Deception 4: Blood Ties im Test

Deception 4: Blood Ties im Test

von am 25.04.2014 - 11:29
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In vielen Spielen sind wir der Held, der Weltenretter oder einfach nur der nette Junge aus der Nachbarschaft. Das Böse selber dürfen wir wirklich nur selten spielen doch Deception 4: Blood Ties gibt euch die Chance dazu.

Es geht um Laegrinna, die Tochter des Teufels höchstpersönlich, und um ihre Suche nach den heiligen Schriften, die ihren Vater aus seinem magischen Gefängnis befreien sollen. Aber nur Suchen und Finden wären natürlich selbst für die Tochter des Teufels zu einfach, daher sind die Schriften bei den Nachfahren der Magier versteckt, die den Teufel in seinen Kerker gebracht haben.

Die Nachfahren selber haben kaum noch Beziehungen zu den Magiern von früher und interessieren sich viel mehr für den Wert der Schriften, da die Besitzer eines solchen Stückes viel Ruhm, Geld und Macht bekommen. Da macht es natürlich Sinn mehrere Verse sein Eigen nennen zu wollen und dies macht sich Laegrinna zum Vorteil und lockt die Nachfahren in ihr mit Fallen bespicktes Schloss, um die Schriften zu bekommen.

Das Spiel mit den Fallen

In Deception geht es um das richtige Legen und Einsetzen von Fallen sowie das Einbeziehen der Umgebung zu euren Vorteilen. Vielleicht kennt ihr ja die alten PC Spiele der „The Incredible Machine”-Reihe. In diesen Spielen muss man verschiedene Gegenstände schlau kombinieren, um zum Beispiel eine Kugel in ein Glas zu befördern. Dieses Prinzip ähnelt stark dem von Deception, wobei eure Kugel aber Menschen sind und das Glas der Tod.

Um euer Ziel zu erreichen, könnt ihr auf drei Gruppen von Fallen zurückgreifen: die künstlerische Art, die sadistische Art und die demütigende Art.
Jede von den Drei wird von einem Dämon an eurer Seite benutzt: Caelea (Kunst), Veruza (Sadistisch) und Lilia (Demütigend), die euch nicht nur Tipps geben, sondern auch mehr oder weniger die Story präsentieren, da Laegrinna nicht sehr gesprächig ist.

Deception4_Kombi

Wie schon oben beschrieben, ist euer Ziel das Töten der Gegner durch das richtige platzieren der Fallen in verschiedenen Kombinationen. Durch das nutzen von verschiedenen Stilen kann man erhöhten Schaden zufügen, sowie auch mehr Fallen, Kostüme und Fähigkeiten freischalten. Eigentlich ist das auch schon alles, was man wissen muss, um Deception 4 und alle anderen Serien-Teile zu verstehen. Um jedoch einen besseren Eindruck des Zusammenspiels der Fallen zu erhalten, empfehle ich euch Gameplay-Material anzusehen, denn das Spiel-Prinzip ist in bewegter Form besser zu verstehen, als anhand einiger Bilder.

Deception 4: Blood Ties wurde von Tecmo Koei sowohl für die PS3 als auch für die PlayStation Vita auf den Markt gebracht, wobei beide Versionen den gleichen Content – abgesehen von einer PS3-exklusiven Youtube Funktion – besitzen.

Neben der Story, die euch durch mehrere Schauplätze führt, gibt es noch den “Freien Kampf”, der für einfaches Trainieren gut ist. Anschließend könnt ihr euch in den verschiedenen “Missionen” kniffligeren Aufgaben stellen und bei den “Prüfungen” könnte ihr eigene Missionen erstellen, die ihr dann mit der Community teilen könnt.

Ein großer Kritikpunkt am Spiel ist für mich das Tutorial, das einem zwar alles erklärt und vor allem das Kombinieren der verschiedenen Fallen näherbringt. Dennoch ist das Spiel besonders am Anfang eine sehr harte Nuss und macht Neulingen den Einstieg nicht gerade einfach.

Fazit

Deception 4: Blood Ties ist kein Spiel für jedermann. Strategen und Taktiker werden ihr Spaß haben sowie wahrscheinlich auch die kleinen Sadisten unter euch. Wer Spiele einfach ohne großes Überlegen spielen will, sollte lieber Abstand nehmen. Die Deception-Spiele gehören in eine ganz eigene Nische, was alles andere als schlecht ist, denn das brauchen wir neben Shooter, großen Rollenspielen und Sportspiele auch.
Persönlich lege ich euch die PSVita Version ans Herz, da Sonys Handheld perfekt für das „Nur noch eine Runde“-Gameplay besonders geeignet ist.

Deception 4: Blood Ties

von am 25.04.2014

Nettes Survival-Strategiespiel, welches seinen Reiz hat. Trotz schweren Einstieg und leichten Macken bei der Präsentation kann es Freunden von Combo-Spektakeln ein Fest bescheren. Taktikmuffel sollten aber lieber die Hände davon lassen.

Über Max Bocho

Max ist ein Gastautor bei Krautgaming und schreibt auch sonst gerne über dies und das aus der Videospielwelt. Neben der Interesse an moderner Architektur, investiert er auch gerne seine Zeit als Community Manager in der offiziellen PlayStation Liga von Sony Computer Entertainment Deutschland.

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