Sicherheitsexperte: PlayStation Network ist noch immer nicht sicher

Ein ehemaliger Hacker, der allerdings mittlerweile ein Experte für Internetsicherheit ist und für eine Sicherheitsfirma arbeitet, hat behauptet, dass das PlayStation Network noch immer gravierende Sicherheitslücken aufweist. Mögliche Attacken können in Zukunft also noch immer kaum abgewehrt werden.

Gregory Evans von Ligatt Security International saß zwei Jahre im Gefängnis wegen seiner Hackeraktivitäten. Nun verriet er Industry Gamers, dass man bei Sony mit weiteren Hacks in der Zukunft rechnen müsse.

Evans erklärt, dass sich jeder Gamer einer gewissen Gefahr aussetzt, sobald er mit dem Internet verbunden ist. Egal ob er nun einem Online-Match beitritt oder einfach nur im Netz surft, man riskiert immer, dass jemand anderes seine Daten bekommen kann. Wenn man mit seinem WLAN verbunden ist und online spielt öffnen sich dadurch hunderte von Ports.

Jeder einzelne dieser Ports kann für Hacker eine Tür darstellen, um die lokale Firewall umgehen zu können. Allerdings wissen dies die wenigsten Gamer und gehen folglich relativ sorglos mit dem Problem um, so Evans.

Außerdem kritisiert der Experte, dass Sony und die meisten großen Unternehmen ihre Netzwerke und Sicherheitssysteme von IT Managern entwickeln lassen. Allerdings sind diese Leute auch nach der besten Ausbildung keine wahren Sicherheitsexperten und deshalb ist es auch oftmals so einfach, diese Systeme zu hacken.

Der neueste Hack auf SonyPictures wirft weiterhin schlechtes Licht auf die Sicherheit des Netzwerks. Die Gruppe, von der der Hack ausging, berichtet, dass die Daten und Passwörter unverschlüsselt waren und in Klartext gespeichert wurden.