gamescom 2012 – Batman: Arkham City Armored Edition angespielt
Nintendo kümmert sich für seine kommende Konsole Wii U nicht nur um ein gutes Start-Lineup aus neuen Spielen, sondern auch darum viele Tripple A-Titel, die bereits auf dem Markt sind, zum Release der Konsole bereitzustellen. Einer davon ist Batman: Arkham City. Wir haben uns die Armored Edition angesehen und können euch sagen, was Nintendo daran geändert hat.
Grob genommen ist die Armored Edition die Game of the Year-Edition, die im Herbst auf den Markt kommt. Nur eben für die Wii U. Es werden also alle DLCs enthalten sein, die bislang auf den Markt gekommen sind.
Neu und exklusiv in der Armored Edition ist jedoch der BAT-Mode und verbesserte Anzüge bei Batman und Catwoman. Den BAT-Mode kann man sich wie den Rage-Mode anderer Spiele vorstellen. Durch Kämpfe laden Batman und Catwoman eine Art Energieleiste auf. Ist diese voll, kann man den Modus aktivieren, in dem sowohl weniger Schaden genommen wird, als auch mehr ausgeteilt wird.
Ein zweiter Bildschirm für mehr Überblick
An sich bleibt das Spiel also so gut wie dasselbe, was es jedoch anders macht, ist die Wii U, beziehungsweise die neu ausgelegte Steuerung. Mit dem zweiten Bildschirm im Controller lassen sich einige Funktionen von Batman anders auslegen und genau das hat Nintendo auch genutzt.
So fungiert der zweite Bildschirm beispielsweise als ständige Karte, was sehr hilfreich sein kann. So muss man, wenn man sich nicht auskennt nicht extra das Menü aufrufen, es genügt ein kurzer Blick zwischen die Hände. Auch im Dedektivmodus wurde das Ganze recht kreativ umgesetzt, denn man sieht dabei nicht auf den Fernseher, sondern muss auf dem kleinen Bildschirm nach den Hinweisen suchen. Geht man in das Menü wird dieses auch über den kleinen Bildschirm geöffnet, auf dem man per Touchscreen beispielsweise Gadgets in das auf vier Slots verkleinerte Gadgetmenü ziehen darf. Das ist zwar ebenfalls kreativ umgesetzt, allerdings auch recht unpraktisch. Bei den bisherigen Versionen muss man lediglich das richtige Gadget per Steuerkreuz auswählen, hier aber muss man es sich erst in das Menü ziehen, wenn es nicht schon auf einem der vier Slots war.
Mit dem Bewegungssensor im Controller steuert man ab jetzt auch Batarangs durch die Luft, was sich allerdings anfangs als sehr gewöhnungsbedürftig herausstellt. Bis man den Batarang sicher ins Ziel steuern kann, braucht es doch etwas Übung.
Neue Konsole, alter Look
Ein großer Nachteil der Armored Edition im Vergleich zu Arkham City auf PC, PS3 oder Xbox 360 ist allerdings die Grafik. Diese hat sich gemessen an den anderen deutlich verschlechtert. Details sind nicht so klar, Farben nicht so kräftig und vor allem die Konturen der Umgebung sind teils sehr schwammig. Von einer noch nicht einmal erhältlichen NextGen Konsole erwartet man da doch einiges mehr. Besonders wenn man bedenkt, dass die Wii U eigentlich einen Vorteil von über 5 Jahren technischen Vorsprungs hat!
Fazit
Batman: Arkham City Armored Edition ist und bleibt letzten Endes Arkham City. Nett ist, dass man im Spiel bereits alle DLCs enthalten hat, sowie die teils recht kreative Nutzung des Wii U Kontrollers. Allerdings ist die Grafik sehr enttäuschend. Potentielle Käufer der Konsole, die noch nicht in den Genuss von Arkham City gekommen sich, sollten es sich also auf jeden Fall zulegen. Alle anderen hätten mit der Armored Edition kein sehr unterschiedliches Spiel.