RAGE – Vorführung auf der gamescom

RAGE – Vorführung auf der gamescom

von am 19.08.2010 - 13:55

Einöde, Mutanten, Weltuntergang – nein, Fallout: New Vegas ist nicht gemeint. Die Rede ist von Rage, dem neuesten Werk aus dem Hause id Software. Zum ersten Mal in Europa wurde das Spiel auf der gamescom exklusiv vorgeführt und wir waren natürlich live dabei!

Nachdem man auf einem der Bänke Platz genommen hat, wird man auch gleich von einem der Designer von Rage begrüßt. Er erklärt, dass Rage eine einzigartige Grafik und sehr unterschiedliches Gameplay auszeichnen wird. Zwar wird das Spiel hauptsächlich ein First-Person-Shooter werden, allerdings gespickt mit einigen Rollenspielelementen. Es wird zum Beispiel Möglichkeit geben, die von getöteten Gegner aufgesammelten Gegenstände in einem Geschäft zu verkaufen, um dann das Geld in eigenes Equipment zu investieren. Außerdem wird es verschieden Autorennen in den unterschiedlichsten Gefährten geben. Sogar das ein oder andere Minispiel wird in den Städten für Abwechslung sorgen.

Bevor es endlich losgeht wird noch kurz die Story erzählt. Ein Meteorit wird auf der Erde einschlagen. Doch die Überlebenschancen scheinen gar nicht so schlecht zu sein, denn man kann sich, eingesperrt in einer Kapsel, tief unter der Erde vergraben lassen. Nachdem der Meteorit eingeschlagen ist und sich der Staub gelegt hat, spaziert man einfach aus seiner Kapsel raus und alles ist gut. Soweit der Plan. Doch man ahnt es schon, es läuft nicht ganz so glatt und wir sind einziger Überlebender unsere Kapsel. Als wir wieder zurück auf die Erde wollen, merken wir, dass die Welt ganz und gar nicht mehr so ist wie sie mal war.

Und genau mit dieser Situation startet die Vorführung mit dem eigentlichen Spiel. Wir wandern, mit verschiedenen Schießeisen und einem ziemlich coolen Bumerang bewaffnet durch die postapokalyptische Welt. Blanker Fels und Ödnis beherrschen die Oberfläche. Kein Mensch ist da außer uns – so scheint es zumindest. Doch die ersten Banditen lassen nicht lange auf sich warten, und so können wir die Wirksamkeit unserer Waffen ausprobieren. Als besonders effektiv erweist sich der schon erwähnte Bumerang, mit dem wir unsere Gegner schnell und schmerzlos einen Kopf kürzer machen können. Nachdem wir den Weg von Räubern und Banditen gesäubert haben, kommen wir in eine Stadt. Dort treffen wir auf einige andere Überlebenden, die uns wie einen Fremden behandeln. Da sich aber in der Kanalisation der Stadt Banditen und Mutanten herumtreiben, ist unsere Hilfe dennoch willkommen.

In der Kanalisation merken wir, wie unterschiedlich das Spiel sein kann. Im Gegensatz zu der Einöde, die wir am Anfang gesehen haben, kommen wir jetzt in ein etwas düsteres und enges Kanalsystem. Dort zeigt der Ballerspaß was er am besten kann: Gehe in einen Raum und schieße alles tot was sich bewegt. Dabei können wir auch kleine, selbstgebaute Fahrzeuge mit Sprengsätzen benutzen, um unsere Gegner über den Jordan zu schicken. Gerade in diesem Level wird klar, dass Rage ein vorzüglicher Shooter ist, der erstaunlich viel Abwechslung bietet.

Um zu einem würdigen Abschluss zu kommen, wird zum Schluss noch ein Bosskampf gegen einen Riesenmutanten gezeigt. Nachdem wir alle seine kleinen Helferlein entweder mit der Schrotflinte, dem elektrischen Armbrustbolzen oder dem echt genialen Bumerang ins Reich der Toten befördert haben, wenden wir unsere ganze Aufmerksamkeit und Feuerkraft dem Riesenmutanten zu. Dieser wirft Brandbomben und Granaten auf uns, weswegen wir ständig in Bewegung bleiben müssen um nicht getroffen zu werden. Da man mit einer Schrotflinte gegen einen Gegner mit solchen Ausmaßen nicht viel ausrichten kann, greifen wir kurzerhand zum Raketenwerfer. Damit ist der fiese Endboss auch bald Geschichte und entspannen lehnen wir uns zurück. Doch uns ist keine Ruhepause gegönnt, denn kaum ist der vermeintlich große Gegner besiegt, tauch ein weiterer, noch viel größerer Mutant auf. Nach einem Zoom auf das Riesenmonster ist die Vorführung leider schon vorbei.

Während die meisten Zuschauer beeindruckt die Vorführung verlassen haben, haben wir die Möglichkeit mit dem Design-Director des Spiels zu reden am Schopf gepackt und so haben wir noch einige exclusive Details erfahren. Zum einen erzählte uns Matt Hooper, der die Vorstellung gemacht hat, ein wenig mehr zur Story. Auf die Frage, woher die Mutanten kommen, erzählt er, dass in dem Meteorit radioaktives Material war. Das hat den Überlebenden schwer zugesetzt und sie mehr oder weniger „verändert“. Außerdem wurden mit den Mutanten diverse Experimente durchgeführt. Das erklärt auch, warum so riesige Monster herumlaufen, die aussehen, als wären sie aus den unterschiedlichsten Teilen zusammengeflickt. Desweiteren verrät Matt Hooper, dass ein Multiplayermodus auf jeden Fall geplant ist. Wie genau der aussehen wird ist allerdings noch nicht bekannt.

Alles in allem macht Rage einen äußerst positiven Eindruck. Man kann einen abwechslungsreichen, spannenden und auch beeindruckenden Shooter freuen, der Freunden brachialer Gewalt besonders gefallen wird. Vor allem aber die Story und der einzigartige Look machen das Spiel zu einem großen Hoffnungsträger für 2011. Die Grafik macht einen sehr guten Eindruck, der Abwechlungsreichtum ist ein großes Plus. Zur Steuerung können wir leider noch nichts berichten, anspielen kann man das Game erst zur gamescom 2011. Das Spiel erscheint übringens vorraussichtlich am 15. September 2011 für PC, XBox 360 und PS3.

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