#gamescom: Biomutant – [Preview+Entwicklergespräch]

#gamescom: Biomutant – [Preview+Entwicklergespräch]

von am 26.08.2018 - 09:55
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Bereits bei der ersten Ankündigung, vor knapp einem Jahr, hat Biomutant mein Interesse geweckt. Dies lag weniger an den technischen Aspekten, sondern viel mehr an der ungewöhnlichen Konzeption des Rollenspiels. Eine postapokalyptische Welt, die von anthropomorphen  Kreaturen bevölkert wird, die sich zudem noch mit Kung-Fu und Schusswaffen gegenseitig bekämpfen? Da muss man doch einfach neugierig werden! Umso mehr habe ich mich darüber gefreut, auf der Gamescom einen kleinen Plausch mit den Entwicklern halten zu können…

Nachdem die Entwickler von Experiment 101 in der Vergangenheit bereits einen ersten Ausblick auf das Kampfsystem, sowie die Charaktererstellung gewährten, drehte sich die Präsentation auf der diesjährigen Gamescom hauptsächlich um die offene Spielwelt.

Fremde Welt

So wird die 8×8 Kilometer große Welt, zahlreiche Überraschungen und Herausforderungen für Spieler bereithalten. Ähnlich wie in Links letztem Abenteuer, setzen die Entwickler dabei auf unterschiedliche Klima-Zonen. Das heißt wir kämpfen uns durch frostige Berge, heiße Vulkane, sowie toxische Umgebungen. Um diese unwirtlichen Gebiete unbeschadet zu durchqueren, benötigen wir entsprechende Schutzausrüstung. Es ist zwar auch möglich diese Bereiche ungeschützt zu betreten, jedoch erleiden wir so kontinuierlich Schaden. Die richtige Ausrüstung ist für unsere Reise durch die Spielwelt daher von größter Bedeutung.

Die Entwickler betonten allerdings, dass sie die Spieler nicht zu sehr an die Hand nehmen wollen. Daher wird es oftmals unterschiedliche Wege geben, Hindernisse und Gefahren zu meistern.

Dies stellten die Entwickler während der Präsentation auch eindrucksvoll unter Beweis. So erreichten wir im Spiel eine Stelle, in der wir eine Gruppe von Mutanten dabei beobachten konnten, wie sie eine gewaltige Kreatur mit Seilen einfangen. Natürlich könnten wir uns an dieser Stelle einfach in das Getümmel stürzen und den direkten Kampf mit den Mutanten suchen. Stattdessen ist es aber auch möglich die monströse Kreatur zu befreien, woraufhin sie zornig durch die fiesen Mutanten pflügt, und uns jede Menge Arbeit erspart.

An dieser Stelle machten mich die Entwickler darauf aufmerksam, dass sich auch die Kreaturen mit ihrer Umwelt verändern werden. Treffen wir beispielsweise in hitziger Umgebung auf ein solches Ungetüm, ist es sehr wahrscheinlich, dass die Kreatur ebenfalls feurige Angriffe gegen uns nutzen wird.

Mutationen & Mechs

Doch damit hören die kreativen Ideen der Entwickler noch lange nicht auf! Denn auch die besonderen Fähigkeiten des Hauptcharakters, die sogenannten „Mutationen“, sind für die Reise durch die Spielwelt enorm wichtig. In bisherigen Trailern wurden bereits verschiedene Mutationen gezeigt, wie zum Beispiel Telekinese und Blitzangriffe, mit denen sich natürlich Angriffe durchführen, aber auch Tore öffnen und Generatoren aktivieren lassen. Mit der „Blase“, die an ein Hamsterrad erinnert, stellen die Entwickler nun eine neue Mutation vor. Diese Blase schützt zum einen vor giftigen Gasen in der Umgebung, und zum anderen lässt sie sich an bestimmten Stellen nutzen, um höher zu springen und so neue Gebiete zu erreichen. Zudem kleben Gegner herrlich albern an ihr fest.

Und auch einige der im Spiel auffindbaren Waffen verfügen über zusätzliche Fähigkeiten, die das Vorankommen erleichtern. So lässt sich beispielsweise der Angriff eines Kampfhandschuhs aufladen, um damit gewaltige Tore aufzubrechen, die den Weg versperren.

Die Macher geben den Spielern somit unterschiedliche Werkzeuge zur Hand, durch deren Einsatz sie ihren eigenen Weg durch die Spielwelt finden können. Dieser Ansatz wird durch diverse Reittiere und Fahrzeuge noch weiter vertieft. Zu den Reittieren schwiegen sich die Entwickler zwar noch aus, dafür verrieten sie aber einige interessante Details über den (bereits im Trailer gezeigten) Mech. Dieser kann nämlich komplett nach den eigenen Vorstellungen angepasst und personalisiert werden. Darüber hinaus lässt sich der Mech nutzen, um giftige Umgebungen unbeschadet zu durchqueren, vorausgesetzt die schützende Fahrerkanzel wird nicht beschädigt.

Wer spricht da?

Zum Abschluss meines Termins bei THQ hatte ich noch die Gelegenheit den Entwicklern einige Fragen zu stellen. So interessierte mich primär woher die grundlegende Idee zu Biomutant eigentlich kommt, worauf die Macher nur schmunzelnd antworteten: „Wir wollten ein Spiel machen mit anthropomorphen Kreaturen und Kung-Fu, der Rest hat sich einfach daraus entwickelt.“

Auch meine Nachfrage bezüglich des mysteriösen Kommentators (dessen Stimme uns das komplette Spiel über begleitet) beantworteten die Entwickler geheimnisvoll. Der Kommentator übersetzt alle Gespräche zwischen den Charakteren für die Spieler. Darüber hinaus kommentiert er Kämpfe in Echtzeit, ähnlich wie die Kommentatoren in einem Sportspiel. Doch hinter dem Sprecher steckt mehr als nur eine Stimme, er ist ein Charakter innerhalb der Spielwelt. Doch wer hinter dem Kommentator steckt und welche Rolle er im fertigen Spiel übernimmt, wollten sie mir nicht verraten.

Die Welt von Biomutant bleibt also weiterhin geheimnisvoll. Doch schon zum jetzigen Zeitpunkt lässt sich sagen, dass die Entwickler jede Menge abgefahrener Ideen in ihr Spiel integriert haben. Egal ob Waffen, Mutationen oder Fahrzeuge – beinahe alles lässt sich auf verschiedenste Weise einsetzen. Zusammen mit der vielfältigen Spielwelt, könnte hier ein wirklich kreatives und vor allem andersartiges Spielerlebnis auf uns zusteuern. Den Entwicklern selbst merkte man ihre Leidenschaft und Begeisterung für Biomutant jedenfalls absolut an.

Jetzt heißt es nur noch warten bis 2019, denn dann erscheint das Spiel für PC, PlayStation 4 und Xbox One.

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