BioShock: Infinite besitzt politische Bezüge zur Realität
Auf der diesjährigen New Yorker Comic Con traf man nicht nur auf Herscharen von Comic Fans, nein auch Ken Levine, dem Kopf hinter BioShock, konnte man mit etwas Glück über den Weg laufen. Dort verriet Levine in einem Interview, dass man sich für die politischen Elemente in BioShock: Infinite von der Realität hatte inspirieren lassen.
Der Spieleentwickler gab gegenüber den Kollegen von Complex an, dass er und sein Team oft darauf angesprochen werden, dass die im Spiel vorkommenden politischen Personen stark an die in der Realität existierende Tea-Party Bewegung erinnern.
„Wir begannen das Spiel damit, über die Stadt und deren nationalistischen, patriotischen und religiösen Komponenten nachzudenken. Eine Menge Leute meinten: „Oh, ihr kopiert die Tea-Party“. Und irgendwie kopierten wir diese. Eigentlich ist die Tea-Party ein weiterer Ausdruck einer Bewegung, die immer wieder in Amerika und Europa und jeder Art von Geschichte vorkommt.“
Mit welchen weiteren politischen Einflüssen und Anspielungen BioShock: Infinite aufwarten wird, erfahren wir spätestens mit dem Release im kommenden Jahr. Dann erscheint das Spiel für PlayStation 3, Xbox 360 und den PC.
Die Tea-Party-Bewegung ist eine amerikanische Vereinigung unterschiedlicher politischer Gruppierungen. Im Jahr 2009 fiel die Tea-Party-Bewegung dadurch auf, dass sie ihre Anhänger zum Widerstand gegen die Steuerpolitik und zu anderen Maßnahmen aufgerufen hatte. Diese Reaktion wurde hervorgerufen durch die von der US-Regierung durchgeführte Bankenrettung und die geplanten Konjunkturpakete. Der Name der Bewegung ist angelehnt an den 1773 stattgefundenen Boston Tea Party Akt, bei dem Bostoner Bürger sich als Indianer verkleideten, in den Hafen der Stadt eindrangen und mehrere Kisten Tee von den Schiffen der East India Trading Company ins Meer geworfen haben. Heute wird dies allgemein als Zeichen von Widerstand gegenüber Englands angesehen.