Monsanto, Shell und Co. bedanken sich nachträglich bei Gamern
Alle Jahre wieder kürt die amerikanische Konsumenten-Zeitschrift „The Consumerist“ die schlimmste Firma der USA und wie der gediegene Gamer weiß, ging der Preis in den letzten zwei Jahren an unser aller liebsten Entwickler und Publisher Electronic Arts. Für diesen Rückhalt will sich der Bund der Super-GAUs (Super-größt anzunehmenden Umweltfreunde) nachträglich bei den Gamern bedanken!
Wie der Bund der Super-GAUs in einer Pressemitteilung bekanntgibt, will man sich nun bei all den Gamern dieser Welt bedanken. Hugh Grant – CEO des Lebensmittelherstellers Monsanto, das sich zum Zeil gesetzt hat, ein weltweites Monopol auf die Erzeugung von Lebensmittel zu errichten – findet für EA-Gegner lobende Worte:
„Gamer haben verstanden, dass die uns vorgeworfenen umweltzerstörenden Maßnahmen, wie etwa das Unkraut-Mittel Roundup, in dieser Form haltlos sind und dass der eigentliche Feind unserer schönen Welt 60€ für ein unfertiges Spiel auf instabilen Servern verlangt.“
Auch die derzeit aufgrund der Fracking-Technick in der Kritik stehenden Erdöl-Gewinnungs-Unternehmen schließen sich der Danksagung an.
„Medienberichten zufolge soll Fracking das Grundwasser mit Erdöl vergiften und somit Erwachsenen als auch Kindern schaden – was natürlich nicht der Wahrheit entspricht, wie das unabhängige SHELL/BP-Forschungsinstitut bestätigt. Wie die Gamer aber verstanden haben, sind es die Pro-LGBT-Maßnahmen des unchristlichen Unternehmens EA, die den Geist unserer Kinder verderben.“ – Ben van Beurden (CEO von Shell) und Bob Dudley (CEO von BP)
Zudem meldet sich noch der ehemalige Chef der Pleitebank Lehmann Brothers Richard S. Fuld Jr. – die durch ihre Spekulationen Mitschuld an der Wirtschaftskrise tragen soll – zu Wort.
„Uns Bankern wird vonseiten der links-linken Medien gerne unstillbare Gier vorgeworfen, die im Endeffekt Schuld an der Ausbeutung der Dritten Welt und der Schwellenländer sein soll. Doch die spielende Masse hat verstanden, dass unser Kampf ums finanzielle Überleben keinesfalls mit der Raffgier von EA vergleichbar ist. Wir reden hier immerhin vom Verkauf von Day-1-DLCs und Premium-Angebote für fast nicht spielbare Spiele!“
In einem abschließenden Statement findet der Bund der Super-GAUs noch versöhnende Worte, denn obwohl EA dieses Jahr schon sehr früh aus dem Wettkampf um die Krone des schlechtesten Unternehmens ausscheiden musste, ist man sich bei den Umweltfreunden sicher, dass die Gamer schon in Kürze wieder die tatsächlichen Bösewichte dieser Welt auf Platz eins wählen werden.