gamescom 2012 – Medal of Honor: Warfighter angespielt

gamescom 2012 – Medal of Honor: Warfighter angespielt

von am 22.08.2012 - 10:27

Seit Sonntag ist sie vorbei, die tolle gamescom. Doch wir haben natürlich jede Gelegenheit genutzt, um so viele Spiele wie möglich zu zocken, mit dabei ist eben auch das neue Medal of Honor. Unter dem Namen Warfighter geht es an die verschiedensten Kriegsschauplätze dieser Welt. Doch ist Medal of Honor Warfighter hui oder doch eher pfui? Das erfahrt ihr hier in unserer Preview zum neuen Ableger der Serie.

Der typische Samstag auf der gamescom…

…ist voll und ist verdammt warm, doch damit nicht genug, denn es gibt noch einiges zum Anspielen. Doch bei all den vielen Spielen auf der diesjährigen gc weiß man gar nicht, wo man anfangen soll. Ich als alter Shooter-Freund und Battlefield-Gott, dachte mir, dass ich mir etwas Abwechslung mit dem neuen Medal of Honor: Warfighter schaffen kann, und siehe da, schon stehe ich samt Freundin in der Schlange. Nach etwas Wartezeit geleiten uns die netten Kollegen von Electronic Arts auch schon in eine Art Kinosaal (Freunde, wenn ihr euch letztes Jahr bei Battlefield 3 angestellt habt, fällt euch eine gewisse Ähnlichkeit auf). Kaum sitzen alle, werden wir noch einmal herzlichst von den Mitarbeitern begrüßt und der erste Trailer beginnt. Nach einigen Minuten vollgepackt mit geladener Action, Explosionen und weiteren, Medal of Honor typischen Spielszenen, bittet man alle Spieler, sich in den nächsten Saal zu begeben.

Vorbereitungen getroffen? Los gehts!

Ab an den Computer, Maus und Tastatur (wer unbedingt wollte sogar an den Computer) und ab gehts. Unser Preview basiert natürlich nicht auf die endgültige Version des Spiels. Gespielt haben wir logischerweise mit der klassischen PC-Steuerung und nicht mit dem Pad. Gespielt wurde der Fireteam-Modus. Anders als bei Battlefield 3 ist definitiv, dass die Squads in diesem Modus nur aus zwei Personen bestehen. Durch diese Erneuerung, ergeben sich gleich mehrere neue taktische Optionen. Mit dem Teampartner sind wir immer verbunden, denn er wird uns dauerhaft mit einer grünen Umrandung auf dem Schlachtfeld angezeigt, egal wie weit er entfernt ist. Aber kommen wir zur Optik des Spiels, dank der verwendeten Frostbite 2 Engine, macht Medal of Honor: Warfighter, Battlefield 3 noch keine Beine. Optisch ist das Ganze natürlich nicht schlecht, aber ein wirklicher „WOOOOW!“ Effekt fehlt. Explosionen, Zerstörungen und Waffen sind wie von DICE gewohnt detailreich.

Battlefield 3 spielerisch aufgehübscht?

Doch was macht Medal of Honor: Warfighter eigentlich zu einem potenziellen Call of Duty-Killer? Nun, das Gameplay? In einem sehr actiongeladenem Match von circa 15 Minuten hatte ich wirklich sehr viel Spaß. Die Steuerung des Spiels ist klassisch und schnell verstanden wenn man wie ich, häufiger mal auf der Konsole spielt. Nach einigen Kills tauchte dann auch schon die Meldung auf, dass ein kleiner Mörserschlag für mich verfügbar ist. Gesagt getan, zwei Kills aufs eigene Konto. Das Ziel der Runde? Fünf, auf der Karte verteilte Sprengladungen zur Explosion bringen. Die Karte ist wie bei Battlefield in verschiedene Abschnitte aufgeteilt, die mit der Explosion einer Sprengladung erweitert wird. Sollten die Verteidiger jedoch die Ladungen so gut verteidigen, dass nichts explodieren kann, gewinnt logischerweise das Verteidigerteam. Klingt doch stark nach Rush aus Battlefield, oder? Richtig, aber durch die Squadneuerungen, ist es nicht einfach nur ein „kopierter Modus“. Fallen wir auf dem Feld, haben wir die Möglichkeit, bei dem Teamkameraden einzusteigen. Was gefehlt aber nicht gestört hat, waren Fahrzeuge. Wenn man Battlefield gewohnt ist, wundert es einen um so mehr, wenn die Spiele ohne Fahrzeuge auf der Karte beginnen. Jedoch klappte das mit den Kills auch ohne die tatkräftige Unterstützung eines T-90 Panzers. Die 15 Minuten des Matches gingen aber wirklich schnell rum, die Map war einfach zu unbekannt um großartige Entdeckungen zu machen, was zum Beispiel die Umgebungsgestaltung angeht.

Persönliches Fazit

Medal of Honor: Warfighter macht definitiv großen Spaß, ohne Frage! Doch nichts desto trotz stelle ich mir selbst die Frage, ob der neue Ableger der Serie wirklich bahnbrechend wird. Ein potenzieller Call of Duty Konkurrent ist es in meinen Augen schon, jedoch gibt es bisher noch keine Beweise dafür, dass der Verkaufszahlkrieg diesmal von Electronic Arts gewonnen wird. Doch es werden auch noch einige Monate vergehen, bis wir darüber reden können. Für den Moment zählt, dass man mit Warfighter definitiv Spaß haben kann. Der Multiplayermodus kommt zwar nicht mit großartigen Neuerungen um die Ecke aber er sorgt definitiv für einen ordentlichen Spaßbringer. Durch das Anspielen auf der gamescom 2012 ist Medal of Honor: Warfighter auf meiner Spieleliste 2012 gelandet.

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