Forsaken World previewed

Forsaken World previewed

von am 30.01.2011 - 22:18

Forsaken World, wieder ein MMORPG sollte man meinen. Doch scheint das Spiel so einiges mehr als stupides Monsterkloppen anzubieten. Aus diesem Grund haben wir uns in die Forsaken World aufgemacht und ein paar erste Eindrücke gesammelt. Und wir müssen sagen: Sieht verdammt gut aus, hat aber noch Ecken und Kanten.

Zurzeit befindet sich Forsaken World noch in der Closed-Beta Phase. Doch schon jetzt kann sich das Spiel sehen lassen.

Technik und Überblick

Das Spiel bietet fünf unterschiedliche Rassen (Menschen, Elfen, Zwerge, Stoneman, Kindred). Jede Rasse besitzt unterschiedliche Klassen. So kann man als Mensch entweder zum Krieger, Assassinen, Priester oder Magier werden. Elfen sind als Krieger, Priester und Barde unterwegs. Zwerge dürfen sich hingegen nur im Fernkampf als Schütze beweisen. Wer als Stoneman unterwegs ist, darf in der Beschützer-Klasse sein Können unter Beweis stellen. Als Kindred darf man ebenfalls in die Rolle des Assassinen und des Magier steigen. Außerdem steht den Kindred die Vampir-Klasse zur Verfügung. Ist die richtige Rasse und die Klasse gewählt, darf man seinen Charkater nach seinen eigenen Wünschen gestalten. Hier bietet Forsaken World eine gute Auswahl an Gestaltungsmöglichkeiten. Als menschlicher Krieger kann man sogar ein wenig wie Kratos aus God of War aussehen.

Apropos Optik, denn da hat Forsaken Worlds einiges zu bieten. Setzt der Genrekönig World of Warcraft auf einen Comic-Look, so zeigt sich Forsaken World in eher realistischem Gewand. Menschen sehen aus wie Menschen und nicht wie eine Figur, die aus einem Comic stammen könnte. Auch die restlichen Rassen sehen nicht so ‚fantastisch‘ aus wie ihre Verwandten aus anderen Online-Rollenspielen. Die Landschaft passt perfekt in das an das westliche Mittelalter angelehnte Thema. Zum Beispiel ist das Startgebiet der Menschen eine ummauerte Stadt. Dort allgegenwärtig sind Ritter und Soldaten, die die Stadt ständig bewachen.

Schon nach einigen Minuten im Spiel merkt man, dass man alles schon irgendwo mal gesehen hat. Der Questlog erinnert an Runes of Magic oder World of Warcraft. Außerdem hat man bei den Quests an sich die ‚Auto-Walk‘ Funktion des hauseigenen Jade Dynasty übernommen.

Doch je mehr Zeit man in dem Spiel verbringt, umso mehr bekommt man das Gefühl, dass alles zusammen passt. Die Kämpfe sehen gut aus, der Charakter lässt sich mit mehreren Rüstungsgegenständen ausstatten, verschiedene Berufe möchten gewählt werden und zu Spielbeginn gibt es sogar per Geburtsdatum einen bestimmten Sternzeichen-Bonus. Natürlich gibt es auch Neuerungen, die so noch nicht da gewesen sind. Ein Chaos Button gewährt dem Spieler beispielsweise nach bestimmten Aktionen den Zugriff auf verschiedene Items, Rüstungs- und Waffengegenstände.

Das Spiel kann mit Maus und Tastatur gespielt werden. Wie bei jedem anderen MMORPG sind die einzelnen Tasten mit Menüs und Funktionen belegt. Dem Spieler ist außerdem die Möglichkeit gegeben, eigene Makros zu erstellen, die dann mit unterschiedlichen Skills oder Aktionen belegt werden können.

Gordon in der Forsaken World Beta

So viel zum fachlichen Teil. Kommen wir nun zu den erlebten Abenteuern. Klassisch wie ich bin, hatte ich mir die menschliche Rasse und den Krieger als Klasse ausgewählt. Nach unzähligen Versuchen, krautgaming.de als Namen in jeder erdenklichen Form zu verwenden, habe ich schließlich völlig frustriert den Namen Gordon ausgewählt. In einer Art Gedankenblitz musste ich dabei irgendwie an Half-Life denken. Eingebung? Wie auch immer. Als stolzer Recke betrat ich zum ersten mal Forsaken World. Und wie schon erwähnt, für ein Free2Play MMORPG war ich zuerst einmal von der Grafik geflashed. Ein schickes Städtchen ist der Startpunkt für die Menschen. Und davon wuselten eine ganze Menge umher. Klar, dadurch dass sich das Spiel noch in der Closed-Beta Phase befindet und alle sozusagen neu anfangen mussten, war dies irgendwie logisch. So, nun aber wieder zurück zum Spiel.

Als Erstes gab es ein kleines Willkommensgeschenk. Neue Rüstungsgegenstände galt es anzuziehen. Frisch ausgestattet geht es auch schon mit der ersten Quest los. Meine Type wird verlangt um ein paar wilde Knochenbestien zu zerschlagen! Haja, geht klar, ich bin euer Mann! Ähm, nun ja…Monster töten ohne Waffe mag im realen Leben möglich sein doch im Spiel kann man dabei leicht den virtuellen Löffel abgegeben. Aber zum Glück ist das ja kein Problem, denn der Questgeber schickt uns in ein Zelt mit Waffenständen. Super! Frisch mit einem Schwert ausgestattet geht es auf die Suche nach den erwähnten Knochenbestien. Ich laufe also los, marschiere an wilden Ebern vorbei und suche die Gegend rund um die Stadt ab. Ich suche, suche, suche….aber finde nirgends diese Knochenbestien. Argh!! Aus purer Langeweile haue ich einen wilden Eber zu Klump und siehe da, Knochenbestien 0 von 10 springt auf Knochenbestien 1 von 10. Super. Zum Glück befindet sich das Spiel noch in der Beta Phase… sonst hätte ich mich ein wenig verarscht gefühlt. Naja, nichts destotrotz machte ich mich an die Arbeit und erledigte die gewünschten wilden Knochenbestieneber. Mit einer Handvoll Erfahrungspunkten und ein wenig Gold schloss ich die Quest am Ende ab. Während der Testphase habe ich so einige Aufgaben und Quests gemeistert. So war ich auch gezwungen einen Geist von seinen Qualen zu erlösen, indem ich eine blutige Sandale des Geistes verbrenne. Und wo fand ich die Sandale? Natürlich in einem frisch gebuddelten Grab, außerhalb der Stadt. Irgendwie lustig, oder?

Irgendwann war mir die Lust auf pures Questen vergangen und so hatte ich ein wenig Zeit genutzt mit den anderen Spielern zu interagieren. Manche Spieler meinten, dass sie sehr von der Grafik von Forsaken World angetan sind. Andere wiederum meinten, dass das Spiel ziemlich stark an Runes of Magic oder World of Warcraft erinnert. Doch im gesamten Kanon waren die Spieler zufrieden mit dem was auf dem Bildschirm passierte. Dem konnte ich nur zustimmen und mit einem Verweis auf die tollste Nachrichten Seite in der Videospielbranche beendete ich das Spiel und setzte mich wieder vor die Konsole um Dead Space 2 weiter suchten zu können.

Preview Fazit:

Forsaken World ist eindeutig eines der besseren Free-to-Play MMORPGS. So kann das Spiel in Sachen Grafik und Umfang locker mit Genregiganten wie Runes of Magic oder Lineage mithalten. Da sich das Spiel aber noch in der Beta-Phase befindet, kann man noch kein komplettes Urteil fällen. Doch schon jetzt kann man sagen, dieses Spiel hat durchaus das Potential, den ein oder anderen zumindest für einige Zeit von der Konsole wegreißen zu können. Wann das Spiel in die Open-Beta Phase übergeht, ist noch nicht bekannt.

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