Google: Spiele mit In-App-Einkäufen werden nicht mehr als kostenlos gelistet

Google: Spiele mit In-App-Einkäufen werden nicht mehr als kostenlos gelistet

Das Free to Play-Modellen mit seinen Monetarisierungs-Mechaniken ist vielen ein Dorn im Auge, denn all zu oft verbirgt sich hinter F2P ein Pay to Win oder Pay to Play Prinzip. Auch werden besonders oft Kinder wissentlich dazu verleitet, In-App Käufe zu tätigen, ohne dass diese es verstehen. All dies war der Europäischen Kommission zu viel, weshalb man großen Anbietern von „kostenlosen“ Spielen nahe gelegen hat, diese Irreführung der Kunden zu unterbinden und Google will als erstes Unternehmen dieser Aufforderung nachkommen!

Free to Play könnte als Modell so gut funktionieren und einige Spiele zeigen dies auch auf, jedoch gibt es viele schwarze Schafe innerhalb dieses Dickichts, die jede Möglichkeit wahrnehmen, um irgendwie Geld zu verdienen. Dieses Problem war nun anscheinend so groß, dass sich selbst die Europäische Kommission damit beschäftigte, wie CVG berichtet. Hierbei formulierte die Kommission ein paar Vorschläge und eine Aufforderung an Anbieter wie Apple, Google und Konsorten, dass Spiele, die als „kostenlos“ beworben werden, den Kunden bezüglich ihrer eigentlichen Kosten fehlleiten sollten.

Die drei Vorschläge der Kommission, um Kunden nicht mehr in ihrem Konsumverhalten fehl zu leiten, sind folgende:

  • Spiele sollten keine direkten Aufrufe an Kinder enthalten, dass diese Items im Spiel kaufen sollen oder dass diese einen Erwachsenen überzeugen sollen, ihnen diese Items zu kaufen.
  • Kunden sollten adäquat über die Zahlungsbedingungen für einen Einkauf informiert werden und Geld sollte nicht ohne die direkte Zustimmung des Kunden via Standardeinstellungen von dessen Konto abgezogen werden.
  • Händler sollten eine E-Mail-Adresse zur Verfügung stellen, die Konsumenten in Fällen von Beschwerden und Rückfragen kontaktieren können.

Google ist nun das erste Unternehmen, das diesen Vorschlägen und Aufforderungen nachkommt. So werden ab Ende September Spiele mit In-App Purchases nicht mehr als „kostenlos“ geführt und bei jeder In-Game Transaktion von echtem Geld wird eine Authentifizierung erfolgen, ob dies denn so gewollt sei. Apple hat bekannt gegeben, dass man sich diesen Überlegungen annehmen wird, hat aber noch keine konkreten Pläne genannt, wie und wann dies stattfinden soll.

Abschließend sei noch gesagt, dass es sich hierbei um keine verpflichtenden Richtlinien handelt und dass die Ausführung dieser Punkte den jeweiligen Händlern nur nahe gelegt wird, ob diese aber die einzelnen Punkte umsetzen, liegt in ihrem Ermessen.

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