Gamescom 2013: GunZ 2 könnte ganz gut werden
Das Third-Person-Action-MMO GunZ ist seit knapp drei Monaten nicht mehr offiziell auf dem Markt und so dürstet es die Fans nach dem schon in Korea erschienenen Nachfolger GunZ 2. Dieser ist seit der gamescom bei uns in der Open Beta und wir durften einer Präsentation des Spieles beiwohnen.
Das neue Gameplay
Die wahrscheinlich größte Neuerung die GunZ 2 bietet, ist wohl der Einsatz einer komplett neuen Engine. Diese bringt natürlich auch eine verbesserte Steuerung mit sich, die von den Bugs der Erstlings befreit ist, jedoch wurden einige Aspekte der alten fehlerhaften Bedienung übernommen. Grund hierfür sind verschiedenen Bewegungsabläufe, wie zum Beispiel das Laufen auf Wänden, die eigentlich nur Bugs waren, von den Spielern aber immer benutzt wurden. Diese Elemente sind nun mit Absicht in das Spiel implementiert worden, während man sonst versuchte das restliche Spiel möglichst frei von Bugs zu halten. Ob dies aber wirklich eine kluge Entscheidung war, wird die Zukunft zeigen, war das Bug-Abusing doch anscheinend ein wichtiger Aspekt von Gunz.
Aber nicht nur in Sachen Steuerung gab es einige Neuerung. So gibt es in GunZ 2 auch neue Klassen, welche sich an den genretypischen Spielmechaniken bedienen. Der Silent Avenger ist zum Beispiel ein Assassine, der auf Fernkampf spezialisiert ist und sich nur im Nahkampf an den Gegner herantrauen sollte. Die Klasse des Gunslinger ist ein Allrounder und kann mit so ziemlich jeder Waffe umgehen, dafür ist sie aber auch auf nichts besonderes spezialisiert. Die Rolle des Tanks nimm die Shield Trooper-Klasse ein, welche mit einem riesigen Schild bewaffnet die direkte Konfornationen mit dem Gegner sucht.
Die verschiedenen Fähigkeiten der vielen Klassen wollen aber auch benutzt werden und dies kann man in den Standard-Modi wie Deathmatch oder Team Deathmatch gebührend tun. GunZ 2 bietet zudem auch den interessanten Team Elimination-Modus, in welchem jeder Spieler eines Teams nur ein Leben besitzt. Das Team, zu welchem der letzte Überlebende zählt, hat das Spiel gewonnen. Durch all diese Möglichkeiten, mit denen man seine Zeit im Spiel verbringen kann, erhofft man sich beim südkoreanischen Entwickler MAIET Entertainment diese „Nur noch eine Runde“-Spielgefühl wecken zu können.
Wer nun aber keine Lust auf hektische Team-Action hat, der kann auch dem PvP frönen, für welches extra neun eigene Stages im Spiel vorhanden sind. Sollte euch aber selbst die Interaktion mit nur einem anderen Spieler zu viel sein, so könnt ihr euch ganz der Kampagne hingeben, die auch nach dem Launch noch mit frischen Content berreichert wird.
Free to Play aber kein Pay to Win
GunZ 2 soll noch diesen Winter als Free to Play Titel für den PC erscheinen, jedoch wird viel Wert darauf gelegt, dass Pay to Win nicht möglich ist. So kann man sich zwar Waffen und sonstige Ausrüstung für einen gewissen Zeitraum für echtes Geld kaufen, jedoch ist es möglich dies alles auch mit der Ingame-Währung zu kaufen. Normalerweiße tuen wir dieses Gerede gern als PR-Laberei ab, bei GunZ 2 sehen wir dies aber ein bisschen anders. Denn so konnten Spieler schon während der Open Beta Legendäre Kostüme freischalten und dies ohne einen einzigen Cent gezahlt zu haben. Diese kosmetischen Inhalt sind an sich sogar noch schwerer zu erspielen als Waffen, da diese Customization-Items nur durch Edelsteine erwerbbar sind, die noch seltener als die eigentliche Ingame-Währung sind.
Im Großen und Ganzen gefiel uns GunZ 2 recht gut. Die Action stimmt anscheinend und das Gameplay scheint schön schnell gestaltet zu sein. Zudem wird Pay To Win hier wirklich entgegengewirkt und das Movement macht einen frischen Eindruck. Wer also auf Actionlastige Thrid-Person-Shooter steht, für den ist GunZ 2 sicherlich einen Blick wert.