gamescom 2012 – Bit Barons stellte uns ihr neues TCG Tridek vor

gamescom 2012 – Bit Barons stellte uns ihr neues TCG Tridek vor

Der TCG-Markt ist prall gefüllt und große Genre-Vertreter lassen sich nur schwer umstoßen. Was aber die Leute von Bit Barons mit ihrem TCG Tridek auf die Beine stellen, könnte zumindest für frischen Wind in der sonst von Magic und Yu-Gi-Oh dominierten TCG-Szene sorgen.

Tridek: Creatures of Galena heißt das neueste TCG aus dem deutschen Hause Bit Barons. Seit 2009 wird an Tridek gearbeitet und ob ein TCG in einem Sci-Fi Setting ohne Lebenspunkte funktionieren kann, erfahrt ihr nun in unserem Preview.

Das Setting

Schon allein das Setting von Tridek lässt andere Spiele blöd dastehen. Tridek spielt in der nicht zu weit entfernten Zukunft, in einer Zeit, in der die irdischen Ressourcen knapp werden beziehungsweise gar nicht mehr vorhanden sind. Die Menschen expandieren also ins Weltall mit einem bestimmten Planeten als Zielpunkt, da auf diesem eine riesige Menge an Ressourcen vermutet wird, jedoch ist dem nicht so. Die Raumschiffe landen also auf dem Planeten und finden nichts vor und da sie nicht mehr zurückfliegen können, weil der eigene Treibstoff nicht mehr ausreicht, müssen sich die Menschen mit ihrem neuen Leben auf dem Planeten abfinden.

Eine gewisse Zeit vergeht und die Menschen haben sich an das Leben gewöhnt. Kreaturen auf dem Planeten werden wie Tiere auf der Erde zur Bewirtschaftung von Feldern genutzt, sie dienen aber auch als Transportmittel. Doch das Leben ohne Internet, Fernseher und Konsolen ist langweilig und so beginnen die Menschen die verschiedenen Kreaturen gegeneinander kämpfen zu lassen. Dies ist das Setup für Tridek, ein Trading Card Game mit gewissen Ähnlichkeiten zu Yu-Gi-Oh, welche aber durch frische Ideen kompensiert werden.

Das Gameplay

Tridek spielt sich eigentlich wie fast jedes andere Trading Card Game. Der Spieler hat eine Auswahl aus verschiedenen Karten, mit welchen er sein Deck aus mindestens 30 Karten zusammenstellen muss. Diese Karten bestehen wiederum aus Monsterkarten und sozusagen Zauber- und Fallenkarten. Was Tridek jedoch schon mal von anderen Spielen unterscheidet, ist wie man Monster beschwören kann.

(Dies ist nicht das finale Design der Karte)

Jeder Spieler verfügt am Anfang über eine gewisse Anzahl an verschiedenfarbigen Orbs. Auf jeder Karte sind oben links die Kosten für eine Beschwörung aufgeführt und so kostet mich die Beschwörung der Infected Tendrilla vier blaue Orbs. Für diese Beschwörung erhalte ich aber vier grüne/rote Orbs zurück. Somit ergibt sich eine taktische Tiefe, welche den Spieler auffordert zuerst zu überlegen, wie er möglichst viel Monster beschwören kann, ohne sich selber in eine Sackgasse zu manövrieren, in der er keine Monster mehr beschwören kann.

Oben rechts auf der Karte sind dann die Victory-Points angeführt. Diese entscheiden über Sieg und Niederlage in Tridek, aber wie? Das Ziel eines jeden Spielers ist es 30 Victory-Points zu erreichen, diese Punkte erhält man aber nur, wenn das eigene Monster ein gegnerisches Monster zerstört. Falls der Spieler nun eine Infected Tendrilla auf dem Feld hat und sollte diese ein gegnerisches Monster vernichten, erhält der Spieler 6 Victory-Points. Es geht in Tridek also nicht darum meinen Gegner direkt zu schaden, sondern mit einer ausgewogenen Mischung aus starken und schwachen Monstern Victory-Points zu erringen. Logischerweise bringen starke Monster weniger Victory-Points ein als schwache Monster, jedoch besiegen die starken Monster viel mehr. Es wird aber auch möglich sein die schwachen Monster durch andere “Zauberkarten” zu verstärken, sodass auch diese eine Chance haben gegen andere Kreaturen zu bestehen. Ermittelt wird der Gewinner eines Angriffes ganz einfach durch die verschiedenen Angriffs- und Verteidigungs-Werte. Besitzt eine Kreatur mehr Angriff als die gegnerische Kreatur Angriff beziehungsweise Verteidigung hat, wird die gegnerische Kreatur dem Erdboden gleichgemacht.

Neben dem anderen Beschwörungs- und Sieges-Mechanismus ist auch das setzen von Fallenkarten anders. So kann sich ein Spieler dazu entscheiden bestimmte Karten auf bestimme Kartenzonen zu legen und diese gesetzten Karten werden dann beim nächsten Angriff des Gegners aktiviert. Hierbei ist es egal ob der Spieler, welcher die Karten gesetzt hat, die Aktivierung der Karten überhaupt will, sie werden aktiviert. Gameplay-Technisch bietet Tridek also gewisse neue Features ohne sich dabei zu Weit von den großen TCGs zu entfernen.

Fazit

Sicherlich eine Empfehlung für jeden Fan von TCGs, wird das Spiel doch Free-To-Play. Ende dieses Jahres startet dann die Open-Beta für Android-Geräte und bevor sich jetzt etwaige Benutzer anderer Betriebssystem aufregen, in ungefähr einer Woche wird Bit Barons eine Möglichkeit bekanntgeben, wie Fans des Spieles helfen können, Tridek auch auf andere System zu bekommen. Wir waren sehr angetan vom Spiel und werden sicherlich die ein oder andere Runde spielen.

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