zu einem Kinderspiel.

2015-03-13_00001

Fazit

Je nach dem, wie man Gat out of hell spielt, bietet der DLC zwischen 5 und 20 Stunden Spaß, Humor, Abenteuer und jede Menge Rumgeballer. Volition liefert hier zuverlässig im üblichen Saints Row-Stil und Fans bekommen genau, was sie erwarten – völlig übertriebene Action und jede Menge Abenteuer mit spaßigem Gameplay und wer mag, kann sich mit Freunden zusammen tun und die Hölle auch zu zweit kurz und klein hacken.

Saints Row: Gat out of Hell

von am 16.03.2015

Ein DLC, der es in sich hat. Komplett neue Welt, Gegner, Waffen und Kräfte. Selbst ein neuer Protagonist. Jede Menge Spaß, ob allein oder zu zweit, in gewohnter Saints Row-Manier

Über Katta

Vollprofi-Softwaretesterin mit Passion für Games & Bücher

Kommentare

Sag etwas, mein Freund!

Jetzt hast du die Gelegenheit die Person zu sein, zu der deine Mutter dich immer machen wollte: Freundlich, höflich und klug!

Du darfst grundsätzliches HTML und diese Tags benutzen:

<a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>