EA macht Kickstartern Origin schmackhaft

EA macht Kickstartern Origin schmackhaft

Über EAs Vertriebsplattform Origin ist mittlerweile wohl so ziemlich alles gesagt. Toll ist sie für EA, unbeliebt bei den Kunden die darin oft nur ein weiteres Gängelungs- und Spionagetool sehen. Nun macht Electronic Arts jedoch einen großen Schritt in Richtung Crowd-Funding Projekte.

Um eine Vertriebsplattform populär zu machen, muss sie sich erstmal verbreiten. Was nutzt einem digitale Distribution wenn niemand daran teilhat? Und seien wir ehrlich. Trotz blendender Verkaufszahlen, haben viele potenzielle Kunden auf sehnsüchtig erwartete Titel wie Mass Effect 3 oder Battlefield 3 verzichtet, weil sie keine Lust auf Origins hatten.

Ein cleverer Schachzug von Electronic Arts könnte jetzt die Wende in der Verbreitung der Vertriebsplattform bringen. EA bietet nämlich Crowdfunding Entwicklern an, ihr fertiges Spiel für 90 Tage Gebührenfrei auf Origins vertreiben zu können. Anfallen würden nur Kosten für bspw. Kreditkartenzahlungen.

Für Kickstarter-Projekte ist das natürlich ein genialer Deal. Die Entwickler machen in den ersten 90 Tagen eine Menge Gewinn und können ihre Spiele durch Origin einem größeren Publikum zugänglich machen. Die Spieler hingegen bekommen eine größere Produktauswahl in Origin und erfahren vielleicht so von so manchen Indie-Spiel, welches ansonsten einfach an ihnen vorbeigezogen wäre. Und schlussendlich schafft es EA vermutlich auch noch ihre Vertriebsplattform auf viele weitere Computer zu bringen.

Ob sich dieser Deal für alle Seiten so auszahlt, wie erhofft bleibt abzuwarten. Aber gerade für Projekte, die keine Dauerbrenner werden, könnten diese 90 gebührenfreien Tage darüber entscheiden ob man mit einem satten Gewinn aus dem Projekt aussteigt.

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