Wir haben es tatsächlich getan und haben uns die Beta von Titanfall angeschaut. Hierbei zogen wir auf der Xbox One in die Schlacht und ob uns das Spiel mit den großen mechanischen Dingern gefallen hat oder nicht, erfahrt ihr in unserem Testbericht!
Zu Beginn der Beta erwachen wir erst einmal in einer Trainingskapsel. Natürlich erwartet uns dann ein klassisches Tutorial, um die Grundtechniken des Spiels kennenzulernen. Das Ganze geschieht nicht ohne Grund, denn Entwickler Respawn Interactive hat sich eine Menge einfallen lassen, um Titanfall ein wenig mehr von den anderen, mittlerweile ausgelutschten Shootern abzuheben.
Aller Anfang ist schwer, oder doch nicht?
Im Tutorial wird schnell klar: Was als neu angepriesen wird, spielt sich so, als hätte man monatelang nichts anderes getan. Die Steuerung unterscheidet sich nicht viel von Shootern wie Battlefield 4 oder Call of Duty: Ghosts – auf A wird gesprungen und rechte Trigger wird zum schießen verwendet.
Doch nach dem feststellen, dass die Grundlagen sehr einfach sind, wird die Steierung etwas komplizierter als gedacht, denn Titanfall verwendet gewisse Parcoureinlagen, die einen stark an Mirrors Edge erinnern. Aber ganz so leicht ist es dann doch nicht, denn immerhin erweitert der neue Shooter aus dem Hause Respawn Interactive eben jene Erinnerungen durch aneinandergeknüpfte Sprünge über Schluchten, an Wänden entlang und auf höher gelegene Ebenen.
Nach ein paar Schießübungen und Kampfeinlagen mit und gegen Titans ist die Einführung auch schon beendet und es kann losgehen…
Die erste runde multiplayer!
Nach dem kleinen Tutorial war die Vorfreude sehr groß, denn jetzt kam das, worauf Titanfalls ganze Hoffnung liegt: der Multiplayer.
Nach kurzer Zeit findet man sich in einer Spiellobby wieder und als Erstes fällt auf: „Mann, dauert das ewig, bis eine Runde startet“ – Bis zu einer Minute kann man da schon warten, bis man ins Gefecht starten darf, währenddessen ist es aber möglich sein Setup zu bearbeiten. Klasse und Titan lassen sich schnell und einfach auswählen, ab Level 6 darf man dann auch eigene Klassen entwerfen, wie man es schon von Call of Duty kennt.
Nach der langen Wartezeit geht es auch schon endlich los. Mit fünf weiteren Teamkameraden geht es durch die Häuserschluchten und nach einiger Zeit kommt es auch schon zum Feuergefecht mit dem Gegner. Wird die Situation dann aber zu zu heikel, kann man dieses Problem schnell lösen, indem man einfach die Wände hochspringt.
Uns fiel aber auf, dass die Kämpfe in Titanfall verdammt schnell ablaufen. Von der einen auf die andere Sekunde tauchen gefühlt 1000 Gegner auf und eröffnen das Feuer. Das Traurige an der Sache: nur sechs von denen sind echte Spieler, alle Anderen sind Bots. Die Wahrscheinlichkeit das man einem „echten“ Gegner begegnet ist also nicht besonders hoch.
DIE OPTIK, DIE OPTIK…
Titanfall ist optisch definitiv KEIN Kracher. So traurig das auch ist, ein grafischer Titan ist das Spiel leider nicht. Gut, das mag ein Stück weit auch daran liegen, dass der Titel über die Source-Engine entwickelt wurde, aber nichtsdestotrotz. Next-Gen ist was anderes, wie solche Titel wie Tomb Raider oder Battlefield 4 beweisen. Schwammige Texturen sind in Titanfall keine Seltenheit, die Titans hingegen sehen aber recht detailliert aus.
Ebenfalls viel Mühe gaben sich die Entwickler anscheinend mit dem, was über dem Schlachtfeld geschieht. Kriegsschiffe, fallende Titans und alles was eben zu einer solchen Schlacht gehört, ergeben ein beeindruckendes Bild.
Entscheide über Leben und Tod. Mit der Schrotflinte
Nach ein paar Gefechten im Multiplayer wurde dann auch die Schrotflinte freigeschaltet. Eine Proberunde war also noch drin und schnell wurde klar: Dieses Ding ist echt overpowered! Selbst auf eine etwas höhere Distanz kann man einen Oneshot landen. Sollte die Munition mal eng werden, hat man die Möglichkeit auf die Pistole auszuweichen, oder man greift einfach zur Anti-Titan-Waffe, die man auch ganz einfach als Anti-Mensch-Waffe benutzen kann, har-har.
Doch auch die anderen Waffen im Titanfall Beta Arsenal scheinen noch etwas sehr stark, oder man hat einfach vergessen die Lebensenergie der einzelnen Spieler anzuheben, denn man stirbt und tötet ziemlich, ziemlich schnell.
Die Sache mit den Titans…
Circa drei Minuten nach Spielbeginn ist es dann soweit. Die Titans stehen bereit, um abgeworfen zu werden. Mit einem Druck auf den unteren Teil des Steuerkreuzes geht es los. Auf dem HUD wird auch direkt die Einschlagsposition markiert und dann ist er da: der riesige Titan den ihr euer Eigen nennen dürft.
Keine Lust darauf Pilot zu sein? Auch kein Problem, denn dank AI-Steuerung könnt ihr eurem Titan Befehle wie „Folgen“ oder „Position beschützen“ geben, das ist aber langweilig. Das schönste Gefühl ist doch immer noch in seinem Titan zu sitzen und dabei das große Feuer zu eröffnen.
Solltet ihr Mal im richtigen Feuergefecht landen und ihr kassiert richtig Schaden, dann hat der Titan noch die Möglichkeit ein Kugelschild zu aktivieren. Alle Schüsse, die darauf einprasseln, werden absorbiert und können zurück an den Absender geschossen werden. Solltet ihr im Eifer des Gefechts nachladen müssen gibt es noch die Möglichkeit von einer kleinen Raketensalve, doch Vorsicht ist geboten, denn das Schild kann auch vom Gegner genutzt werden.
Fazit
Das was man bisher von Titanfall erlebte, hat großen Spaß bereitet! Das Spiel macht definitiv Laune auf mehr und man darf gespannt sein, in welche Richtung Respawn Interactive das Spiel in seiner endgültigen Form lenkt. Einzig und allein die Tatsache, dass nur zwölf Spieler gleichzeitig an einem Gefecht teilnehmen können, ist stark störend. Wenn man die Map schon mit Bots auffüllt, dann könnte man diese auch einfach durch weitere Spieler ersetzen.
Die zu starken Waffen werden die Entwickler hoffentlich möglichst bald überarbeiten, doch so eng kann man das Ganze (noch) nicht sehen, da es kaum einen Shooter gibt, der dieses Problem nicht hat. Man kann also sagen, dass die Richtung in die Respwan momentan geht schon mal richtig ist, ein kleiner Feinschliff würde dem Spiel aber noch recht gut tun!
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