SEGA und Gearbox wegen Trailerbetrugs angeklagt
Das Verhalten von Entwicklern und Publishern nimmt im Gamingsektor immer seltsamere Züge an. Sicherlich steht meist viel Geld auf dem Spiel, doch teilweise grenzt das Verhalten schon an Betrug. Das findet auch Damion Perrine aus Kalifornien und klagt nun wegen Täuschung durch die Demo zu Aliens: Colonial Marines.
Aliens: Colonial Marines war für viele Spieler gelinde gesagt enttäuschend. Der verfügbare Trailer, welcher angeblich Ingame Material verwendete, entpuppte sich als falsches Richtungsschild. Ganze Passagen des Trailers fanden sich im Spiel nicht wieder. Die Grafik und KI von Demo und Vollversion schienen auch aus unterschiedlichem Hause zu stammen.
Nun sehen sich SEGA und Gearbox dem Vorwurf der Täuschung gegenüber, wie Polygon berichtet. Denn zusätzlich zum irreführenden Trailer, gab es auch ein Reviewverbot, welches bis zum Releasetag aufrecht erhalten wurde. Es war also für Käufer praktisch unmöglich sich zum Releasetag umfassen über das Spiel zu informieren.
Auszug aus der Klageschrift:
Jede der „Gameplay Demonstrationen“ versuchte den Kunden weiszumachen,dass sie genau das auch kaufen würden. Ein hightech Videogame, welches gezielte Qualitäten und Features anbietet. Leider hielt es niemand für nötig, den Käufern zu vermitteln, dass die gezeigten Gameplay Szenen, wenig bis gar nichts mit dem finalen Produkt zu tun hatten.
Was haltet Ihr davon? Wird es Zeit, dass endlich mal jemand aufsteht und sich über die Misstände der Branche beschwert, oder hat da nur jemand wieder mal total überreagiert? Lasst es uns wissen.