gamescom 2012 – XCOM: Enemy Unknown vorgestellt
Auch wenn 2K Games kein GTA V mit in petto hatte, konnten sie uns doch einige tolle Spiele zeigen. Neben NBA 2K13 und Borderlands 2 wurde uns auch XCOM: Enemy Unknown vorgestellt, die Reinterpretation des alten PC-Klassikers.
Mit XCOM: Enemy Unknown findet die alte Strategie-Serie das erste Mal ihren Weg auf die Next-Gen-Konsolen und dies ist sehr gut gelungen. Enemy Unknown wurde uns in der anfänglichen Präsentation als eine Mischung aus Turn-Based-Strategy mit Thrid-Person Perspektiven und Kameraschwenks vorgestellt, welches sich in der anschließenden Demo bewahrheitete. Wie schon in den alten Teilen der Serie geht es darum Aliens, welche die Welt befallen, zu besiegen und die zivile Bevölkerung durch Präventiveinsätze oder Notfall-Missionen zu schützen. Hierbei verfolgt man aber keine schlüssige Story, denn der Fokus liegt auf den taktischen und gut inszenierten Kämpfen.
Die Basis als Zentrum des Geschehens
Ihr seid der Führer einer Untergrundbasis mit vielen Möglichkeiten. Zu einem könnt ihr Soldaten für die Missionen einstellen, welche auch leveln können, um somit ihre Fähigkeiten zu verbessern. Ihr könnt aber auch nur mit den anfänglich gestellten Soldaten in den Kampf ziehen – wobei anzumerken ist, wenn ein Soldat stirbt, er nicht mehr wiederbelebt wird – und eher in die Erforschung von Alien Artefakten und Waffen gehen oder ihr investiert zuerst in den Basenbau. Die Übersicht über die verschiedenen Möglichkeiten ist hierbei auch sehr gut auf die Konsole angepasst. Es fehlt nicht an Übersicht oder Erklärungen zu den jeweiligen Auswahlmöglichkeiten.
Der Kampf
Der Kampf selber ist sehr gut gelungen für einen Strategie-Titel auf der Konsole. Hier spielt der Aspekt, dass das Spiel rundenbasiert ist, eine sehr wichtige Rolle. So steuert der Spieler innerhalb einer jeden Runde alle seine Einheiten ein Mal und will er nun angreifen, hat er jetzt die Chance dazu. Sollte der Spieler aber meinen er muss sich mit seiner Truppe doch noch hinter einer Wand verstecken, was theoretisch hinter jedem Objekt auf Map möglich ist, hat er noch ein Mal die Möglichkeit seine Truppen zu bewegen. Nach einer zweiten Bewegung kann der Spieler aber nicht mehr angreifen. Hierbei muss immer klug abgewägt werden ob sich der frontale Angriff oder doch eher der langsame, taktische Angriff mehr lohnt.
Die Positionen der angegriffenen Truppen spielt auch eine Rolle. So trifft man ein Alien das sich hinter einer Hausecke versteckt mit einer geringeren Wahrscheinlichkeit, als ein Alien das noch mit dem Kopf hinter einem Grabstein emporragt. Im Kampf selber hat der Spieler mehrere spezielle Auswahlmöglichkeiten, was er tun will. Zu einem kann er sich verstecken, um somit nicht getroffen zu werden. Er kann aber auch eine Granate werfen, die nur in einem kleinen Radius Schaden zufügt oder er wartet hinter seiner Deckung, bis sich ein Gegner an ihm vorbei bewegt, und erschießt diesen. Durch all diese Aspekte und die verschiedenen Klassen der eigenen Truppen ergibt sich ein tiefes, strategisches und neues Gameplay, welches es so noch nicht oft auf der Konsole gab.
Der neue Multiplayer
Auch neu ist der Multiplayer Modus, in welchem ihr anfänglich 10.000$ zur Verfügung habt, mit denen ihr euch alle Einheiten kaufen könnt, die ihr wollt. Danach geht es in den Kampf 1 on 1 bis die Letzte Einheit stirbt und ein Spieler gewonnen hat. Das Gameplay ist sehr gut und leicht erlernbar. Nach einer kurzen Trainings-Mission hat man die verschiedenen Manöver verstanden und kann gleich in die richtigen Missionen starten. Auch die Thrid-Person-Perspektiven sind sehr gut gelungen und geben dem Spiel eine Art von Abwechslung, die anderen Genrevertretern fehlt.
Fazit
XCOM: Enemy Unknown wird wieder ein Strategie-Titel; der auf einer Konsole gut funktioniert und dies wird auch langsam Zeit, ist Halo Wars doch schon drei alt. Wir freuen uns darauf und legen euch diesen Titel sehr ans Herz.