Halo 4: Creative Director verlässt das Entwicklerteam

Halo 4: Creative Director verlässt das Entwicklerteam

von am 06.09.2011 - 20:12

Ryan Payton, der bis dato an Halo 4 als kreativer Kopf des Entwicklerteams gearbeitet hatte, verlässt nun seinen Arbeitgeber 343 Industries, um sich mit Camouflaj selbstständig zu machen. Der Schritt sei notwendig gewesen, weil Halo 4 nicht mehr das Halo sei, was er entwickeln wollte.

Payton sprach mit den Kollegen von Kotaku über seine Entscheidung und wie es dazu gekommen ist. Auch wenn er sagte, dass er mit dem derzeitigen Halo 4 nicht zufrieden sei, wolle damit nicht behaupten, dass es ein schlechtes Spiel werde, ganz im Gegenteil. Aber er könne nicht mehr hinter einem Spiel stehen, dass sich im Laufe der Entwicklungszeit so sehr von seinem Ursprungsgedanken entfernt habe.

Er könne nicht mehr genügend Freude und kreative Energie für das Spiel und die Entwicklung daran aufbringen, bringt er seine Entscheidung, bei 343 Industries zu kündigen, auf einen Nenner.

Richtig „berühmt“ wurde Payton durch seinen Job bei Kojima Productions, als er dabei half Metal Gear Solid 4 zum am besten spielbaren Metal Gear Solid zu machen.
Die schwere Krankheit seiner Mutter zwang ihn allerdings kurz darauf, sich wieder in die USA zu begeben. Einen neuen Job fand er bei Microsoft, wo er fortan am Halo Franchise mitwirkte und eine leuchtende Karriere-Zukunft vor sich hatte.

Doch als er Anfang dieses Jahres mit einer Depression zu kämpfen hatte, merkte er, dass sich Halo 4 in eine ganz andere Richtung entwickelte, als er es geplant hatte. Als dann auch noch ein Freund von ihm seinen hochdotierten Job bei EA schmiss, um sich der Entwicklung eines Indie Titels namens Skulls of the Shogun zu widmen, war es um Payton geschehen.

Nun also gibt er seinen prestigereichen Job auf, damit er seinen Traum erfüllen kann, in dem er sich auf den Weg begibt, Spiele zu erschaffen, mit denen man Milliarden Menschen erreichen kann und die sie tiefer berühren als Filme oder Bücher.

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