Halo: Reach – Multiplayer Reviewed

Halo: Reach – Multiplayer Reviewed

von am 18.09.2010 - 13:01

Nachdem wir die ca. 6-stündige Einzelspielerkampagne beendet haben, dachten wir uns, wir schmeißen uns doch einfach mal in den Mehrspielermodus zu Bungies letztem Halo Projekt. Wir haben hier wieder den richtigen Halo Multiplayer angetroffen, wie immer mit einer Menge Spaß.

Seit dem 14. September 2010 ist Halo: Reach auf dem Markt erhältlich, über 200 Millionen Dollar hat Microsoft mit diesem Spiel am Releasetag verdient. Bungies letztes Halo Projekt ist ordentlich gut angekommen, egal ob Coop, Mapbearbeitung, Feuergefechte oder einfache Multiplayermatches sind hier möglich.

Viele Möglichkeiten werden uns hier geboten, egal ob als Sprinter, als Jetpackpilot oder als einfacher Camper im Hintergrund. Richtig, Bungies neueste Idee, die neuen Fähgkeiten für die Charaktere sind auch im Multiplayer vorhanden.

Auf gehts ins Gefecht lautet hier diese Devise, einfach rein klappt jedoch nicht immer, manchmal kommt es einem vor, als wäre hier einfach eine richtige Taktik von Nöten.

Der Schmiedemodus (Forge World)

Hier geht es nicht wie immer um einfache Kills, Spieler haben hier die Möglichkeit eine Karte einfach nach Belieben zu verändern. Egal ob ihr die Farbintensivität der Karte verändert oder ob ihr die Natur ein wenig beeinflusst, richtig, im neuesten Werk kann man auch einfach Steine in die Karte einfügen, aber damit nicht genug, ihr könnt neue Spezialfähigkeiten auf die Karte einfügen, Fahrzeuge nach belieben verteilen oder einfach alles voll mit Waffen macht.

Hierbei gibt es eine große Neuerung, undzwar die Schmiedewelt. Der Name erklärt einiges, diese Map spielt auf einem Halo Ring, eine riesige Welt steht euch hier zum Bearbeiten zur verfügung, riesengroß und in einzelne Gebiete unterteilt. Ob in einer riesigen Halle, auf einem hohen Felsen oder auf einem Gefechtsfeld über der Halle. All das könnt ihr bearbeiten, eure Vorliebe sind zum Beispiel Rennen? Nun, dann könnt ihr einfach eine Rennstrecke gestalten und mit einem Warthog einfach drüber donnern.

Das Feuergefecht

Nun einmal zum Feuergefecht, Halo 3: ODST Spielern sollte dieser Name schon bekannt sein, auch in Halo: Reach ist dieser Modus vertreten. Jedoch auch hier treffen wir einige Neuerungen an. Nun könnt ihr sogar als eingelebter Elite gegen Spartans spielen, die Spartans haben wie immer die Aufgabe alle Gegner zu töten um eine bestimmte Karte zu verteidigen. Auch hier treffen wir wieder eine Menge Spielspaß an, mit bis zu vier Spielern könnt ihr hier im Coop gegen die Allianz kämpfen.

Auch verschiedene Modis des Feuergefechts treffen wir hier an, so kann man zum Beispiel den Firefight Modus nur mit Raketenwerfern oder mit Scharfschützengewehren spielen um nochmal den Schwierigkeitsgrad anzuheben. Jedoch können Spieler auch ihre eigenen Spielmodis gestalten und zum Beispiel die Unbesiegbarkeit einstellen. Negativ bei diesen Einstellungen ist jedoch, dass man somit einfach auf Erfolgsjagd gehen kann und keinerlei Anstrengung zum Erreichen dieser Achievements mehr nötig ist. Gamerscorehunter wirds jedoch freuen. Wie immer ist der Feuergefechtsmodus in verschiedene Sets aufgeteilt. Drei Runden mit jeweils 5 Verstärkungswellen haben die Spieler hier zu überstehen. Eine begrenzte Respawnzahl hebt auch hier den Schwierigkeitsgrad an, dazu kommt, dass nach jedem Set ein neuer Schädel aktiviert wird, dieser bewirkt nochmal eine Erhöhung des Schwierigkeitsgrad. Klingt schwierig? Ist es auch!

Der Coop Modus

Coop, wohl mit das Beste an Halo: Reach. Auch hier wird mit bis zu 4 Spielern gespielt. Was? Natürlich die Kampagne des Spiels. Hier kann man natürlich nochmal richtig auf den Putz hauen, egal ob man das Spielen in dem Moment ernst nimmt oder einfach seine Freunde im All wegballert, liegt wie so oft in der Hand des Spielers. Sicherlich ist der Coop Modus ein Grund, wieso die Halo Spiele so gut bei den Spielern angekommen sind.

Und auch hier gibt es einige Änderungen, sicherlich wird der ein oder andere Fan es noch kennen… Damals, im Halo 3 Coop kam es das ein oder andere Mal zu einem Disconnect von Xbox Live oder eine Person die aus irgendeinem Grund austeigen musste, natürlich mitten im Level, was passierte? Das ganze Level wurde abgebrochen und man wurde in die Kampagnenlobby gesetzt, stimmts? Dies gibt es bei Reach nichtmehr, hier wird kurz nochmal der Ladebildschirm angezeigt und danach geht es ganz normal weiter, diese Neuerung hat uns sehr gut gefallen, jedoch ist die Story im Coop Modus nochmal ein wenig schneller durch, da man mit mehr Leuten einfach stärker als die Allianz ist.

Der Multiplayer

Pure Action! Viele Spielmöglichkeiten werden hier angeboten, von Capture the Flag bis zum Sniper Battle. Spaß macht es, aufjedenfall! Doch wie so oft kommt so manch ein Frustmoment auf einen herab. Hier fiel negativ auf, dass die Rage Quit Bestrafung auch bei Verbindungsunterbrüchen von Xbox Live eintritt, fliegt man also mehrmals wegen schlechter Internetqualität hinaus, wird man nach einiger Zeit für 15 Minuten vom Server verbant, tritt dies jedoch öfter auf, ist auch ein längerer Ban zu erwarten.

Auf bisher neun verschiedenen Maps könnt ihr euch also in Halo: Reach gegenseitig bekämpfen, zu beachten ist hierbei jedoch, dass so manch eine Map nochmal in kleine Untermaps geteilt ist, so wird zum Beispiel die Schmiedewelt in viele verschiedene Versionen unterteilt. Zudem habt ihr 11 verschiedene Spielmodi zur Verfügung, auch diese haben sogenannte Untermodi. Auch eine Neuerung in der Spielersuche ist es, das man nun auch nach Feuergefechten suchen könnt. Dazu gibt es die sogenannte Arena, in dieser könnt ihr euch eine Tagesbewertung abholen, hierzu müsst ihr lediglich ein paar Runden in diesem Modus spielen.

Halo verändert sich, so auch das Arsenal und der Fuhrpark, die Waffen sehen ganz anders aus, manche lassen sich auch anders “spielen“ so hat das einfache Kampfgewehr hier nichtmehr die altbekannte Dreifachsalbe, nein, hier kommt jetzt eine Kugel nach der anderen, sprich ein Einzelschussmodus. Wieder andere Waffen sehen entweder ganz anders aus oder sind ganz einfach neu, so wie das scharfschützengewehr der Allianz, welches so manch einen Frustmoment verursachen kann.

Natürlich geht Halo nicht ohne den dazugehörigen Fuhrpark, dieser wurde natürlich auch in Reach ein wenig erweitert. Zu aller erst treffen wir auch (endlich) nochmal die Truppentransporter aus Halo 1 an. Es gibt mittlerweile 3 verschiedene Arten des Warthogs, neben Gauss und Maschinengewehr ist nun auch ein Raketenwerfer als Geschütz an Bord des Kriegsauto. Nun ist es auch möglich zivile Fahrzeuge zu steuern, so kann zum Beispiel ein einfacher Gabelstabler als Fahrzeug genutzt werden, auch wenn dieser sehr sehr langsam ist.

Fazit

Der Multiplayermodus von Halo: Reach hat auch seine Schattenseiten, jedoch verbergen diese sich meist, zumindestens wenn der Spieler das Spiel beherrscht, wenn man jedoch Klatsche nach Klatsche bekommt wird das nichts mit dem Spielspaß. Altbekannt aber trotzdem neu, dieses Gefühl bekommt man beim Spielen dieses Mehrspielermoduses.

Da man seine eigenen Karten bauen kann, ist auch eine gewisse Abwechslung vorhanden, ausserdem gibt es ja genug Möglichkeiten den Multiplayer auszunutzen. Ob es denn noch ein Halo ist? Ja, aufjedenfall, Halo: Reach ist definitiv ein richtiger Halo Teil, viele Meinungen haben sich über das Spiel umhergemacht, der eine war beeindruckt, der andere fand es grottenschlecht, wir können nur sagen, dass Bungie da einen ordentlichen Abschluss entwickelt hat! Wer eine Xbox 360 besitzt MUSS diesen Multiplayer spielen!

Videoreview Halo: REACH

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