Umfrage: 54% glauben, Gewalt in Videospielen führt zu mehr Gewalt in der Gesellschaft

Umfrage: 54% glauben, Gewalt in Videospielen führt zu mehr Gewalt in der Gesellschaft

von am 13.11.2010 - 13:51

Es ist doch immer wieder interessant, welchen Status und welche Akzeptanz Videospiele in der Gesellschaft genießen. Eine Umfrage in den USA fand nun heraus, dass zwar ein Großteil der Amerikaner eine Verbindung zwischen Gewalt in Videospielen und Gewalt in der Gesellschaft sieht, aber nur 5% eine staatliche Regulierung befürworten.

Die Telefonumfrage ergab, dass 54% der Befragten der Meinung sind, Videospiele sind verantwortlich für die höhere Gewaltbereitschaft in der Gesellschaft, 32% sehen keine direkte Verbindung und 14% sind sich nicht sicher. Allerdings sind 69% der Amerikaner mehr oder weniger besorgt wegen des hohen Gewaltgrades in Videospielen heutzutage, wovon 48% sogar sehr besorgt sind.

Während 65% der Ansicht sind, der Staat solle den Verkauf von gewalthaltigen Videospielen an Minderjährige verbieten, sind nur 5% der Auffassung, der Staat solle den Anteil von Gewalt und Sex in Videospielen direkt regulieren. Auch über die Verantwortlichkeit im Bezug auf Videospiele und Minderjährige waren sich die Befragten weitgehend einig: 71% sagten, es ist Aufgabe der Eltern zu kontrolllieren, welche Spiele ihre Kinder spielen während 21% meinen, es sei Aufgabe der Videospielindustrie.

Hier noch einige zusätzliche Erkenntnisse aus der Umfrage:

  • Erwachsene, die Kinder zu Hause haben, sind weniger besorgt über den Gewaltgrad in Videospielen als kinderlose Erwachsene.
  • 55% der Amerikaner sind der Meinung, der Staat müsse Sex, Gewalt und Schimpfwörter in TV und Radio regulieren.
  • Mehr Frauen als Männer befürworten ein Verkaufsverbot von gewalthaltigen Spielen an Minderjährige.

Dazu sei noch gesagt, dass es in den USA, anders als bei uns hier in Deutschland, keine verbindlichen Gesetze gibt, die einen Verkauf von Videospielen an Minderjährige verbieten. Allerdings wird zur Zeit in Kalifornien disskutiert, ob nicht doch solch ein Gesetz geschaffen werden soll.

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