Moderne Videospiele / Wird der Controller bald durch den Menschen ersetzt werden?

Moderne Videospiele / Wird der Controller bald durch den Menschen ersetzt werden?

von am 17.04.2012 - 18:58

Es wird irgendwann mal dazu kommen, dass der Döner den Menschen ersetzen wird – oder so ähnlich. Das auf Videospiele bezogen und etwas abgeändert: „Es kommt die Zeit, in der der Mensch den Controller ersetzen wird.“ Klar, so eine Veränderung passiert nicht von heute auf morgen, aber wir stecken schon mittendrin.

Vor nicht allzu langer Zeit hat Microsoft ein Video über Kinect mit dem Titel „Der Kinect-Effekt“ veröffentlicht. In dem Video sieht man, wozu die kleine Sensorleiste alles im Stande wäre. Von herkömmlichen Spielen über Operationssäle bis zur Bombenentschärfung. Überall könnte Kinect in näherer Zukunft zum Einsatz kommen.

Bevor es weiter im Text geht, hier das Kinect-Video:

http://youtu.be/pkf9hhvHX0o

 

Die Geschichte knapp zusammengefasst

In einer Zeit, in der Sprachsteuerung und Touchscreens schon fast in jedem Haushalt zu finden sind – ob Konsolen, Handys oder sogar Fernseher – darf man nicht den Blick nach hinten in die Vergangenheit vergessen. Denn unsere eigene Geschichte macht uns zu denen, die wir heute sind.

Wie hat alles angefangen? Es war einmal im Jahre 1958. Der Physiker William Higinbotham sitzt alleine und gelangweilt in seiner Universität. Höchstwahrscheinlich hatte er irgendwelche wichtigen Forschungen am Laufen, als er aus purer Langeweile das erste Videospiel programmierte. Und so kam es zum berühmten „Tennis for Two“.

„Leider“ blieben den meisten Menschen die ersten Videospiele verwehrt, da sie ausschließlich in Universitäten programmiert und somit auch nur dort gespielt wurden. Aber nur läppische zwölf Jahre später, in den 70er Jahren, wurde der erste Spielautomat auf den Markt geworfen. Das war die Geburtsstunde der Spielhallen – dem Traum eines jeden Kindes. Mit Spielen wie Pac-Man oder Space Invaders gewannen die Videospiele immer mehr Fans. Es dauerte auch nicht lange bis die erste Konsole vorgestellt wurde. Es war keine geringere Konsole als das VCS (Video Computer System), später auch bekannt als Atari 2600. Die Heimkonsole war zunächst nicht sehr beliebt. Nachdem Atari es schaffte, sich die Rechte für Pac-Man und Co. zu sichern, machten die Konsolen die gleiche Entwicklung durch, wie die Automaten es schon Jahre vor ihnen taten. In den folgenden Jahren teilten sich immer mehr Menschen das Hobby Videospiele.

Damit ihr nicht von Geschichte gelangweilt werdet. Hier die wichtigsten und innovativsten Geschehnisse bis heute:

  •     1983: „Videospiel Crash“, verursacht durch Massen an schlechten Spielen
  •     1985: Beginn der Nintendo-Ära, durch die Veröffentlichung von Super Mario Bros. für das NES
  •     1989: Release des ersten Gameboys
  •     1990: Das SNES erscheint
  •     1995: Sony veröffentlicht erste PlayStation in Europa und Amerika
  •     1997: Nintendos Antwort auf Sony (in Europa): Das N64
  •     1998-2002: Dreamcast, PS2, Xbox und Gamecube erscheinen
  •     2004: Nintendo DS wird veröffentlicht
  •     2005: Microsoft legt mit der Xbox 360 vor
  •     2006: Nintendo und Sony ziehen mit PS3 und Wii nach
  •     2011: Nintendo 3DS erscheint

 

Und so sieht´s heute aus

Während man damals noch mit rund 200 Kilo schweren Geräten gespielt hat, fängt man mittlerweile an durch den Raum zu springen und dabei irgendwelche Befehle zu brüllen, die dann – hoffentlich – im Spiel umgesetzt werden. Und das funktioniert alles durch eine kleine Leiste, die nicht mal ein verdammtes Kilo wiegt. Hätte jemand in der Vergangenheit behauptet, dass so was irgendwann möglich sein wird, dann hätte man ihn bestimmt verprügelt und weggesperrt. Doch in Zeiten wie diesen ist das schon fast etwas ganz Normales. Ob Kinect, Touchscreens – die mittlerweile auf jedem Handy zu finden sind – oder Voice-Control, wenn man etwas genauer darüber nachdenkt, bekommt man das Gefühl, als sei man in der Zukunft angekommen.

Um etwas genauer auf Kinect einzugehen, will ich erklären, wie Kinect überhaupt funktioniert:

Bekanntlich arbeitet Kinect mit drei Infrarotkameras. Diese Kameras nehmen die Bewegungen der Spieler wahr, rechnen diese in Daten um und projizieren sie direkt in das Spiel. Dadurch dass 3 Kameras den Raum scannen, gibt es keine Probleme, wenn sich der Spieler nach links oder rechts bewegt. Da die Kameras infrarotfähig sind, spielt es keine Rolle, wie hell der gescannte Raum ist. Damit der Spieler auch ständig von der Kamera erfasst wird, hüllt Kinect die Person und den gesamten Raum mit abertausend kleinen Infrarotpunkten ein, denn dadurch kann die Entfernung und die Bewegung des Spielers effizient erkannt werden.

Und wie dieses „Abscannen“ funktioniert sieht man in diesem Video:

 

Der Fortschirtt bleibt nicht stehen

Jeder, der das Hobby „Videospiele“ hat, wird sich schon mal den einen oder anderen Gedanken über die Zukunft gemacht haben. Leider kann darüber nur spekuliert werden, aber träumen macht ja bekanntlich Spaß. Klar ist jedoch, dass die Entwicklung in Sachen Technik auf keinen Fall stehen bleiben wird. Man bedenke nur mal, wie schnell sich die Welt der Videospiele in nur knapp zehn Jahren verändert, beziehungsweise weiterentwickelt hat. Ich möchte sagen: Zum Glück ist das so. Es wäre doch furchtbar langweilig, wenn man 15 Jahre lang seine Zeit mit der gleichen Technik und der gleichen Art von Spielen verbringen müsste.

Erst Joysticks, dann Vibration, als nächstes 3D und dann ???. Es bleibt einfach nur abzuwarten, was als nächstes kommt.

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