Was man in der Küche halt so zocken kann

Was man in der Küche halt so zocken kann

von am 08.08.2014 - 14:00

Laut einer Studie spielen Frauen viel öfter, regelmäßiger und mehr Spiele für Smartphones und Tablets als Männer. Flurry hat die Daten verschiedener Gameapps in den USA gesammelt, ausgewertet und nun veröffentlicht. Das Ergebnis zeigt, dass Frauen mehr als Männer spielen – und zwar über ein Drittel mehr.


Man kann es fragwürdig finden, in welchen Mengen Flurry Daten für Firmen wie Zynga, Skype und American Idol sammelt und auswertet, nämlich 150 Milliarden App-Sessions pro Monat. Trotzdem erzählt uns Flurry jetzt, was sie herausgefunden haben. Vielleicht liegt es an thematisch so aufregenden Spielen wie Kim Kardashian: Hollywood oder Candy Crush Saga, dass Frauen von Spiele-Apps mehr angezogen werden als Männer. Laut Flurrys Studie verbringen Frauen 35% mehr Zeit mit mobilen Games als Männer. Und nicht nur das, sie geben auch 31 % mehr Geld aus und sind den Spielen um 41% treuer.

Da zeigen mutige Frauen seit Jahren ihre beschriebenen Brüste im Kampf für Gleichberechtigung (das verstört die Männer immer total!), um dann auf dem iPhone Schuhe zu kaufen, die sie selbst nicht mal tragen können, und Bonbons kaputt zu hauen. Warum das so ist kann uns Flurry leider nicht sagen, aber vor allem das Ergebnis der 19 überwachten Genres, bei dem Frauen vorrangig Management-, Endless-Run-Spiele und Solitaire spielen, Männer hingegen RPGs, Strategie, TowerDefense und Sport, entspricht eigentlich nur dem, was gängige Klischees vermuten ließen.

ICH vermute einfach waghalsig, dass die Zahlen zustande kommen, weil die Frauen, die mobile Games „zocken“, das zum puren Zeitvertreib tun, während die Männer auch bei App-Spielen ernstere Spiele bevorzugen. Vielleicht würden aber auch Frauen gern richtige Games zocken und kettensägenschwingend die Gegner links und rechts nur so niedermetzeln, dass die Gebeine samt Gedärm im hohen Bogen davon fliegen, aber in der Küche ist halt einfach kein Platz für einen PC oder eine Konsole.

So richtig bringen uns die Erkenntnisse jetzt nichts, außer vielleicht Werbung, die noch besser und ausgewählter platziert ist als bisher. Wer wissen will, ob auch er eine App besitzt, die von Flurrys Datensammlung betroffen ist, kann sich in den Logfiles seines Smartphones umschauen, ob er den Report findet, der etwa aller 10 Minuten an Flurry gesendet wird und die App gegebenenfalls deinstallieren. Das ist auch schon alles, was man dagegen tun kann, denn Flurry arbeitet im Auftrag der App-Entwickler und ihr habt mit dem Akzeptieren der AGBs zugestimmt, eure Daten zu sammeln.

Aber das wusstet ihr sicher schon, denn ihr habt die AGBs ja gelesen und akzeptiert.

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