Halo: Reach Reviewed

Halo: Reach Reviewed

von am 12.09.2010 - 06:00

Auch wir waren auf Reach unterwegs. Einige Neuerungen haben die Entwickler ja mit eingebaut, aber ist Halo: Reach wirklich das Spiel des Jahres wie Microsoft sagt? Ist an dem ganzen Hype überhaupt was dran? Und vor allem – lohnt sich das Spiel eigentlich?

Die Story

Klar, es ist Halo, doch man spielt nicht den altbekannten Master Chief.

Wir schreiben das Jahr 2552 auf dem Planeten Reach, als Neuling kommen wir in den Noble Squad. Unser neuer Name lautet nun Noble Six, unsere Mission ist es, einige Rebellen auf dem Planeten zu erledigen.

Dies läuft jedoch nicht so wie gewollt, irgendwas geht ja immer schief. Halo hat eine sehr fesselnde und durchdachte Story.

Die ersten 15 Minuten der Kampagne

Das Ende ist jedoch schon jetzt klar, Fans der Spielereihe werden möglicherweise schon einmal das Buch “Halo: Die Schlacht um Reach“ gelesen haben und wissen, wie diese Geschichte endet.

Nach Halo 3: ODST schlüpfen wir wieder in die Rolle eines SPARTANS, natürlich auch mit supermodernen Rüstungen. Als harte Sau im Nobel Squad werden wir einfach in die Wildnis von Reach geschickt, um einige Rebellen auf dem Planeten auszulöschen. Natürlich geht hierbei wieder etwas schief. Ab diesem Punkt geht es in der sechsstündigen Kampagne darum, dem Untergang des Planeten Reach beizuwohnen. Richtig, das klingt nicht nach einem Ende wie man es von den Vorgängern kennt – ganz im Gegenteil, das Ende wird richtig bad ass!

Singleplayer und Koop-Modus

Okay, sechs Stunden im Story Modus ist nun wirklich nicht viel, daher bemängeln wir hier eine zu kurze Geschichte. Dies variiert jedoch nach Schwierigkeitsgrad, somit werden Spieler die auf Legendär spielen, sicherlich etwas länger für den Einzelspielermodus brauchen.

Das Spiel ist natürlich auch im Koop spielbar, bis zu vier Spieler können sich gleichzeitig auf dem Planeten Reach bewegen. Die Jagd auf Erfolge bringt den ein oder anderen Zocker sicherlich auch nochmal dazu, dass Spiel mehr als nur ein Mal durchzuspielen. Gleichzeitig wird der Multiplayer auch für einige Spielstunden sorgen.

Was gibts neues?

Ist es denn nun wie Halo 3 oder wie Halo 3: ODST?

Nun, es gibt einige Neuerungen in Halo: Reach, jedoch sind davon nicht Viele vorhanden. Die Steuerung ist altbekannt, somit werden Halo-Fans sich direkt wie zu Hause fühlen. Eine präzise Steuerung lenkt uns somit durch Single- und Multiplayer.

Kommen wir doch einfach mal zu einigen Neuerungen. Die wohl Wichtigste ist das Feature, den Charakteren besondere Fähigkeiten zu geben. Somit können die SPARTANS sprinten oder gar für einige Sekunden unbesiegbar werden.

Das HUD gestaltet sich altbekannt übersichtlich. Wie immer findet ihr oben Rechts eure Waffen, natürlich auch mit Munitionsanzeige. Oben Links hingegen, werden euch die Granaten angezeigt. Ganz oben in der Mitte findet ihr das aus jedem Teil bekannte Schild, diesmal sogar wieder mit einer Anzeige, die erst nach Verlust des Schilds berührt wird. Dies ist noch aus dem ersten Teil von Halo bekannt. Sicherlich erinnert sich der ein oder andere Halo-Fan noch an diese kleinen Abschnitte unter dem Schild. Unten Links findet man in Reach den Radar.

Verwunderlich war, dass man auch auf dem einfachen Schwierigkeitsgrad auf einige Stellen trifft, an denen man leicht hängen bleibt. Ansonsten sind auch die altbekannten Schwierigkeitsgrade mit an Bord.

Die KI wird automatisch stärker, wenn mehrere Spieler im Koop spielen, wenn also zwei, drei oder vier Zocker die Kampagne spielen, werden die Gegner mächtiger.

Auch wenn die Arbeiten an Halo 3: ODST und Halo: Reach fast gleichzeitig begonnen haben, ist Reach hier klar im Vorteil, komplett neue Models trifft man im neuen Halo Ableger an. Eine komplett überarbeite Grafikengine ermöglicht uns dies, auch in Sachen Physik hat Halo: Reach die Nase vorn, sogar die Polygonzahl wurde erhöht.

Schon alleine das überarbeitete Kampfgewehr hat nun mehr Polygone als ein Soldat im dritten Teil des Spiels.

Auch die Hintergrundmusik wurde ganz neu aufgenommen, actiongeladener gehen wir also nun in den Kampf um den Planeten. Positiv überrascht hat uns zudem die neue Synchronisation, die die Story nochmal mit etwas Stimmung untermalt.

Der Multiplayer

Nun kommen wir aber zum heißersehnten Multiplayer von Halo: Reach.

Mit ingesamt 30 Varianten des Multiplayermodus geht Halo: Reach an den Start.

Ja, sicherlich werden sich jetzt einige Leute fragen, wie Halo auf 30 Varianten des MPs kommt. Nun es gibt 12 Spielmodi und diese haben nochmal einige Untermodifikationen, somit kommt man auf genau 30.

Wem sowas nicht passt, kann sich ja noch im Koop Modus austoben, aber damit nicht genug, es ist natürlich auch noch möglich seine eigenen Maps zu bauen. Dies könnt ihr im Schmiede Modus machen, somit können Spieler ihrer Fantasie freien Lauf lassen und eine witzige Map basteln, egal ob Rennstrecke oder eine einfache Deathmatch-Map, dies ist ganz dem Spieler überlassen.

Auch der Feuergefechtmodus ist wieder an Bord, hierbei geht es darum, eine ganze Karte zu verteidigen und eine große Anzahl von Allianzanhängern zu besiegen. Natürlich ist dies auch mit Freunden möglich, wie im Koop Modus können hier vier Zocker gegen die Horde antreten. Zwischendurch gibt es immer wieder kleine Verstärkungssendungen mit Raketenwerfern, Scharfschützengewehren und und und. Die Gegner werden auch hier mit Anzahl der Spieler stärker.

Noch einen Kritikpunkt im Multiplayer haben wir, und zwar die Bestrafung von Rage-Quittern. Jeder kennt das, man ist in einem Match total schlecht und hat einfach keine Lust dieses Match bis zum Ende zu bestreiten, doch was wenn man rausgeht? Man wird von Bungie bestraft, ohne das man selbst etwas dafür kann. Die einzige Lösung, die bleibt, ist anscheinend sich die Megaklatsche mitanzusehen.

Fazit

Nun, nach sechsstündiger Kampagne und einigen Multiplayermatches kann man nur sagen, das Spiel sollte man sich geben! Trotz weniger Neuerungen kommt hier wieder ein richtig gutes Spiel, es macht eine Menge Spaß, der Koop rockt und die Feuergefechte sind actiongeladen. Jeder, der eine Xbox 360 besitzt, sollte diesen Multiplayer gespielt haben, atemberaubende Action, gespickt mit ein wenig Taktik, die aber nicht häufig auffällt. Mit wenig Kritik kommt uns Halo: Reach also davon.

Das Videofazit von Halo: Reach

Da hat Bungie nochmal mächtig Gas gegeben und einen Top-Titel produziert. In Kooperation mit Microsoft entstand somit also das vor Halo Combat Evolved angesetzte Halo: Reach, welches sich definitiv lohnt.

Der letzte Halo Ableger von Bungie ist nicht umsonst als Most Wanted Titel bekannt, definitiv nicht. Ob Microsoft jedoch Recht hatte, damit das Game of the Year zu produzieren bleibt jedoch noch abzuwarten!

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