Free-to-Play gegen Piraterie?

Free-to-Play gegen Piraterie?

von am 23.08.2012 - 12:24

Free-to-Play mal aus einem ganz anderen Blickwinkel betrachtet. Yves Guillemot, Vorstandsvorsitzender von Ubisoft, erklärte in einem Interview, inwiefern die Funktion des Free-to-Play bei Videospielen firmentechnisch sinnvoll sein kann.

Wenn ein Spiel Free-to-Play wird, zeigt das oftmals die schlechte Verkaufslage an. Bei Gamern ist diese Funktion überaus verschrien. Das Geld fließt, ob das Spiel nun im Handel zu erwerben ist, oder der User frei spielen und nur für zusätzliche Inhalte blechen muss. Probleme machen eher die Piraten, die im großen Internetmeer Spiele plündern. Dagegen soll laut Ubisoft-Chef Yves Guillemot Free-to-Play wie ein wahres Wundermittel wirken.

„Auf dem PC sind es rund fünf bis sieben Prozent, die für Free-to-Play bezahlen, aber normalerweise zahlen eh nur fünf bis sieben Prozent für herkömmliche Spiele, der Rest ist Piraterie. […] Wir haben eine Piraterie-Rate von ca. 93-95 Prozent, es läuft am Ende also auf dieselbe Prozentzahl hinaus. Den Umsatz den wir mit den Leuten machen [die Free-to-Play spielen] ist langfristiger, deswegen werden wir auch weiterhin Inhalte liefern.“

In weiser Zukunftsvoraussicht meinte er:

„Wir wollen den PC-Markt weiterentwickeln und Free-to-Play ist der richtige Weg dafür. Der Vorteil von Free-to-Play ist, dass wir in Ländern Umsatz erzielen können, in denen das vorher nicht der Fall war – Orte, in denen unsere Produkte gespielt aber nicht gekauft werden.“

Es geht eben beim Spielen nicht nur ums Vergnügen, sondern immer auch ums Geld, oder wie man dieses am Besten umschiffen kann.

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