gamescom 2012 – Call of Duty: Black Ops 2 angespielt

gamescom 2012 – Call of Duty: Black Ops 2 angespielt

von am 20.08.2012 - 17:04

Auch dieses Jahr war die gamescom in Köln von Fortsetzungen berühmter und erfolgreicher Spiele-Franchises geprägt. Eine davon ist definitiv die Call of Duty-Reihe, die dieses Jahr mit Black Ops 2 am Start war. Wir haben uns das Spiel genauer angesehen und können euch sagen, ob die Reihe dieses Mal neu erfunden wurde oder wir einfach ein weiteres Call of Duty bekommen!


Erfolgreiche Serien haben eine große Schwachstelle, die sie für Noch-Nicht-Fans sehr langweilig macht: Sie sind immer gleich, da sie genau so massentauglich sind. Call of Duty: Black Ops 2 will nun wenigstens den Multiplayer soweit verbessern und neu verpacken, dass dem Spieler hier ein fast neues Spielerlebnis bevorsteht.

Ein Neues Interface für alte Fans

Groß angepriesen wurde uns das sogenannte Pick-10-Things-System. Dabei handelt es sich um nichts anderes, als ein verändertes Interface und Kombinationssystem der Klassenerstellung im Multiplayer. Man kann sich mehrere Klassen zusammenstellen, zwischen denen man dann bei den Matches auswählen darf. Dabei gilt es jedoch nicht mehr als 10 Punkte zu haben. Jedes ausgewählte Teil hat dabei einen Punkt. Kombinationsmöglichkeiten bietet euch das etliche, da ihr Primär- und Sekundärwaffen sowie verschiedene Granaten, Hilfsmittel und natürlich Perks wählen könnt. Für alle, die nicht wissen, was das ist: Perks sind dauerhafte Verbesserungen, die Aktionen, wie geräuschloses Gehen ermöglichen oder euch unsichtbar für das gegnerische Radar machen.

Dabei haben die Entwickler tatsächlich für enorm viele Kombinationsmöglichkeiten gesorgt, da man beispielsweise durch bestimmte Perks anstatt einer Granate, zwei mitnehmen kann. Jedoch muss man nach wie vor auf die 10-Punkte achten. So müsst ihr euch oft entscheiden, ob ihr lieber eine Sekundärwaffe oder doch noch einen zusätzlichen Aufsatz für euer Maschinengewehr haben wollt.

Ein bekannter Mutliplayer für alle Fans

Der Mutliplayer an sich ist und bleibt ein typischer CoD-Multiplayer. Genauer gesagt spielt und fühlt er sich exakt gleich an, wie schon der aus den letzten Teilen. Ihr spielt noch immer in Teams von acht gegen acht auf diversen Maps und versucht je nach Modus den Sieg zu erringen. Dabei gibt es Team-Deathmatch oder beispielsweise Hard Point, in denen ihr bestimmte Bereiche auf der Karte erobern und halten müsst. Lediglich das Multi-Team-System ist etwas anders. Hierdurch können sich die Teamgrößen doch etwas variieren, solange ihr mit der Spieleranzahl nicht über die der normalen Matches kommt.

Auch das Leveling-System hat sich nicht wirklich verändert. Ihr steigt durch Erfahrungspunkte im Level auf, bis maximal 55. Medaillen für besondere Aktionen geben euch dabei Extrapunkte und pro Levelaufstieg schaltet ihr einen Token frei, mit dem ihr dann wiederum neue Fähigkeiten und Waffen freischalten könnt. Auch hier gibt es nur eine kleine Neuigkeit: Macht ihr mehrere Aktionen gleichzeitig, können sich eure Erfahrungspunkte erhöhen. Habt ihr beispielsweise in einem Capture the Flag Match die Fahne und macht einen Kill, so gibt euch das mehr Punkte als ein normaler Kill.

Das führt uns auch schon zu der einzig wirklich größeren Neuerung im Mutliplayer, den Score Streaks. Was im Vorgänger noch die Killstreaks waren, ist nun etwas verändert. Anstatt euch nur durch Abschüsse spezielle Vorteile im Kampf sichern zu können, wird dies nun durch Punkte, als Erfahrungspunkte, geschafft. Das macht es einfach für weniger gute Spieler dennoch an Boni wie Flugzeugunterstützung oder dergleichen zu kommen. Insgesamt wird es dabei 21 Neue Score Streaks geben. Darunter etwa den A.G.R., ein Kampfroboter, der entweder selbst Gegner findet und eliminiert oder von euch gesteuert werden kann. Klingt übermächtig? Nein, stark ist diese Waffe zwar schon, jedoch bietet euch das große Kontingent an Ausrüstungen für jede Gefahr ein geeignetes Gegenmittel. Weitere neue Streaks fallen etwa unter Crowd-Controll oder Feedback-Loop Systeme.

Übrigens wurde darauf geachtet, dass in Mutliplayer Matches immer nur Gegner mit zueinanderpassenden Leveln in ein Gefecht kommen. Sodass Anfänger nicht mit Profis spielen müssen und andersherum genauso.

E-Sport nach großem Vorbild

Besonders viel Wert wurde dieses Mal auf einen Ausbau der Multiplayer-Berichterstattung gelegt. Als Vorbild dienten hierfür professionelle Sportligen, wie die NFL in Amerika. Als Zuschauer werdet ihr also nicht nur die Möglichkeit haben einzelnen Spielern zu folgen, wie in den meisten Spielen. Ihr werdet auf der Karte sowohl sämtliche Spieler als auch Aktionen wie einen angeforderten Luftschlag sehen können. Somit weiß man immer, wo die meiste Action stattfindet. Darüber hinaus gibt es mehrere Tabellen und Anzeigen, die euch die wichtigsten Daten zum Match selber, aber auch den Spielern geben werden.

Team-Chats und Team-Gespräche wird man ebenfalls verfolgen können. Da bei Black Ops 2 so gut wie alle Matches gestreamt werden, wird euch also auch nicht langweilig werden, wenn ihr Mal selbst kein Match bestreitet.

Fazit

Der Mutliplayer von Call of Duty: Black Ops 2 wurde uns als innovativ, ja fast als Neuerfindung angepriesen. Letzten Endes bleibt jedoch wieder einmal nur ein Call of Duty Multiplayer stehen, der ein paar kleine Veränderungen mit sich bringt. Wer schon immer ein Fan der Serie war, wird wohl auch hier zugreifen. Wer sich zuvor schon nicht für CoD erwärmen konnte wird im Gegenzug mit Black Ops 2 keinesfalls ein überzeugendes Kaufargument finden.

Kommentare

Sag etwas, mein Freund!

Jetzt hast du die Gelegenheit die Person zu sein, zu der deine Mutter dich immer machen wollte: Freundlich, höflich und klug!

Du darfst grundsätzliches HTML und diese Tags benutzen:

<a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>