West und Zampella gehen nun offiziell gegen Activision vor Gericht

Jason West und Vincent Zampella haben letztes Jahr mit ihrem plötzlichen Rauswurf bei Activision wohl für einen der ganz großen Gaming-Skandale gesorgt. Nachdem Activision in der Vergangenheit bereits die ersten Erfolge erzielen konnte, dreht sich der Spieß aber nun langsam um. Denn jetzt ist die Klage der beiden gegen den Publisher offiziell!

Ein Richter erklärte am Dienstag, dass West und Zampella mittlerweile genug Beweismaterial gesammelt haben, damit die Klage gegen ihren früheren Arbeitgeber offziell und rechtskräftig wird. Der Prozess, der bislang lediglich mit Schuldzuweisungen beider Seiten ausgetragen wurde, geht nun also endlich vor Gericht!

Damit bekommt Activision den ersten Rückschlag, nachdem sie erst im März selbst einen kleinen Erfolg feiern konnten. Da wurde nämlich die Klage des Konzerns gegen Electronic Arts als rechtmäßig erklärt, denen unlauterer Wettbewerb vorgeworfen wurde. Der Konkurrent soll sich nämlich mit Zampella und West verbündet haben, um diese von weiteren Call of Duty Spielen abzuhalten und dafür bei dem Reboot der Medal of Honor-Reihe mitzuhelfen.

Nun darf sich aber Activision in acht nehmen, da die ehemaligen Leiter des Studios Infinity Ward und Köpfe der Call of Duty-Reihe laut der Klage absichtlich gefeuert wurden, damit das Unternehmen ihnen nicht die Beteiligung von 125 Millionen Dollar für Call of Duty Modern Warfare 2 aushändigen muss. So geht der große Skandal des letzten Jahres nun also in die entscheidende Runde. Und es wird sich ja dann zeigen, ob Activision so unverletzlich ist, wie es immer den Anschein hat.