gamescom 2011 – Blizzards Diablo 3 angespielt

gamescom 2011 – Blizzards Diablo 3 angespielt

von am 22.08.2011 - 15:00

Natürlich wartet Blizzard dieses Jahr wieder mit ihrem heiß erwarteten Spiel Diablo 3 auf. Das durften auch wir uns auf keinen Fall entgehen lassen und haben uns kurzer Hand an die PCs gesetzt und losgelegt.

Blizzard stellte fünf verschiedene Charaktere zur Verfügung. Den Mönch, den Barbar, die Zauberin, den Hexendoktor und den Dämonenjäger.
Nachdem man sich für eine Klasse entschieden hatte, ging es auch schon los. Spielbar war ein Dungeon, in dem man sich durch die Keller von König Leoric, die Hallen der Agonie, metzelte, gequälte Seelen befreite und schließlich einem Miniboss den Schlüssel zur nächsten Ebene entreißen musste.

Wir haben uns für den Test für zwei Klassen entschieden, die es in Diablo 2 noch nicht gab. Den Mönch und den Dämonenjäger.

Der Mönch wird wohl die Rolle eines Supporters und Heilers einnehmen. Um seine Zauber benutzen zu können muss der Mönch durch normale Schläge sogenannten Spirit generieren. Sobald er dann einen Spell benutzt, zehrt dieser den Spirit wieder auf. Am Anfang hat man eine Fähigkeit, die alle Verbündeten in der Nähe des Helden heilt und gleichzeitig all seinen Feinden Schaden zufügt. Der Schaden dieses Spells fiel zumindest in der Demo ein wenig gering aus. Man musste quasi alle Monster per normalem Angriff zurück in die Hölle schicken. Sobald man dann das erste Level-Up hat, kann man einen weiteren Skill dazu nehmen. Wir haben uns für den „Weg der Tausend Fäuste“ entschieden. Hier springt der Held nach vorne in Richtung seiner Gegner und fügt ihnen Schaden zu. Danach folgt der zweite Teil des Zaubers. Der Mönch schlägt schnell aber dafür schwächer auf sein Opfer ein, um es dann mit einem letzten stärkeren Schlag zu erledigen. Dieser Zauber erleichterte uns das Spiel dann wiederum. Doch auch hier muss man sagen, dass wir ein wenig mehr erwartet hätten.

Alles in allem hatte man den Eindruck, dass sich der Mönch im Alleingang etwas schwerer tut als eventuell manche andere Klassen. Daher unsere Vermutung bezüglich der Supporter- und Heilerrolle. Das könnte zwar vor allem für das Teamplay förderlich sein, wirkt in einem Diablo-Teil aber eher ungewohnt.

Als zweite Klasse haben wir die Dämonenjägerin durch die Hallen der Agonie geschickt und uns mit Hilfe ihrer Armbrust und Zauberkraft durch die Horden der Hölle gekämpft. Die Dämonenjägerin ist eine typische Fernkämpferin, die ihre Gegner ausschaltet bevor diese ihr zu nahe kommen.

Dafür ist der Fesselnde Schuss prima geeignet, denn er verlangsamt die herranstürmenden Gegner und kann diese sogar aneinander fesseln. So könnt ihr mit ein paar gezielten Schüssen mehrere Gegner zusammenketten und so einen großen und vor allem langsamen Monsterpulk schaffen. Wenn ihr eure Widersacher also alle schön auf einem Haufen habt könnt ihr dank des Hechtsprung-Skills etwas Distanz zwischen euch bringen und Granaten werfen, die wir nun mit etwas Übung relativ zielgenau in den Pulk schleudern und so großen Feuerschaden anrichten. Die Gegner, die diesen Angriff überlebt haben bekommen nun eine Spezialbehandlung mit dem Bola Schuss, der einen Pfeil darstellt, an dem zwei kleine Bomben befestigt sind. Im Ziel eingetroffen dauert es einige Sekunden und die Bomben explodieren. Spätestens dann dürften auch die hartnäckigsten Monster über den Jordan gewandert sein.

Natürlich ist dies nur eine Art, die Dämonenjägerin zu spielen, meistens reicht es aus, die Kreaturen zu verlangsamen und dann mit dem Bola Schuss so viel Schaden auszuteilen, dass diese sterben, bevor sie uns erreichen. Insgesamt kann man sagen, dass die Dämonenjägerin eine durchaus interessante Klasse ist und sich dank ihrer Feuerzauber nicht nur auf die Kraft ihrer Armbrustbolzen verlassen muss. Wer also nicht wie Rambo persönlich einfach in die Monstermassen stürmen will, sondern sie lieber aus sicherer Distanz ausschaltet, der dürfte mit der Dämonenjägerin viel Freude haben.

Fazit

Ganz allgemein kann man sagen, dass Diablo 3 sich absolut stimmig spielt. Die Umgebung passt und sieht genauso aus, wie man sie erwartet, über die Charaktere und deren Zauber kann man das gleiche sagen. Auch die schon bekannte Neuerung, dass Monster rote Lebensbälle fallen lassen, welche die Lebenspunkte des Helden wieder auffüllen, hat uns gut gefallen. Schön war auch, dass man fallen gelassenes Geld ohne Klick, sondern durch einfaches Drüberlaufen aufheben konnte. Man kann sagen Diablo 3 fühlt sich genauso an, wie wir es erwartet haben. Allerdings auch nicht mehr. Ab und zu hat man kurzzeitig schon den Eindruck, man spiele eigentlich Diablo 2 nur schöner und stimmiger.

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