Castlevania: Lords of Shadow – Erste Eindrücke von der gamescom

Castlevania: Lords of Shadow – Erste Eindrücke von der gamescom

von am 20.08.2010 - 12:29

Es ist ein großer Schritt für die Castlevania Serie: Der Sprung in die dritte Dimension. Viele waren vorher skeptisch, ob ein dreidimensionales Castlevania-Spiel überhaupt funktionieren kann. Wir haben Castlevania: Lords of Shadow auf der gamescom angezockt und verraten euch, ob auch die neueste Episode den nötigen Biss hat.

Gespielt wurde dabei in einem kleinen, abgedunkelten Raum dessen Wände mit zahlreichen imposanten Artworks verziert waren. Ohne große Wartezeit stürzen wir uns also sofort auf die PlayStation 3 Version und ziehen uns die Kutte von Gabriel Belmont über. Das Setting spielt dabei im wahrhaft düsteren Mittelalter im Jahre 1087. Eine neue Bedrohung kommt über die Welt und versetzt die zahlreichen Bewohner in Angst und Schrecken. Doch zum Glück sind wir ja da. Und das keine Sekunde zu spät, denn schon kurz nach unserem Eintreffen auf einem Dorfplatz attackieren uns einige Werwölfe. Eine gute Möglichkeit also, um Gabriels Multifunktions-Kettenwaffe auszuprobieren.

Die Steuerung geht gewohnt einfach von der Hand und erinnert stark an die Steuerung anderer Action-Games, allem voran an God of War. Mit der Viereck-Taste starten wir schnelle Angriffe auf kurze Distanz, wohingegen wir mit Dreieck mehrere Feinde gleichzeitig verletzen können. Mit der L-Taste starten wir Ausweich-Manöver oder blocken feindliche Angriffe ab. Mithilfe der R-Taste ist es Gabriel sogar möglich, Feinde zu greifen. Darauf folgt dann ein kurzer Reaktionstest, je besser wir dabei abschneiden, umso mehr Schaden erleidet der Gegner. Nach kurzer Zeit verlieren die Gegner hin und wieder auch magische Dolche, die wir natürlich sofort aufsammeln und als Wurfmesser verwenden. Diese machen mit den Werwölfen kurzen und recht blutigen Prozess: zwar spritzt in den Kämpfen generell nicht so viel Blut, doch von einem Wurfmesser getroffene Werwölfe zerplatzen und hinterlassen eine Blutfontäne. Trotzdem ist Castlevania ab 16 Jahren freigegeben. Nachdem wir genug Werwölfe erlegt haben, bekommen wir auch Gelegenheit die erhaltenen Erfahrungspunkte gegen neue Angriffsmanöver zu tauschen. Die Menüs sind dabei sehr übersichtlich, zu jeder neuen Spezialattacke gibt es ausführliche Informationen und eine Gabriel-Figur macht die Manöver sogar vor, sodass ihr gleich Reichweite und Durchschlagskraft einer Attacke erahnen könnt.

Doch nun kommt etwas Abwechslung in den Kampf, denn ein dickerer Werwolf wartet darauf, von uns zu einem schicken Bettvorleger verarbeitet zu werden. Dieser Kampf gestaltet sich um einiges schwieriger, stumpfes Button-Smashing führt höchstens zu einem schnellen Tod, stattdessen müssen wir den Angriffen des Wolfs gezielt ausweichen und dann zum Gegenangriff übergehen. Nachdem wir den Wolf bereits stark geschwächt haben, geben wir ihm mit einem Finisher den Rest: Der überdimensionale Werwolf klettert auf einen Felsen und stürzt sich auf Gabriel, doch dieser reißt einen am Boden liegenden angespitzten Baumstamm hoch und spießt den Wolf damit auf. Problem gelöst!

Damit ist die Demo aber noch lange nicht vorbei: Nun wartet noch ein Reitlevel auf uns. Hier ist die Steuerung leider etwas ungenau, sodass wir öfter vom Pferd stürzen als uns lieb ist. Das führt dann zu zusätzlichen Kämpfen gegen die Werwolf-Meute. Zuletzt nehmen wir es mit noch einem Riesen-Werwolf auf und als wir diesen besiegt haben, endet die Demo nach einer ansehnlichen Zwischensequenz.

Uns hat Castlevania bereits beim Anspielen einen Heidenspaß gemacht: Die Atmosphäre ist klasse, die Geschichte scheint sehr düster und spannend zu werden und Gabriel Belmont ist einfach ein cooler Spieleheld. Zwar macht Castlevania im Vergleich zu anderen Action-Games nicht viel neu, doch ist das Übernehmen eines erprobten und erfolgreichen Konzepts ja nicht zwangsläufig etwas schlechtes. Einziger Kritikpunkt an der Demo ist für uns das etwas spärliche Gegner-Design, doch sind wir überzeugt, dass Konami hier noch viel mehr zu bieten hat und freuen uns schon auf die finale Version. Umso besser, dass der Titel noch diesen Herbst, genauer gesagt am 7. Oktober erscheinen soll. Dann werden wir sehen, ob der Rest des Spiels das Niveau der Demo halten kann.

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