Megaman X – Legacy Collection 1: Review

Megaman X – Legacy Collection 1: Review

von am 05.08.2018 - 20:27

Mit der Megaman X Collection, bieten Capcom eine kleine Reise zurück in die 90er Jahre. Am 24.7.18 veröffentlichten diese nämlich die Legacy Collections 1 & 2. Hier möchte ich euch nun einen Einblick in den ersten Teil der kleinen Zeitreise verschaffen…

Aus Alt, mach Neu!?

Im ersten Teil der Collection findet ihr die Titel X bis X4, der ‚Megaman X‘-Serie. Diese wurden von 1993 bis 1997 veröffentlicht und finden sich nun in der ersten Collection um den blauen Blechhelden wieder.

Optisch ist das Ganze eine kleine Reise in die Vergangenheit. Fernab der hochauflösenden Grafik der heutigen Zeit, fühlte ich mich beim Spielen dieses Titels so, als würde ich wie früher, in meinem Kinderzimmer sitzen. Capcom ist ihren Spielen und dem damaligen Charme treu geblieben. Denn während sich Ende der 90er Jahre langsam aber sicher die dreidimensionale Ansicht in Videospielen breit machte, überzeugten Megaman X bis X4 mit der klassischen 2D Pixel-Optik. Und in meinen Augen funktioniert der altbackene Stil auch heute noch. Besonders wenn man bedenkt, dass durch die stetig wachsende Zahl an Indie- und Arcade-Titeln in den letzten Jahren, die Pixel-Optik eine Art Renaissance in ihrer Beliebtheit erfahren hat.

Außerdem bietet die Collection zur Abrundung auch noch zusätzliche Filteroptionen, die euch entweder das Bild etwas weicher zeichnen, oder euch sogar die klassische Darstellung auf einem Röhrenfernseher simulieren lassen.

Ebenfalls anpassbar ist auch das Bildformat. Eine Streckung auf Breitbild ist zwar möglich, verzerrt aber auch den dargestellten Spielinhalt. Hier gefallen die 4:3-Formate schon besser und zusätzlich dürft ihr den unausgefüllten Bildschirmbereich mit, zu den Spielen passenden Rahmen verzieren.

Ebenso wichtig sind die Klänge, welche das ganze Szenario begleiten und bei denen man sich auf die klassischen Stücke freuen darf. Der treibende Soundtrack unterstreicht perfekt die oftmals schweißtreibende Action auf dem Bildschirm. Und die hat es wirklich in sich!

Feindlichem Feuer und tödlichen Fallen auszuweichen, während man selbst die Gegner aufs Korn nimmt, ist schon in den ersten Welten eine echte Herausforderung. Doch das ist auch kein Wunder, schließlich ist die Reihe bekannt für ihren fordernden Schwierigkeitsgrad. Selbst mit dem erleichternden Anfängermodus, sind noch viele Bildschirmtode vorprogrammiert.

Nachdem die Reihe 1996 pausierte, kehrte Megaman X 1997 in einer veränderten Qualität zurück. Die Steuerung wurde flüssiger, die Pixel feiner und man wird mit kleinen Comic Filmsequenzen durch das Spiel geführt, die mit hilfreichen Dialogen zur Geschichte ausgeschmückt wurden. Zudem hat man erstmalig am Anfang des Spiels die Möglichkeit, zwischen zwei Charakteren zu wählen. Zwischen dem bisherigen Stammhelden  X und seinem (sonst nur kurz erscheinenden) Kollegen Zero.

Wer außerdem eine weitere Herausforderung sucht, findet sie in der X Challenge Vol. 1! Hier begibt man sich in einen Modus, in welchem man auf verschiedene Endgegner der X-Reihe trifft. Auch hier gibt es wieder die Möglichkeit unterschiedliche Schwierigkeitsgrade zu wählen, wobei man den schwierigsten erst freischalten muss. Aber anders als in den Hauptspielen, kann man hier 3 Waffen auswählen, welche man nutzen kann, um Altmetall aus den Gegnern zu zaubern.

Man trifft in einer Arena auf zwei Gegner gleichzeitig und hat 10 Minuten Zeit, die Fieslinge zu bezwingen. Der ganze Spaß zieht sich über 9 Level, mit jeweils 3 Kämpfen. Dass diese von Stufe zu Stufe nicht leichter werden, versteht sich von selbst. Schade ist dabei, dass man während einer Stufe nicht zum Menü zurückkehren kann, ohne den Fortschritt in dieser Stufe zurückzusetzen.

Bonus: Darf es etwas mehr sein?

Eins muss man Capcom lassen: Sie wissen, wie sie ihren Megaman-Anhängern den Tag versüßen können. Denn was da an Bonus-Material aufgetischt wird, kann sich wirklich sehen lassen. 

In der Galerie findet man, für alle Zeile sauber  aufgelistet, eine Auswahl an Bildern Figuren, welche zudem mit einer kurz umschriebenen Beschreibung bzw. Biografie der Figur ausgestattet sind. 

Für die Fans der musikalischen Begleitung, ist natürlich auch gut gesorgt worden. Denn hier könnt ihr euch alle möglichen Melodien, welche im Spiel vorzufinden sind, in Dauerschleife anhören. Optional könnt ihr dazu ein Video mit Spielsewuenzen zuschalten und bekommt noch was für euer Auge.

Als Sahnehäubchen gibt es noch den animierten Kurzfilm Day of Sigma zu sehen. Im Film versetzt man uns in die Zeit, vor dem ersten Teil der Spielreihe zurück und zeigt uns, wie die Rebellion um Sigma begonnen hat. Der Film bietet nicht nur tolle Anime-Unterhaltung, sondern ist auch in Bezug auf die Charakterdarstellung der Hauptfiguren sehr interessant. Ursprünglich war dieser Film mit dem PSP Spiel „Maverick Hunter X“ veröffentlicht worden.

Die Ausbeute

 

Megaman X Legacy Collection 1

von am 05.08.2018

Für Fans ist die Megaman X Legacy Collection 1 allein durch ihren Umfang, sowie die tollen Extras ein Pflichtkauf. Doch auch Megaman-Neulinge, mit einem Faible für Games dieser Ära, dürfen einen Blick riskieren. Allerdings ist das Spiel, wie schon erwähnt, kein Zuckerschlecken. Daher sollte man durchaus ein wenig Frustresistenz mitbringen.

Grafik – 80

Sound – 85

Gameplay – 75

Spieldesign/Spielwelt – 80

Spielspaß/Atmosphäre – 85

Hier findet ihr übrigens Daniels Review zur zweiten Collection.

 

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