Unser GameStop Ersteindruck geht weiter und so wohnten wir einer neuen Präsentation des PS4-Exklusivtitels The Order 1886 bei, die uns einen Blick hinter die Waffen und den geschichtlichen Kern der Story erlaubte. Eins sei gesagt: Jedes Spiel mit Nikola Tesla ist ein gutes Spiel!
Waffen ohne Ende!
Waffen braucht das Land. Oder: Waffen braucht ein alternatives London, denn ohne könnten wir in The Order 1886 gar nicht auf die Jagd nach unseren unmenschlichen Gegnern gehen. Auf diesen Tötungsmaschinen lag der Fokus der Präsentation und so wurden uns die verschiedenen Waffentypen und die jeweilige Philosophie hinter der Handhabung dieser erklärt.
So gibt es zum einen die britischen Waffen, die aufgrund der damaligen Position des britischen Empires eine ganz gewisse Bauart hatten, denn die Waffen der Briten mussten billig und in Massenfertigung produzierbar sein, um das gesamte Herrschaftsgebiet kontrollieren zu können. Dies äußert sich in etwas schwächeren Waffen, die dafür aber darauf optimiert sind, ihr Ziel zu erreichen.
Die genau gegenteilige Philosophie verfolgen die amerikanischen Waffen, die am liebsten groß und wuchtig sind. Ein Schuss soll so viel Schaden wie möglich anrichten. Begegnet man einem Gegner also mit einer amerikanischen Shotgun, kann man sich ziemlich sicher sein, dass dieser seinen nächsten Morgen nicht erlebt. Dafür muss man jedoch eine etwas langsamere Spielart in Kauf nehmen.
Da sind die deutschen Pistolen ganz anders. Anstatt gezielte und präzise Schüsse abzugeben, wird mit deutscher Ingenieurskunst auf die Gegner in großen Salven geschossen. Ermöglichen tun dies die Maschinenpistolen mit ihrer automatischen Nachladefunktion.
Der Sinn hinter diesen akkuraten Umsetzungen der Waffen ist jener, dass der Entwickler Ready at Dawn damit einen geschichtlichen Kern wahren will. Der Umgang mit diesen realen Waffen soll die Immersion erhöhen. Konträr dazu laufen aber die alternativen Waffen, die innerhalb der Story von The Order 1886 von Nikola Tesla geschaffen wurden.
Dieser wurde nämlich von der Order angeworben, damit er Waffen und sonstige nützliche Gadgets erfindet. Dabei entstanden zum Beispiel die Hauptwaffe des Spieles oder auch eine automatische Armbrust, für Stealth-Missionen. Die Hauptwaffen von Gallahad und seinen Kumpanen besitzt zudem eine weitere Funktion. So kann sie nämlich einen Luft-Stoß von sich geben, der nicht nur Gegner von einem fern hält, sondern auch die Umgebung verändern kann.
Die Umgebung und Grafik
All diese Waffen entwickelte Tesla in seinem eigenen Laboratorium, dass man im Spiel auch begehen kann. Dort werden sich viele Geräte finden lassen, die tatsächlich von Tesla erfunden worden sind, aber auch anachronistische und rein aus der Fiktion der Entwickler stammende Gerätschaften befinden sich in dem Besitz des Erfinders. Dabei zeigte man uns in der Präsentation ein ganz bestimmtes Gadget, auf dessen Funktion man aber nicht weiter eingehen wollte. Dies will man zu einem späteren Zeitpunkt bekannt geben.
Weitere Schauplätze der Welt von The Order sind belebte Straßen, der zum Teil trocken gelegte Hafen oder auch verlassende Krankenhäuser, in denen viel Liebe zum Detail steckt. Hier erzählte der Präsentator von einer Anekdote, dass besonders die Gestaltung dieser Gebiete viel Spaß gemacht hat, da man sich in Geschichtsbücher einlesen musste, um den fertigen Spieleort so aussehen zu lassen, wie er im echten London um 1886 aussah.
Die verschiedenen Gebiete verfolgen aber auch einen ganz bestimmten Zweck innerhalb des Spieles. Das Erlebnis des Spielers soll gelenkt werden und jedes Gebiet erlaubt dies den Entwicklern. Die belebten Straßen werden zu Erkundungen einladen, während die dunklen Gänge des alten Krankenhauses zu Suspense-Szenen führen werden und der Hafen wird mit Actionsequenzen aufwarten.
Und wenn wir hier Begriffe des Films verwenden, ist dies genau so gewollt. Denn The Order 1886 wirkt wie ein Film und soll es zum Teil auch so. Es gibt keinen Unterschied zwischen der Grafik-Power in Cutscenes und dem aktiven Gameplay. Eine Art Filmkorn ist bei manchen Bildern zu sehen. Die Erzählweise lehnt sich sehr an filmische Methoden an und keine Ladezeiten unterbrechen das Erlebte. Zudem wurde die Framerate auf 30FPS fixiert, um den „Film-Look“ noch auf seine Spitze zu bringen.
All dem spielt natürlich auch die tolle Grafik in die Hände. Wenn man auf einem Balkon steht und über den Hafen Londos blickt, gerät man schon mal ins Staunen. Dies hört beim Stil natürlich nicht auf, denn anstatt sich pur auf viktorianisch anmutende Gebäude zu begrenzen, wird es auch in der Stadtarchitektur anachronistische Elemente geben. So werden zum Beispiel riesige Türme die Skyline Londons verzieren oder auch elektrische Geräte auftauchen, die es 1886 noch nicht gab.
Fazit
The Order 1886 macht einen tollen Eindruck. Mehrere Spielstile werden unterstützt, die Grafik ist atemberaubend und der cineastische Aspekt macht Lust auf mehr. Dabei scheint sich The Order aber nicht zu verlieren, wie wir es bei vielen Spielen von David Cage kennen.
Ihr solltet The Order 1886 unbedingt im Auge behalten. Das Spiel erscheint am 20. Februar 2015 exklusiv für die PS4 und ihr könnte es bei GameStop natürlich schon vorbestellen.
Übrigens, für alle Highlights der Messe könnte ihr bei GameStop mit Euren gebrauchten Spielen bezahlen.
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