gamescom 2012 – The Walking Dead vorgestellt
Spieleumsetzungen von Filmen und Serien sind mittlerweile nichts wirklich Neues mehr und begeistern durch ihre oft mittelmäßige Umsetzung kann kaum noch jemanden. Activision hat sich jedoch mit The Walking Dead das Ziel gesetzt, die mehr als erfolgreiche Serie interessant und sinnvoll zu erweitern. Ob das auch klappen wird, verraten wir euch jetzt!
Die Vorgeschichte der Geschichte
The Walking Dead macht bereits von vornherein einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung. Es wird keine einfache Gaming-Interpretation der Serie, sondern es soll die Vorgeschichte präsentieren. Die Zeit also, in der die Apokalypse noch nicht lange ausgebrochen war. Spielen werdet ihr dabei Daryl Dixon, der unter Fans der Serie mittlerweile zu einem der absoluten Lieblingscharaktere avanciert ist.
Fans der Serie sollten sich also tatsächlich Gedanken darüber machen sich das Spiel zuzulegen, da Activision eng mit AMC zusammenarbeitet und hier Fragen beantworten wird, die die Serie bislang offen gelassen hat. Der Ort des Geschehens wird Georgia sein, in dem Darel schlicht und einfach versucht am Leben zu bleiben und kein Zombiefutter zu werden.
Ein Roadtrip mit Hindernissen
Im Spiel werdet ihr viel auf den Straßen Georgias unterwegs sein, aber euch auch oft in diversen Städten herumtreiben. Daryl bleibt dabei natürlich nicht alleine, er wird unterwegs immer wieder auf andere Überlebende treffen. Und hier bringt das Spiel eine angenehme Entscheidungsfreiheit mit sich. Es liegt nämlich in eurer Hand, ob ihr einen Fremden, der am Straßenrand steht, aufgabelt und mitnehmt oder ihn einfach ignoriert und weiterfahrt. Bedenken solltet ihr dabei jedoch, dass jeder Charakter seine eigene Story hat und demnach auch seine eigenen Vor- und Nachteile. So kann es sein, dass ihr jemanden am Straßenrand mitnehmt, der euch in ein Städtchen leitet, das eigentlich gar nicht auf eurer Route lag, ihr dort aber aufgrund eurer Freundlichkeit an einige wichtige Sachen wie Munition oder Proviant kommt. Andererseits könnt ihr natürlich auch verarscht und hintergangen werden. Zudem müsst ihr immer bedenken, dass ein Mitreisender euer Proviant aufbrauchen wird. Es gilt also gut abzuwägen.
Doch auch in anderen Bereichen habt ihr Entscheidungsfreiheit. Wollt ihr beispielsweise mit einem großen Auto unterwegs sein, das euch viel Platz bietet? Oder fahrt ihr lieber mit einem kleinen Gefährt umher, das weniger Sprit braucht und euch möglicherweise weiter bringt?
Zombies, Zombies überall!
Aber nun zu den heimlichen Stars der Serie und natürlich auch des Spiels: Den Walkers. Activision hat sich hier schön brav an all die Gesetze gehalten, denen die Zombies auch in der Serie unterliegen. Wer sich da also auskennt, wird wohl auch mit den Walkern im Spiel schneller klarkommen. Generell bleiben Zombies aber Zombies, also immer schön auf den Kopf halten!
Activision hat sich nun aber die berechtigte Frage gestellt: „Wie macht man Gegner interessant, die nur sabbernd und stöhnend langsam auf den Spieler zulaufen?“. Und sie sind zu einem guten Schluss gekommen. Die Walker werden einfach so positioniert, dass man sie nicht immer erwartet. Ihr seht beispielsweise einen unbehelligten Zombie direkt vor euch, vergesst dabei jedoch einen hinter einem Auto, an dem ihr gerade noch vorbeigegangen seid. Und die Entwickler haben zufrieden die Versicherung gegeben, dass sie in dieser Hinsicht schön gemein sein werden.
Die Walker selbst werden übrigens individuell sein. Keiner wird dem anderen gleichen, ob im Aussehen oder in den Bewegungen. Doch nicht nur hier hat Activision sich Mühe gegeben, auch in der Art, wie die Zombies interagieren. So sind zwar einige Momente geplant, in denen ihr von den Hirnlosen überrascht werdet, doch wird die Zombie-KI zu vielen weiteren Momenten führen, in denen euch plötzlich ein Walker überfällt. Aber halt mal, schlaue Zombies, die uns auflauern? Nein, nicht ganz. Man hat jedoch versucht die Walker so schlau zu machen, wie es bei einem Zombie eben geht. So werdet ihr durch Sichtkontakt, Geräusche aber auch euren Geruch entdeckt werden können. Ihr solltet also immer darauf achten, wie ihr agiert. Anders, als in anderen Spielen und Filmen, ist es hier die wohl schlechteste Idee einen Walker per Pistole oder Gewehr auszuschalten. Denn dann werdet ihr prompt die Aufmerksamkeit zig weiterer auf euch ziehen!
Fazit
The Walking Dead verspricht nach dem, was wir bereits gesehen haben, endlich mal wieder eine gute Serienadaption zu werden. Man hat sich genau an die Gesetzmäßigkeiten der Serie gehalten und endlich auch mal auf die Community gehört, da diese ohnehin mehr von Darel wissen wollten. Ob Gameplay und Atmosphäre im fertigen Spiel jedoch auch komplett überzeugen werden, lässt sich jetzt noch nicht sagen. Bis zum Release irgendwann 2013 ist jedoch noch einige Zeit, in der wir euch natürlich auf dem Laufenden halten werden!