Rockstah im gemütlichen Chat
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Rockstah ist zurück! Der wohl größte (weil wahrscheinlich einzige) Nerd-Rapper der Republik meldet sich nach 3 Jahren seit dem letzten Album mit seiner neuen Platte „Pubertät“. Wir haben ihm in einem einsamen IRC Kanal aufgelauert und befragten ihn zu seinen Inspirationen, Games und Popel.

Der gemütliche Plausch im IRC

*** Dejan ([email protected]) has joined #krautgaming

*** Max ([email protected]) has joined #krautgaming

<@Dejan> Max. Unter dem Synonym Rockstah machst du Rap, der nicht wirklich dem Cliché entspricht. Wieso bist du so bewusst anders?

<@Max> Ich weiß nicht, ob ich es „bewusst“ nennen würde. Ich nehme halt das, was da war und ist. Wenn du ein Leben gelebt hast und lebst, wie ich es tue, dich irgendwann dazu entschieden hast, Musik zu machen, mit der du nicht vollkommen erfundene Scheiße erzählen magst, dann ist das, was ich derzeit als ‚Rockstah‘ fabriziere, die logische Konsequenz.

<@Dejan> Du nennst dein Leben also als Inspirationsquelle für deine Songs. Wie finden die erlebten Geschichten dann Einfluss in deine Lieder?

<@Max> Da führt das Eine zum Anderen. Ich bin kein Mensch, der große Konzepte schreibt oder nach Themen sucht. Ich schreib dann, wenn ich Lust habe und ich es für richtig halte. Da kommt es auch mal vor, dass bei mir in Sachen Raptext 3-4 Monate gar nix passiert. Ich zwinge mich ungern zum Schreiben. Ist die Idee aber dann erst mal da, wird das Hirn abgegrast, die Geschichten verbaut und fertig ist der Rockstah-Kuchen.

<@Dejan> Dann kamen aber anscheinend ziemlich lange keine guten Ideen, denn dein neues Album „Pubertät“ hat ja, zum Missfallen einiger Fans, lange auf sich warten lassen. Dies äußert sich ja auch in solchen Zeilen wie „Kommt mit 28 in der Pubertät“, obwohl du vor Kurzem deinen 30. Geburtstag gefeiert hast. Nachträglich alles Gute.
<@Dejan> Kannst du uns vielleicht ein paar Einblicke in die Produktion der Platte geben und weshalb es doch länger dauerte, als eigentlich geplant?

<@Max> Das stimmt nicht. Die Hook aus „Pubertät“ ist gesamplet von mir selber. Ich hab das ursprünglich Mal in „Klick Deine Mutter“ gesagt und es passte perfekt in den „Pubertät“ Song. Da war das Alter total egal. Der Song ist wesentlich frischer als KDM. Aber mal davon abgesehen hast du recht, die Produktion hat zu lange gedauert. Ich hab eine Idee gebraucht, die mir 2011 und 2012 gefehlt hat. 2013 konnten wir dann das Album machen. Danach ging die Labelsuche los, was mehr Zeit gefressen hat, als ich gedacht hatte. Aber jetzt ist ja alles noch mal gut gegangen. Ich finde es selber schade, dass es so lange gedauert hat, aber jetzt ist das so. Das Album ist fresh, ich hab immer noch Bock, Fans hab ich auch noch ein Paar – alles wird gut.

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<@Dejan> Was war an 2013 denn so anders? Geschahen besondere Ereignisse, die dich zum Schreiben gebracht haben, oder hast du nach „Nerdrevolution“ einfach Zeit gebraucht?

<@Max> Ich glaube, Ende 2012 und 2013 ließen sich die Gedanken endlich in Form gießen, die sich über Monate so angesammelt hatten. 2011 und 2012 war viel los und mein Fokus war verschoben. Ich war lange Zeit in diesem Haifischbecken aus „Neue Reimgeneration„, „Hipsterrap“, etc. gefangen, gleichzeitig war es auch geil, weil viel passierte. Ich wollte / konnte damals aber nicht den Hype nutzen. Dafür war zu viel los in meinem Kopf. Also musste erst mal alles aufgeräumt werden. Im September 2012 zog ich endlich zu Hause aus, machte Urlaub, meldete mich für ein halbes Jahr in allen sozialen Netzwerken ab und liess die Rapszene Rapszene und das Internet Internet sein. Dann ging es ziemlich schnell. Es war halt einfach komisch für mich. Andere gehen mit mehr Erfolg leichter um. Da ärgere ich mich nachhaltig noch über mich selber. Aber für das nächste Album weiss ich es besser.

<@Dejan> Aber jetzt kommt ja das Album und alle sollten zufrieden sein. Lass uns aber kurz einmal die Musik hinten anstellen und auf ein weiteres Thema eingehen: Games.
<@Dejan> Wir sind eine Gaming-Website und interessieren uns daher sehr für den Gamer Rockstah.
<@Dejan> Daher eine ganz einfache Frage: Auf welches Spiel freust du dich dieses Jahr besonders?

<@Max> Ey die Antwort ist sehr naiv und vielleicht auch ein bisschen ungewöhnlich, aber ich weiß es ehrlich gesagt noch gar nicht so recht. Letztes Jahr war für mich ganz klar: Tomb Raider, Bioshock Infinite und GTA5. Dieses Jahr starre ich ein bisschen in die Leere. Ich hab sehr Bock auf das South Park Game und auch ganz klar auf Watch Dogs. Ich freue mich tierisch auf Hotline Miami 2. Aber so das große „boah, ich muss unbedingt schon mal mein Zelt vorm Briefkasten aufbauen“-Spiel hab ich noch nicht auf dem Schirm. Das ist aber auch nicht schlimm, so können mich mehr Dinge überraschen.

<@Dejan> Zum Beispiel das bald erscheinende Dark Souls 2, aber lassen wir das besser. Sonst komme ich wieder ins Schwärmen.

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<@Dejan> Dass du Gamer bist kommt ja nicht von irgendwo. Du spielst ja schon seit Jahren und da würde mich interessieren – angelehnt an eine ältere Frage, die man dir schon einmal gestellt hat – wie es für dich war, als Gamer in Rodgau aufzuwachsen?
<@Dejan> Wie bist du zu deinen Spielen gekommen und wie hast du dich, falls überhaupt, über Neuerscheinungen informiert?

<@Max> Rodgau hatte eine überraschend großartige Infrastruktur, was die Videospiele anging. Als ich anfing, also ganz ganz am Anfang, da war ich natürlich ahnungslos. Meine ersten Spiele für den alten Game Boy suchte ich mir im Alter von 4, 5 aus. Da bestimmt sich der Spielegeschmack noch durch die Schönheit der Verpackung und die Lizenz. Dann bekam ich einen ersten TV mit NES. Dann den SNES. Im Releasejahr des SNES, 92 müsste das gewesen sein, eröffnete in Rodgau der „Zack“. Das war ein dunkler, kleiner Laden in einer Hochhaussiedlung und wahrscheinlich das Krasseste, was ich bis dato gesehen hatte. Da gab es nicht nur alles von Sega und Nintendo, sondern auch Import-Sachen aus Japan und den USA, Geräte, deren Namen ich noch gar nicht richtig aussprechen konnte. Die hatten sogar eine Gebrauchtwand! So was war für mich zum damaligen Zeitpunkt eine Revolution. Über die Jahre finanzierte ich den beiden Besitzern aufgrund von Konsolen, Spielen und Zubehör wohl bis 2012 mehrere Kleinwagen. Informiert wurde sich früher klassisch per Magazin. Am Anfang durch das kostenlose „Club Nintendo“ Magazin, später dann durch die „Video Games“, „Man!ac“, „N-Zone“, „Fun Games“ und und und. In einer alten Man!ac, wo Spiderman auf dem Cover war, ist sogar ein Leserbrief von mir! Hahaha, richtig schlecht geschrieben. Zum Thema Columbine. Wer den findet, gewinnt einen Preis.
<@Max> Generell war das eine geile Zeit. Wir hatten halt keine Let’s Plays, keine YouTube Kanäle, kein Internet. Wir hatten fette, unvollständige Spieleberater (also Hefte, nicht Menschen), Magazine und die Nintendo-Hotline.
<@Max> Aber das war perfekt. Da merke ich auch, wie alt ich geworden bin. Denn ich vermisse das alles ein bisschen.

<@Dejan> Wer weiß, vielleicht findet sich ja jemand, der die Man!ac mitsamt deinem Leserbrief noch besitzt. Das mit dem Preis besprechen wir dann noch genauer.
<@Dejan> Du vermisst also die „gute alte Zeit“, was du auch schon in anderen Interviews angesprochen hast.
<@Dejan> Ihr seid damals mit einem ganz anderen Medienverhältnis und -verständnis groß geworden.
<@Dejan> Neue Spiele waren Mangelware. Die damaligen Serien wie „He-Man“ oder „TMNT“ werden von deiner Generation sogar noch heute hochgepriesen. Und im Kino landete nicht das vierte Sequel einer schlechten Vorlage.
<@Dejan> Was vermisst du am meisten aus dieser Zeit und was verpassen deiner Meinung nach die Kinder der heutigen Zeit?

<@Max> Ich vermisse in erster Linie neue Helden. Das merkst du, wenn du in eine Spielwarenabteilung gehst. Da steht fast nix Cooles mehr! Als ich klein war, konnte man sich gar nicht retten von krassen neuen Comic-Serien. Die Ghostsbusters waren der Übershit, die Turtles ebenfalls. Dazwischen noch 1000 kleine schöne Serien wie die Racoons zum Beispiel. Oder die Gummibärenbande. Oder Brave Starr. Oder Mask. Oder die Transformers. Oder Oder Oder… die Liste ist lang. Heute fehlt das einfach. Zeichentrick gibt es fast nicht mehr, weil aus Kostengründen animiert wird. Eine animierte Biene Maja? Wirklich? Ein animierter Schlümpfe-Film? Muss das sein? Wir hatten Alf und Homer, Captain Planet und Hulk Hogan. Nicht nur, dass es das heute alle so nicht mehr gibt. Nein, die Lizenzen wurden auch Größenteils vergewaltigt und kaputtgemacht. Alte Helden sind inzwischen Alkoholiker mit Reallife-Sendungen oder haben Crackskandale – man nimmt uns nicht nur was weg – nein – die zerstören das Alte auch noch. Wie schlimm kann man denn eigentlich sein? Jetzt kommt ein Chip & Chap CGI Film. Da will ich mit einem Sprenggürtel irgendwo hinrennen.
<@Max> Sie nehmen den Kindern ein bisschen die Helden bzw. geben ihnen zu wenig Optionen und lassen sich so gut wie nichts Neues mehr einfallen. Es mangelt überall an Ideen. Fast so, als sei für Kinder schreiben nicht mehr interessant genug. Das, kombiniert mit der frühen Konfrontation mit dem Internet, nimmt den Kids ein bisschen die Unschuld, die ich selber so geliebt habe. Dieses Blauäugige. Mir ist das alles gerade zu abgeklärt. Haha, ohje, ich kling echt alt. Aber das ist halt kein „Ich habe ein Holzpferd und eine Steckrübe“ Shit, sondern ich bin wie die Kids von heute, nur, dass ich das alles in cool erleben durfte. Ich überlege jetzt schon, wie ich mein Kind so erziehe, dass wenigstens ein bisschen was davon mitnehmen darf, ohne in der Schule als der Außenseiter abgestempelt zu werden. Der schmale Grat zwischen „sich mit der Gegenwart anfreunden“ und „die gute alte Zeit huldigen“ – der wird wahrlich schwer, ohne dabei wie ein hängen gebliebener Spast zu wirken. Du merkst, ich habe viel zu viel dazu zu sagen. Jetzt fühle ich mich sogar NOCH älter als eben schon.
<@Max> Eine Sache muss ich aber noch anmerken: Du merkst auch, dass das nicht nur mir so geht. Sonst würden nicht alle so auf Marty McFly abfahren, sich Simpsons-Lego kaufen und Tränen vergiessen, wenn der Ramis stirbt. Dann hätte nicht jeder 4. Typ da draussen eine Game Boy Classic iPhone Hülle und Flappy Bird wäre High End Grafik. Die Leute lieben die 80er und 90er. Und mit jedem Tag, den das aktuelle Jahrtausend Scheiße baut, noch ein bisschen mehr.

<@Dejan> Anders würde sich ja dieser ein bisschen verflaute Retro-Trend nicht erklären lassen und diese Sehnsucht nach der „guten alten Zeit“ ist ja sehr präsent, gerade im Videospielbereich.
<@Dejan> Spiele in Pixeloptik und bestenfalls „alter Härte“ werden ja gerade deswegen geliebt.

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<@Dejan> Und apropos, dass du dein Kind nicht zum Außenseiter erziehen willst.
<@Dejan> Du warst ja selbst ein Außenseiter, wie du unumwunden zugibst und dieses Motiv findet sich auch in deinen Liedern wieder. „Sturmfrei“ ist in dieser Hinsicht grandios und spricht mir aus dem Innersten meiner Seele.
<@Dejan> Dies vermisse ich aber ein bisschen in den bisher veröffentlichten Songs von „Pubertät„. Der titelgebende Track und „Kleinste Sekte der Welt“ lassen für mich ein bisschen den Nerd Rockstah vermissen. Den Max, der über sein „Hänger-Kind“ Dasein rappt. Wird der Rest des Albums dieses Motiv wieder aufgreifen?

<@Max> Ich finde, man muss nicht die ganze Zeit sagen „Guck mal, ich bin ein Nerd! Hallo, Nerd! Hast du gehört? Ich hab Nerd gesagt!“ Deshalb wirst du das Wort auf ‚Pubertät‘ nicht finden. Die Platte dreht sich zu 100% um mich. Die Platte ist so persönlich, dass ich sie fast schon egoistisch finde. Ich weiß, was du meinst, wenn du sagst, in den bisherigen Songs fehlt dir das, aber ich als „Schöpfer“ sehe das ein bisschen anders. Der Außenseiter ist der Nährboden, auf dem diese Platte gebaut ist. Das ist eine Grundlage, die man als Hörer entweder mitbringt oder im Laufe des Hörens eingeflößt bekommt. Der genannte Titelsong könnte zum Beispiel gar nicht existieren. Gäbe es diese Grundlage nicht. Zum Beispiel diese Koksen/Popel-Line: der Satz hat nur so seine Daseinsberechtigung. Dazu das Video. Das ist alles so sehr Außenseiter, mehr geht fast gar nicht. Das ist halt nur kein Gejammer. Ich mach die Not zur Tugend. Mit vollem Stolz. Daher: Das Album ist 100% Außenseitertum. Nur es ist auch zugegebenermaßen schwer über eine Platte zu reden, die du gar nicht kennst. Da ist nämlich sogar ein Song drauf der heisst „König Aussenseiter“ haha. Fazit: Die Aufmachung war bei Nerdrevolution eine Andere, aber der Tenor ist der Gleiche wie 2010.

<@Dejan> Schön zu hören und ich lasse mich dann überraschen. Dieses Explizite hat bisher gefehlt, wie du gesagt hast, aber wenn du das jetzt so beschreibst, dann ist das natürlich doch sehr „Außenseiter“. Spätestens am 11. April sollte ich also „erleuchtet werden“.

)

<@Dejan> Und wenn wir gerade beim Video zu Pubertät sind: Ein kleines, nerdiges Meisterwerk, das ihr – du und deine Crew – abgeliefert habt.
<@Dejan> Jede Szene ist Gold wert, dem gesetzestreuen Bürger in mir stellt sich aber eine Frage, die auf meiner Seele brennt. Habt ihr überhaupt eine Fahrerlaubnis für die Mofas?

<@Max> Unsere Fahrlizenz hiess Rock’n Roll.

<@Dejan> Das ist ja schon fast so Rock’n Roll wie deine Kolumne bei unseren Kollegen von Gameswelt – du siehst, ich bin ein Meister der gekonnten Überleitungen.
<@Dejan> Dort erblickten im Laufe der Zeit genau 10 Artikel das Licht der Welt, doch wie sieht deine schreiberische Zukunft in puncto Games aus?
<@Dejan> Der Albumrelease und die kommende „Pubertour“ werden dich zeitlich sicher gehörig einspannen.

<@Max> Ja, das machst du ganz fantastisch! Ab heute nur noch: Dejan Lanz.
<@Max> Die Kolumne hat einige großartige Momente und ich bin stolz drauf, dass ich das machen kann. Natürlich war in der Zeit vor Interviews, Album-Release und Co. mehr Zeit für ruhige Momente und große Schreibergüsse. Allerdings soll das weitergehen. Ich habe schon drei Neue in der Pipeline. Ich liebe das Schreiben und alleine deswegen, könnte ich damit gar nicht aufhören. Nur momentan muss ich noch ein paar Dinge besser auf die Kette kriegen. Wenn um das Album alles safe ist, kümmer ich mich wieder um die Kolumne. Und Sport steht auch noch auf der Agenda. Hach ja, Sport.

<@Dejan> Ob ich das mit Dejan Lanz als Kompliment auffasse, muss ich mir noch überlegen. Bekomme ich dann auch eine eigene Petition?

<@Max> Derzeit erspare ich sie dir, aber sei gewarnt!

<@Dejan> Vielen Dank, aber lassen wir dieses Abgeschweife.
<@Dejan> Also Back to Topic: In der Kolumne schreibst du ja auch, dass du im Besitz der PS4 und Xbox One bist. Steht auch eine Wii U in deinem Wohnzimmer und welche Titel rotieren derzeit in den Laufwerken?

<@Max> Natürlich besitze ich auch die gute, doofe Wii U. Die wurde in letzter Zeit dank Mario sogar mal benutzt. Und Zelda, Pikmin sowie das neue DK sind auch schon ready to play. Ansonsten liegt hier seit heute das neue South Park, sogar in der vom Markt-genommenen-Version, auf meinem Spieleregal. Dem werde ich mich nach Tomb Raider widmen, was ich gerade noch auf X1 spiele. Garden Warfare, die Neuauflage von Rayman Legends und Thief liegen hier auch noch. Dazu hab ich Tearaway und Zelda LTTP2 noch gar nicht durch. Du merkst: Es gibt viel zu tun und eigentlich ist gar keine Zeit ein Album zu releasen, hahaha. Auf Dark Souls 2 konnte ich mich noch nicht einschießen, da fahrt ihr ja alle so krass drauf ab. Aber ich hab Angst vor dem Spiel. Geb ich ganz ehrlich zu.

<@Dejan> Durch die South Park-Version mit den bösen Kreuzen bist du sogar noch mehr Rock’n Roll!
<@Dejan> Jedoch wird dieser Bonus durch deine Angst vor Dark Souls wieder nichtig gemacht.
<@Dejan> Kannst du uns vielleicht ein paar Bilder deiner Gaming-Station zeigen, damit wir einen Eindruck von deiner Sammlung erahnen können?

<@Max> Klar. Ich schieß dir mal schnell ein paar Bildchen Kumpel!

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<@Dejan> Dann lass uns das Interview doch mit einfachen kurzen Fragen zu Ende bringen, immerhin dauerte es doch länger, als anfangs vermutet.

<@Dejan> Du als Musiker musst doch einen lieblings Gaming-Soundtrack besitzen?

<@Max> Klar. Vice City. Das ist zwar wahrscheinlich nicht das, was du hören wolltest, aber rein von der Compilation, wie man das zusammengestellt hat: Wahnsinn. Atmosphärischer geht nicht. Bis heute noch immer auf dem iPod. Ansonsten natürlich die klassischen Nintendo-Themen, die sind gigantisch. Gerade die Mario-Melodie ist halt schlichtweg genial. Mein Underdog ist ja Dr. Mario. Und Zelda ist halt auch pure Gänsehaut. Sehr „langweilige“ Auswahl, aber die fühl ich halt. Dazu gesellte sich in jüngster Vergangenheit der Hotline Miami Soundtrack. Der ist halt Boss.

<@Dejan> Warum sollte ich das nicht hören wollen. Der Vice City Soundtrack ist großartig. Also sprichwörtlich Großartig.
<@Dejan> Und beim Hotline Miami Soundtrack kann ich dir nur zustimmen. Der läuft hier manchmal in Dauerschleife.

)

<@Dejan> Wird man dich dieses Jahr auf der gamescom antreffen und was hältst du von der Änderung, dass keine Dauerkarten mehr verkauft werden?

<@Max> Es gibt keine Dauerkarten mehr? Was ein Blödsinn.
<@Max> Ich werde, nein anders, ich MUSS dieses Jahr auf die Gamescom. Wahrscheinlich sogar die kompletten Tage. Wegen Gameswelt und ganz vielen anderen Dingen. Und natürlich auch wegen Spielen. Also keine Sorge, der Rockstah ist da.

<@Dejan> Dann können Fans ja Ausschau nach dir halten und auf die Pirsch gehen.
<@Dejan> Die vorletzte Frage bezieht sich nun auf deine neue Tour namens „Pubertour“ – geniales Wortspiel -, die im September dieses Jahres beginnt.
<@Dejan> Wer wird dir als Support / Vorband zur Seite stehen?

<@Max> ich weiß es noch nicht 100%ig, habe aber jemanden im Auge. Das ist aber nichts, was die Kids zum Ausflippen bringen wird. Ich will jemanden mitnehmen, den noch keiner kennt und der so eine Chance bekommt. Man könnte auch jemanden nehmen, der bekannter ist und noch ein paar Tickets verkauft – aber darum geht es mir nicht. Ich finde, man muss auch mal ein Auge auf neue Gesichter werfen.

<@Dejan> Und den Namen des Künstlers willst oder kannst du noch nicht bekannt geben?

<@Max> Es würde keinen Sinn machen und ihn würde eh keiner kennen. Und dann hab ich am Ende nur für alle eine falsche Versprechung gemacht. Da wäre eine Loose / Loose Situation.

<@Dejan> Um das Verlieren geht es auch in der letzten und wahrscheinlich wichtigsten Frage:
<@Dejan> Gegen wie viele 5 jährige Kinder könntest du kämpfen, bevor du verlierst?

<@Max> 173. Weiß ich aus Erfahrung.

<@Dejan> Vielen Dank für das Interview Max!

<@Max> Bitteschön!

*** Max has quit IRC (Quit: )

*** Dejan was kicked from #krautgaming by Krautgamer (Interview vorbei!)

Gewinnspiel

Die aufmerksamen Leser unter euch werden die Bedingungen des Gewinnspieles schon gelesen haben. Es geht um den Leserbrief von Max, der sich einer alten Ausgabe der Man!ac verbirgt.
Falls ihr nun im Besitz dieses alten Heftes seid – auf dessen Cover sich Spiderman befindet -, und uns einen Scan des Leserbriefes zusendet, erhaltet ihr mit der freundlichen Unterstützung von Max höchstpersönlich ein T-Shirt eurer Wahl aus dem offiziellen Nerdy Terdy Gang„-Shop!

Also kramt eure alten Zeitschriften aus dem Keller, sucht ergiebig nach der richtigen Ausgabe und sendet den Scan an [email protected]! Der am schnellsten eingegangene Scan wird dann von uns kontaktiert und kann sich anschließend ein Shirt seiner Wahl aussuchen. Einsendeschluss ist der 31. März!

Pubertät erscheint am 11. April und die dazu gehörige „Pubertour“ feiert am 21. Oktober ihren Auftakt in Stuttgart.

Natürlich ist Rockstah auf großer Tour für sein Album, mehr Interviews findet ihr hier:

Über Dejan Lukovic

Dejan ist Redakteur bei Krautgaming. In dieser Tätigkeit erblickten schon die ein oder anderen Artikel das Licht der Welt, die von einfachen News bis hin zu Reviews reichen. Derzeit studiert Dejan Germanistik an der Universität Innsbruck, um sich im Anschluss einen Master der Medien, Gender Studies oder Film Studies zu erarbeiten.

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